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Healthcare Frauen knüpfen Netz für weibliche Führungskräfte im Gesundheitswesen / Plattform für weibliche Führungskräfte und Mentoring für den Nachwuchs

Geschrieben am 21-10-2008

Berlin (ots) - Vor gut einem Jahr haben sieben Managerinnen in
Top-Positionen des deutschen Gesundheitsmarkts unter dem Namen
"Healthcare Frauen" einen Verein gegründet, der Frauen in
Führungspositionen eine Plattform bieten soll. Dabei geht es
ausdrücklich auch darum, dem weiblichen Nachwuchs den Weg in die
Führungsetagen des deutschen Gesundheitswesens zu ebnen. Nach der
erfolgreichen Gründungsphase gilt es jetzt das Netz größer und enger
zu knüpfen. Dem diente auch die jüngste Veranstaltung der Healthcare
Frauen Anfang Oktober in Berlin.

Bei der Veranstaltung, zu der gut rund 20 Managerinnen aus den
unterschiedlichsten Unternehmen und Verbänden der Pharmaindustrie und
des Gesundheitswesens aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren,
demonstrierte das noch junge Netzwerk worum es auch geht: Die
Beschäftigung mit spannenden gesundheitsbezogenen Themen, die weit
über die Fragen der Karriereplanung und -gestaltung hinausreichen.
Aktuell referierte die Direktorin des Instituts für
Geschlechterforschung in der Medizin an der Berliner Charite,
Professor Dr. Vera Regitz-Zagrosek, zum Thema "Frauen in der Medizin
- Gleichberechtigung als Patientin und Ärztin?" Eine durchaus
erschreckende Botschaft ihrer Ausführungen: Frauen sind weder als
Ärztinnen noch als Patientinnen im Medizinbetrieb gleichberechtigt.
Hinsichtlich der Karrieren belegen dies bereits einige schlichte
Zahlen eindrücklich: Sind aktuell 63 Prozent aller Studienanfänger in
der Humanmedizin Frauen, sind es in der Gruppe der Oberärzte nur noch
28 Prozent. Ihr Anteil reduziert sich bei den leitenden Ärzten weiter
auf zehn Prozent, um im Olymp der C4-Professuren in der Medizin bei
mageren drei Prozent zu dümpeln. Damit liegt Deutschland im
europäischen Vergleich ziemlich weit hinten. Und selbst da wo Frauen
im Medizinbetrieb leitende Positionen erreicht haben, sind sie nicht
gleichberechtigt. So liegt das Gehalt eines Chefarztes im
Durchschnitt bei 290.000 EUR, bei einer Chefärztin sind es lediglich
189.000 EUR.

Am Beispiel der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeigte
Regitz-Zagrosek, dass Frauen auch als Patientinnen nicht
gleichberechtigt und vor allem nicht adäquat behandelt werden und
dass, obwohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen die häufigste
Todesursache darstellen. Obwohl sie häufiger nach einem akuten
Herzinfarkt versterben als ihre männlichen Leidensgenossen, erhalten
sie weniger Interventionen und Thrombolytika als männliche
Herzinfarktpatienten. Aber selbst, wenn Herzinfarktpatientinnen
entsprechende Medikamente erhalten, sterben sie häufiger als
ebenfalls behandelte Männer. Dies mag auch daran liegen, dass die
Präparate überwiegend an männlichen Probanden entwickelt werden.
Darüber hinaus gibt es beim Herzinfarkt von Frauen Phänomene, die
deutlich vom männlichen Herzinfarkt abweichen und sich noch nicht
hinreichend wissenschaftlich erklären lassen.

Für die Teilnehmer der Veranstaltung war der Vortrag ein weiterer
Hinweis drauf, wie vielfältig die Herausforderungen für das Netzwerk
der Healthcare Frauen sein können. Diesen wollen sie sich auf
vielfältige Weise stellen, wie die Vorsitzende, Dr. Vanessa
Conin-Ohnsorge, erläuterte. So sind ab kommenden Jahr konkrete
Projekte geplant, wie zum Beispiel verschiedene
Netzwerkwerkveranstaltungen, eine aktive Pressearbeit, die
Zusammenarbeit mit anderen Netzwerken und auch der Aufbau eines
Mentorings für den weiblichen Führungsnachwuchs. Die Healthcarefrauen
konzentrieren sich auf Frauen in Führungspositionen im
Gesundheitswesen und die, die es werden wollen.

Interessentinnen können sich unter www.healthcarefrauen.de
informieren.

Originaltext: Healthcarefrauen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73271
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73271.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:

Frau Dr. med. Vanessa Conin-Ohnsorge
IDV - Isochem & Datenverarbeitung GmbH
Am Kümmerling 35
55294 Bodenheim
Tel.: 06135 / 92 44-257
Fax: 06135 / 58 58
E-Mail: idv@idv-bodenheim.de

Oder

Frau Petra Exner
INSIGHT Health GmbH + Co KG
Auf der Lind 10
65529 Waldems-Esch
Tel.: 06126 / 95532
Fax: 06126 / 95520
E-Mail: pexner@insight-health.de


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