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Rekordentwicklung des E-Commerce in Deutschland hält an

Geschrieben am 05-11-2008

Düsseldorf/Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Ein Chartband mit Grafiken zum Online-Handel in
Deutschland liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

* 31,44 Mio. Online-Käufer - Erstmals 30 Mio.-Marke übersprungen
* Deutsche geben 19,3 Mrd. Euro für Waren und Dienstleistungen im
Internet aus (+ 15 Prozent)
* Online-Ausgaben für Waren steigen um 23 Prozent auf 13,4 Mrd.
Euro
* 4,6 Mrd. Euro Online-Umsatz (+18,2 Prozent) im Bereich
"Bekleidung, Textilien und Schuhe"
* Erstmals gehen mehr als 50 Prozent aller Warenbestellungen
online ein
* Katalogeinsatz fördert Online-Handel: Positive Effekte für
Weihnachtsgeschäft

Der Online-Handel entwickelt sich auch in diesem Jahr äußerst
positiv. Ungeachtet der Finanzmarktkrise geben die Deutschen rund
19,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 16,8 Mrd.) für Waren und Dienstleistungen
(z.B. Downloads oder Online-Tickets) im Internet aus. Das entspricht
einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2007. Gleichzeitig
steigt die Zahl der Online-Käufer auf 31,44 Mio. (Vorjahr: 29,37
Mio.) und überspringt damit erstmals die 30 Mio.-Marke. Diese Zahlen
hat der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) heute in
Düsseldorf auf seiner Pressekonferenz zur Entwicklung des E-Commerce
in Deutschland bekannt gegeben. Grundlagen sind die repräsentative
Verbraucherstudie "Distanzhandel in Deutschland" von TNS Infratest im
Auftrag des bvh sowie die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse
(ACTA 2008) des Instituts für Demoskopie Allensbach. Beide Studien
belegen unabhängig voneinander die anhaltenden Aufwärtstendenzen im
Internet.

Der Vorsitzende des Ausschusses E-Commerce im bvh und
Geschäftsführer des Hamburger Multi-Channel-Versenders Globetrotter
Ausrüstung, Thomas Lipke, begründete die gute Entwicklung mit der
zunehmenden Attraktivität des Online-Shoppings: "Bewegtbilder und
Internet-Fernsehen stellen Produkte auf ganz neue Art und Weise dar.
Social-Commerce wird immer wichtiger, denn die Menschen möchten durch
Empfehlungen oder Kommentare die Meinungen anderer Käufer in ihre
Kaufentscheidung einbeziehen können. Shopping-Clubs bieten exklusive
Angebote für Ihre Stammkunden an. Bei einigen Online-Shops können die
Kunden auch selbst bei der Produktgestaltung aktiv werden."

Private Online-Ausgaben für Waren steigen um 23 Prozent auf 13,4
Mrd.

Der Online-Umsatz mit Waren kann in diesem Jahr um 23 Prozent auf
13,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,9 Mrd. Euro) zulegen. Dieses
überdurchschnittliche Wachstum ist der entscheidende Grund dafür,
dass auch der E-Commerce als Ganzes in diesem Jahr weiter wachsen
kann. Der Online-Handel mit Waren hat in diesem Jahr erstmals einen
Anteil von 46,9 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent) am Gesamtumsatz des
Versandhandels (28,6 Mrd. Euro im Jahr 2008).

Die deutschen Verbraucher kaufen neben Waren auch digitale
Dienstleistungen im Internet ein. Hier belaufen sich die Ausgaben wie
im Vorjahr auf 5,9 Mrd. Euro. 44 Prozent davon (Vorjahr: 37 Prozent)
entfallen auf den Bereich Mobilität (Flugtickets, Bahntickets,
Mietwagen). 27 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent) sind bei den weiteren
Reiseausgaben (Pauschalreisen und Übernachtungen) zu verorten. 11
Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) Umsatz liegen im Bereich Ticketing, 9
Prozent (Vorjahr: 9 Prozent) gehen auf Entertainment-Ausgaben (z.B.
MP3-Dateien, Klingeltöne, Spiele) zurück. 1 Prozent (Vorjahr: 2
Prozent) kann dem Kauf von Computer-Software zugeschrieben werden.

4,6 Mrd. Euro Online-Umsatz (+18,2 Prozent) im Bereich
"Bekleidung, Textilien und Schuhe"

Die umsatzstärkste Warengruppe im Internet ist die Kategorie
"Bekleidung, Textilien und Schuhe". Insgesamt geben die Deutschen
hier rund 4,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,9 Mrd. Euro) am Bildschirm aus
(+18,2 Prozent). Der Umsatz mit Medien ist gegenüber dem Vorjahr
leicht rückläufig (-2,5 Prozent). Bücher, CDs und DVDs erreichen nun
einen Gesamtumsatz von 1,94 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,99 Mrd. Euro). An
dritter Stelle folgen Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel
mit einem Gesamtumsatz im Internet von 1,28 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,21
Mrd. Euro) und einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 5,6 Prozent.

