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RWE-Finanzvorstand fordert Denkpause bei Corporate Governance Kodex

Geschrieben am 12-06-2006

Frankfurt/Main (ots) - Der Finanzvorstand des Energiekonzerns RWE,
Klaus Sturany, fordert eine Denkpause bei der Weiterentwicklung des
Deutschen Corporate Governance Kodex. "Es sollte eine Denkpause
eingelegt werden. Denn wir haben beim formalen Rahmen einen
Sättigungspunkt erreicht", erklärte Sturany in einem Interview mit
der Corporate Governance-Fachpublikation "Insight Corporate
Governance Germany".

Die Relevanz der Einhaltung eines vernünftigen Standards bei der
Corporate Governance für den Kapitalmarkt sei unbestritten. "Aber
festzuhalten ist auch", so Sturany, "dass ein Musterschüler von den
Investoren keine Zusatzpunkte mehr erhält". Der RWE-Vorstand sieht
nur bei "wenigen Unternehmen erheblichen Nachholbedarf":
"Beispielsweise wirken in den Medien ausgetragene
Meinungsverschiedenheiten zwischen Vorstand und Aufsichtsrat auf die
Governance negativ. Und es gibt Einzelfälle, beispielsweise in der
Automobilindustrie, die eine negative Wirkung auf die Investoren
haben, Solche Fälle machen mich auch persönlich betroffen. Sie
schaden dem Kapitalmarkt Deutschland. (...) Es wird fälschlicherweise
vermutet, in allen anderen Unternehmen gehe es genauso zu."

Sturany regt an, dass die Regierungskommission Deutscher Corporate
Governance Kodex vor neuen Änderungen oder Erweiterungen des Kodex
die Praktiker in die Diskussion einbezieht: "Die Betroffenen müssen
im Vorfeld um ihre Meinung gefragt werden und somit die Chance
erhalten, ein Feedback zu geben." Reformbedarf sieht der
RWE-Finanzvorstand bei der betrieblichen Mitbestimmung: "Es sollten
Maßnahmen ergriffen werden, die die Überwachung stärken.
Beispielsweise durch eine Verkleinerung und Professionalisierung des
Aufsichtsrates".

Die diskutierte Verkürzung der Vertragslaufzeit von Vorständen von
fünf auf drei Jahre lehnt Sturany dagegen ab: "Stehen zum Zeitpunkt
der Entscheidung des Aufsichtsrates über die Vertragsverlängerung des
Vorstands Restrukturierungsmaßnahmen an, kann es zu Kompromissen
zulasten des Unternehmens kommen". Dies könne laut Sturany dazu
führen, dass "Fälle der Weichheit bei entscheidenden Fragen häufiger
auftreten".

Originaltext: Insight Corporate Governance Germany
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62569
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62569.rss2

Pressekontakt:
Dr. Hans-Peter Canibol
Rita Syre
Chefredaktion "Insight Corporate Governance Germany"
Tel: 0177/2413950
verlag@icgg.biz


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