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Aktueller European Payment Index: Zahlungsausfälle und Kreditklemme gefährden Existenz vieler Unternehmen

Geschrieben am 05-11-2008

Darmstadt (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Europäische Unternehmen sind nicht nur durch die Finanzkrise in
ihrer Liquidität gefährdet. Im Durchschnitt müssen sie derzeit 55,5
Tage auf das Geld ihrer Kunden warten. Die Außenstände summieren sich
dadurch auf aktuell mindestens 250 Milliarden Euro - ungefähr so viel
wie das Bruttosozialprodukt von Belgien. Das sind Ergebnisse des
aktuellen European Payment Index von Intrum Justitia, für den mehrere
Tausend Unternehmen in 25 europäischen Ländern befragt wurden.

Besonders betroffen von Zahlungsverzögerungen und -ausfällen sind
kleine Unternehmen mit bis zu 19 Mitarbeitern. Sie müssen im
Durchschnitt 3,1 Prozent ihrer Forderungen vollständig ausbuchen.
Auch Firmen mit bis zu 49 Mitarbeitern verzichten aktuell im Schnitt
auf 3 Prozent der ihnen eigentlich zustehenden Rechnungssumme.
Unternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitern dagegen müssen nur auf
durchschnittlich 1,5 Prozent ihrer Forderungen verzichten, weil
Kunden nicht bezahlen. Den Grund für diese starken Unterschiede sieht
Intrum Justitia darin, dass insbesondere kleinen Firmen die Expertise
für ein effizientes Forderungs¬management fehle. Kleine Unternehmen
seien zudem aktuell besonders durch die Finanzkrise betroffen, da sie
kurzfristige Liquiditätsengpässe nur schwer ausgleichen könnten.

Im Durchschnitt liegen die Forderungsausfälle im
Business-to-Business-Geschäft in Europa derzeit bei 2 Prozent.
Überdurchschnittlich stark von Zahlungsausfällen betroffen sind die
Dienstleistungsbranche, der Bau, Bildungsinstitutionen und
Medienunternehmen. Michael Wolf, Vorstandsvorsitzender der Intrum
Justitia-Gruppe, sieht dies gerade angesichts der Finanzkrise mit
Beunruhigung: "Wir müssen leider feststellen, dass die zuletzt starke
Konjunktur und die damit verbundenen guten Umsätze zahlreiche
Unternehmen dazu verleitet haben, ihr Mahnwesen zu vernachlässigen.
Viele Firmen scheuen sich, säumige Zahler an ihre Verpflichtung zu
erinnern - aus Angst, eine gute Kundenbeziehung zu gefährden." Damit
täten sich die Unternehmen allerdings keinen Gefallen, denn es fehle
ihnen dadurch an Liquidität. "Hinzu kommt eine restriktiver werdende
Kreditvergabepraxis der Banken, von der insbesondere kleine Firmen
betroffen sind."

Größere Unternehmen verzögern bereits das Bezahlen fälliger
Rechnungen

Aktuell beobachtet Intrum Justitita, dass größere Unternehmen
damit beginnen, vereinbarte Zahlungsziele zum Teil deutlich zu
überschreiten. Dies zwinge kleinere Firmen in der Folge, das
Begleichen ihrer Rechnungen ebenfalls zu verzögern. "Wir befürchten
einen negativen Effekt für die weitere wirtschaftliche Entwicklung",
so Wolf. "Zahlungsverzögerungen entziehen den Unternehmen Geld, das
sie für Investitionen benötigen. Zusammen mit der zu befürchtenden
Kreditklemme in der Finanzbranche ist das Gift für die Konjunktur und
wird die aktuelle Abwärtsentwicklung noch einmal beschleunigen."
Daher komme es jetzt für Unternehmen darauf an, Forderungen
rechtzeitig geltend zu machen und die gesamte Prozesskette des
Rechnungswesens auf den Prüfstand zu stellen. Nur so könnten sie sich
gegen die drohende Rezession finanziell absichern.

Über Intrum Justitia

Die Intrum Justitia-Gruppe ist der führende Anbieter für
Kreditmanagement in Europa. Rund 3.000 Mitarbeiter in 24 europäischen
Märkten bieten mehr als 90.000 Kunden auf ihre Bedürfnisse
zugeschnittene Dienstleistungen rund um das Kreditmanagement. Die
Gruppe mit Hauptsitz in Stockholm betreut ein Forderungsvolumen von
rund 10,7 Milliarden Euro. In 2007 erwirtschaftete sie einen Umsatz
von circa 350 Millionen Euro.

Originaltext: Intrum Justitia
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54479.rss2

Pressekontakt:
Intrum Justitia GmbH
Ihre Ansprechpartnerin:
Diana Thiele
Marketing & Communication Manager
Telefon: 06151/816 170
Fax: 06151/816 190
E-Mail: d.thiele@intrum.com


muehlhaus & moers kommunikation gmbh
Ihr Ansprechpartner:
Heinz Burtscheidt
Moltkestraße 123-131
50674 Köln
Telefon: 0221/95 15 33-17
Fax: 0221/95 15 33-20
E-Mail: h.burtscheidt@muehlhausmoers.de


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