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Berühmte Sitzenbleiber schildern Weg zur Karriere

Geschrieben am 22-10-2008

Hamburg (ots) - Wer in der Schule sitzen geblieben ist, kann
später immer noch berühmt werden. Das beweisen die Karrieren mehrerer
sehr bekannter Sitzenbleiber, die im ZEITmagazin schildern, wie sie
es trotzdem geschafft haben.

Iris Berben, Schauspielerin: "Ich habe kein Abitur und habe lange
unter diesem Minderwertigkeitskomplex gelitten. Aber meine Mutter
sagt immer: Vielleicht war genau das der entscheidende Antrieb für
deine spätere Karriere." Als sie die 7. Klasse wiederholen musste,
habe sie dem Lehrer die Hauptschuld gegeben, "obwohl ich ja selbst
verantwortlich war. Hätte ich nur ein wenig gelernt ... Es war ein
Schock, eine Strafe."

Christian Wulff, niedersächsischer Ministerpräsident: "Wenn man in
Klasse 5 und 7 in Englisch und Französisch kaum Vokabeln lernt, ist
es absehbar, dass man scheitert. Ich kenne wenige, die mehr aus
Siegen als aus Niederlagen gelernt haben." Wulffs Eltern waren "wenig
amüsiert, aber sie haben es nicht als Katastrophe gesehen. Sie haben
mir viel zugetraut". Sein Tipp für Sitzenbleiber: "Neu anzufangen ist
auch eine Chance, wie die Reset-Taste beim Computer."

Oliver Korittke, Schauspieler: "Es war eine coole Zeit. Ich blieb
sitzen, weil ich damals schon drei Filme gemacht habe. Die Lehrer
konnten mich nicht bewerten, weil ich nie da war. Die neue Klasse war
zum Glück lustiger als die alte. Es war nur blöd, es den Eltern zu
sagen." Als er mit 15 Jahren von der Schule abging, hatte er nicht
einmal den Hauptschulabschluss. "Mir blieb nichts anderes übrig, als
Schauspieler zu werden."

Uwe Ochsenknecht, Schauspieler: Er wiederholte drei Klassen.
Gefragt, wie er es mit den schulischen Leistungen seiner Kinder
halte, sagt er: "Was heißt ich? Das sollen die Jungs mal selbst
halten. Die sind alt genug, um zu checken, was sie brauchen und
wollen und was nicht. Falls sie später merken, dass ihnen ein
Abschluss fehlt, können sie den ja immer noch nachmachen. Je früher
dieser unsinnige, für alle Familienmitglieder aufreibende Schulstress
vorbei ist, desto besser. Für alle."

Die kompletten ZEIT-Beiträge der ZEIT Nr. 44 vom 23. Oktober 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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