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Deutsche Marine - Pressemeldung/ Pressetermin: Deutsche Fregatte wird Führungsschiff am Horn von Afrika

Geschrieben am 29-10-2008

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Wilhelmshaven - Die deutsche Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern"
wird am kommenden Montag, 3. November, ihren Heimatstützpunkt
Wilhelmshaven für insgesamt sechs Monate verlassen. Sie wird ab
Januar kommenden Jahres das Führungsschiff der "Operation Enduring
Freedom" (OEF) am Horn von Afrika sein. Fregattenkapitän Kay-Achim
Schönbach (43) ist der Kommandant des Schiffes aus dem 2.
Fregattengeschwader in Wilhelmshaven. Die Deutschen übernehmen das
Kommando von der dänischen Marine. Neuer Kommandeur des
multinationalen Einsatzverbandes wird dann Kapitän zur See Rainer
Brinkmann (50) aus der Einsatzflottille 1 in Kiel. Zum Auftrag der
"Mecklenburg-Vorpommern" sagt Kommandant Schönbach: "Im Golf von Aden
- unserem Einsatzgebiet - wird der Marineverband die Seewege
überwachen. Unsere Hauptaufgabe ist die Bekämpfung des
internationalen Terrorismus. Dazu gehört die Kontrolle der
Schiffsrouten und das Untersuchen von Schiffen."

Modernstes Schiff für die Führung von Marineverbänden

Die "Mecklenburg-Vorpommern" gehört zur Brandenburg-Klasse des
Fregattentyps 123. Sie wurde für die U-Boot-Jagd und die Führung von
Verbänden konzipiert. An Bord befinden sich zwei Bordhubschrauber vom
Typ Sea Lynx. Die Fregatten der Brandenburg-Klasse verfügen über
moderne Radaranlagen zur See- und Luftraumüberwachung, Feuerleitung
und Navigation. Sonaranlagen, Lagebild- und Datenübertragungssysteme
sowie Anlagen zur sogenannten elektronischen Kampfführung
vervollständigen die Ausrüstung. Moderne Fernmeldetechnik macht sie
zu einem effektiven Führungsschiff. An Bord des 29 Knoten schnellen
Schiffs - das sind etwa 52 Stundenkilometer - befinden sich 218
Männer und 20 Frauen. Von den insgesamt 238 Besatzungsmitgliedern
gehören 19 zu den Marinefliegern für den Betrieb der
Bordhubschrauber.

Zur Halbzeit werden Familienangehörige für zehn Tage nachgeflogen

Um den Soldaten die sechsmonatige Trennung von ihren Familien zu
erleichtern, gibt es an Bord Telefon- und E-Mailverbindungen in die
Heimat. "Anfang Februar werden wir für zehn Tage in einem Hafen
festmachen. Dann können die Lebenspartner unserer Besatzung
nachreisen, damit sich die Soldaten und Soldatinnen mit ihren
Angehörigen eine schöne Zeit gönnen können", sagt Schönbach.

Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" löst Seefernaufklärer ab

Derzeitig befindet sich im Einsatzgebiet am Horn von Afrika ein
Seefernaufklärer der Deutschen Marine vom Typ P-3C Orion. Nach dem
Eintreffen der "Mecklenburg-Vorpommern" wird der Seefernaufklärer in
seine Heimat nach Nordholz ins Marinefliegergeschwader 3
zurückkehren. Schönbach freut sich mit seiner Besatzung auf den
Einsatz. Er sagt: "Wir haben uns in den zurückliegenden Monaten
intensiv auf die kommende Zeit vorbereitet. Meine Besatzung ist sehr
gut ausgebildet und mein Schiff hervorragend für den Einsatz und die
Aufgaben als Flaggschiff ausgerüstet."