Erstmals gehen mehr als 50 Prozent aller Warenbestellungen online
ein

Das Internet bleibt der mit Abstand meist genutzte Bestellweg der
Deutschen beim Online-Einkauf von Waren. In diesem Jahr gehen mit 51
Prozent (Vorjahr: 48 Prozent) erstmal mehr als die Hälfte aller
Warenbestellungen der Versandhandelsbranche per Internet ein. Nur
noch das Telefon weist ansonsten zweistellige Nutzungsraten auf. Es
wird von 36 Prozent aller Kunden (Vorjahr: 39 Prozent) als Bestellweg
angegeben. Bei den weiblichen Kunden liegt das Telefon (43 Prozent
Nutzung; Vorjahr: 47 Prozent) erstmals auf gleicher Höhe mit dem
Internet (43 Prozent Nutzung; Vorjahr: 39 Prozent). Bei den Männern
bestellen weiterhin 65 Prozent der Kunden die gewünschten Waren
online.

Katalogeinsatz fördert Online-Handel: Positive Effekte für
Weihnachtsgeschäft

Der gedruckte Katalog ist auch für Online-Kunden ein
entscheidender Impulsgeber. 73 Prozent der Online-Käufer schaut nach
eigenen Angaben vor der Bestellung zunächst in den Katalog des
jeweiligen Anbieters. Den größten E-Commerce-Umsatz erwirtschaften in
diesem Jahr erneut die Versender mit gemeinsamem Katalog- und
Internet-Angebot (Multi-Channel-Versender). Sie steigern die
Online-Erlöse um 22 Prozent auf 5,20 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,26 Mrd.
Euro). Die reinen Internet-Versender verzeichnen ein Plus von 57,3
Prozent auf 3,74 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,38 Mrd. Euro). Der Umsatz der
Ebay-Powerseller geht dagegen um 16,9 Prozent auf 2,08 Mrd. Euro
(Vorjahr: 2,50 Mrd. Euro) zurück. Starke Zuwächse verzeichnen auch
die neueren Versendergruppen. Die Versender mit Heimat im
Stationärhandel können beim Online-Umsatz um 106,2 Prozent auf 930
Mio. Euro (Vorjahr: 451 Mio. Euro) zulegen. Die Hersteller-Versender
verzeichnen ein Plus von 104,5 Prozent auf 360 Mio. Euro (Vorjahr:
176 Mio. Euro).

Bei allen Versendergruppen leistet das Internet einen wichtigen
Beitrag zum Geschäft. Von der zunehmenden Internet-Nutzung erwarten
die Händler auch positive Effekte für das beginnende
Weihnachtsgeschäft. 78 Prozent der bvh-Mitgliedsunternehmen rechnen
laut einer aktuellen Befragung mit steigenden E-Commerce-Umsätzen zu
Weihnachten. Darüber hinaus stimmen Ergebnisse der
Quelle-Weihnachtsstudie 2008 optimistisch. Darin geben 72,2 Prozent
der befragten Verbraucher an, dass die derzeit kritischen
Wirtschaftsprognosen ihren Weihnachtseinkauf nicht beeinflussen
werden.

Hinweis: Ein Chartband mit Grafiken zum Online-Handel in
Deutschland steht im Pressebereich der bvh-Homepage zum Download
bereit: www.versandhandel.org

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. mit Sitz in
Frankfurt am Main vertritt seit 1947 die Interessen der Branche.
Derzeit sind rund 270 Unternehmen im Verband organisiert, die ihre
Waren per Katalog, Internet oder TV anbieten. Darunter sind Versender
mit gemeinsamem Katalog- und Internetangebot, reine Internethändler,
TV-Versender, Apothekenversender und Ebay-Powerseller. Die
Versandhandelsbranche setzt im Privatkundengeschäft jährlich rund
28,6 Mrd. Euro um. Der Internetverkauf von Waren erreicht im Jahr
2008 erstmals den Rekordwert von 13,4 Mrd. Euro.

Originaltext: Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52922
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52922.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh), Johann-Klotz-Str.
12, 60528 Frankfurt am Main, Pressekontakt: Oliver Claas, Tel.
069/678656-10, 0162 - 2525268, claas@versandhandel.org
www.versandhandel.org


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