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Liebevolle Eltern mit wenig Zeit / "KI.KA-Kummerkasten": "Elternzeugnis" heute an Bundesministerin Ursula von der Leyen überreicht

Geschrieben am 21-10-2008

Erfurt (ots) - Anfang Oktober rief der "KI.KA-Kummerkasten" die
Zuschauer auf, Noten für die Leistungen ihrer Eltern zu vergeben.
Heute wurden die Ergebnisse in Berlin im Rahmen der Veranstaltung
"Deutschland für Kinder - Stiefkind Familie?" an Bundesministerin
Ursula von der Leyen überreicht.

Über 8500 Kinder haben sich an der "Kummerkasten"-Aktion
"Elternzeugnis" beteiligt und ihre Eltern in den Kopfnoten "Liebe
zeigen", "Trost spenden" und "Gerecht sein" sowie Leistungen wie
"Zuhören", "Gemeinsam Schönes machen" oder "Klare Regeln" bewertet.
Und das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Kinder, die an der
Onlineaktion teilgenommen haben, haben ihren Eltern ein gutes Zeugnis
ausgestellt! Die schlechteste Note, die Kinder ihren Eltern gegeben
haben, ist eine 3.

Unterstützt und wissenschaftlich begleitet wurde die Aktion von
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler von der Fachhochschule Köln. Das
für sie augenscheinlichste Ergebnis liegt darin, dass sich die Kinder
von ihren Müttern und Vätern geliebt fühlen (Durchschnittsnote: 2,1;
Väter: Note 2,3; Mütter: 1,9), was die Ergebnisse von empirischen
Studien zum Elternverhalten unterstützt.

Auffallend an den Ergebnissen ist, dass Väter und Mütter in vielen
der 16 abgefragten Kriterien fast gleich bewertet werden: Die Väter
liegen in der Gunst der Kinder zwei bis drei Punkte hinter der
Bewertung der Mütter - so beispielsweise beim "Zuhören" oder "Trost
spenden".

Alle Kriterien, die damit im Zusammenhang stehen, dass man im
Familienalltag Zeit benötigt (wie z.B. "bei den Hausaufgaben helfen",
"Geduld haben"), sind von den Kindern für beide Elternteile mit einer
schlechteren Durchschnittsnote belegt worden, als die übrigen. Bei
dem Kriterium "Zeit haben" schnitten die Väter (3) schlechter ab als
die Mütter (2,6).

Besonders hervorzuheben sind die für beide Elternteile besonders
guten Durchschnittsnoten in den Kategorien "Loben und motivieren"
(2,3) und "Freunde respektieren" (1,9), was für ein achtungsvolles
Umgehen miteinander sprechen kann.

"Zusammenfassend kann man sagen, dass das Ergebnis zeigt, dass die
sogenannte 'Erziehungskatastrophe' in den Familien aus Sicht der
Kinder, die sich beteiligt haben, weniger Realität als ein Vorurteil
ist," fasst Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler die Auswertung der
Noten zusammen.

Die errechneten Durchschnittsnoten der Aktion "Elternzeugnis"
wurden heute Bundesministerin Ursula von der Leyen im Rahmen der
Veranstaltung "Deutschland für Kinder - Stiefkind Familie?"
überreicht.

Mit der "Kummerkasten"-Aktion "Elternzeugnis" unterstützt der
KI.KA als Medienpartner die Initiative "Deutschland für Kinder",
einen Zusammenschluss von Bündnis für Kinder, Deutschem
Kinderhilfswerk, Deutschem Kinderschutzbund und UNICEF. Mit
verschiedenen Aktionen schärft die Initiative das Bewusstsein für die
Belange der Jüngsten.

Im "KI.KA-Kummerkasten: Wie gut sind Deutschlands Eltern?" am 29.
Oktober um 20:40 Uhr werten Moderatorin Stephie Müller-Spirra und der
Schulsozialarbeiter Hendrik Stoya die Ergebnisse der Zeugnisaktion im
Studio aus. Verantwortliche Redakteurin für den "KI.KA-Kummerkasten"
ist Steffi Warnatzsch-Abra.

Originaltext: Der Kinderkanal ARD/ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6535.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:

Der Kinderkanal ARD/ZDF
Marketing & Kommunikation
Telefon: 0361/218-1827
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Email: kika-presse@kika.de
www.kika-presse.de


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