Einsatzgebiet der Operation Enduring Freedom (OEF)

Die in See stehenden Einheiten absolvieren ihren Dienst in einem
Gebiet, das sich über die achtfache Größe der Bundesrepublik
Deutschland erstreckt. Es umfasst das südliche Rote Meer, den Golf
von Aden, das Nordarabische Meer, den Golf von Oman sowie das
Seegebiet entlang der Küste von Somalia. Die Hoheitsgewässer der
Anrainerstaaten dürfen nur mit Zustimmung der jeweiligen Regierung
befahren werden. Als Stützpunkt für den Einsatz am Horn von Afrika
dient der Deutschen Marine der Hafen Dschibuti. Ein deutsches
Verbindungskommando stellt die personelle und materielle Versorgung
sicher. Der Stadtstaat Dschibuti liegt zwischen Äthiopien, Somalia
und Eritrea. Das Horn von Afrika liegt im Nordosten des Kontinents.

Rechtsgrundlagen des Einsatzes

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) hat nach den
Anschlägen im September 2001 zwei Resolutionen zum Kampf gegen den
Terrorismus verabschiedet. Bei der Bekämpfung des internationalen
Terrorismus sind Seewege besonders bedeutend. Um die
Versorgungslinien terroristischer Organisationen zu unterbrechen,
müssen diese lückenlos überwacht werden. Der Deutsche Bundestag hat
am 16. November 2001 die Beteiligung der Bundeswehr an der OEF
beschlossen. Das Marinekontingent umfasst dabei See- und
Seeluftstreitkräfte in einer Stärke von bis zu 1.800 Mann. Auftrag
des deutschen Einsatzverbandes sind die Seeraumüberwachung und der
Schutz der Seeverbindungslinien in den Gebieten um das Horn von
Afrika. Darüber hinaus sollen Handel und Transport von Gütern
unterbunden werden, die der Unterstützung des internationalen
Terrorismus dienen können. Gemeint sind damit Drogen ebenso wie
Waffen und Munition. Dies geschieht unter anderem durch intensive
Beobachtung und Dokumentation des Schiffsverkehrs, die so genannte
Rasterfahndung auf See. Möglich ist auch die Kontrolle der Ladung und
der Ladungspapiere von Handelsschiffen bei begründetem Verdacht auf
Unterstützung des Terrorismus - also dem sogenannten Boarding. Bei
eindeutigen Beweisen für die Unterstützung terroristischer
Organisationen oder Aktionen sind auch Zwangsmaßnahmen, wie etwa die
Umleitung in Häfen zur weiteren Untersuchung von Schiff und Besatzung
möglich. Die Deutsche Marine ist seit Februar 2002 im Einsatz am Horn
von Afrika.

Autor: Presse- und Informationszentrum Marine

Zusätzliche Hinweise für die Presse

Ein Podcast-Interview des Kommandanten der Fregatte
"Mecklenburg-Vorpommern" wird bei ots zusätzlich eingestellt. Das
Interview steht allen Medien zur kostenlosen Verwertung zur
Verfügung.

Zum Auslaufen der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" sind
Medienvertreter herzlich eingeladen. Termin: 3. November 2008,
Treffpunkt: 9 Uhr, Hauptwache Marinestützpunkt, 26384 Wilhelmshaven.
Ansprechpartner vor Ort: Oberbootsmann Katrin Schröter

Anmeldung erbeten mit beiliegendem Anmeldeformular beim Presse-
und Informationszentrum der Marine, Außenstelle Wilhelmshaven bis
Freitag, 31. Oktober 2008, 10 Uhr unter Fax-Nummer: 0 44 21 - 68 57
96.

Für Rückfragen stehen Korvettenkapitän Christoph Kohlmorgen,
Telefon: 0 44 21 - 68 58 00, Mobil: 01 51 - 12 64 05 58, E-Mail:
christophkohlmorgen@bundeswehr.org und Oberbootsmann Katrin Schröter,
Telefon: 0 44 21 - 68 58 01, Mobil: 01 73 - 8 87 25 54, E-Mail:
katrinschroeter@bundeswehr.org gerne zur Verfügung.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de


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