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Zur Glasstec 2008 geht die Sonne auf / Sachsen-Anhalt präsentiert sich in Düsseldorf als Zentrum der europäischen Floatglas- und Solarzellenproduktion

Geschrieben am 20-10-2008

Magdeburg/Düsseldorf (ots) - Die weltweit wichtigste Messe der
Glasbranche - die Glasstec - steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von
Photovoltaik und Solarthermie. Mehr als 1000 Aussteller präsentieren
vom 21. bis 25. Oktober in Düsseldorf neue Dünnschichtmodule und Wege
der Gebäudeintegration. Auch Unternehmen und Universitäten aus
Sachsen-Anhalt stellen Neuheiten aus Industrie und Wissenschaft vor.
Die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes (IMG) nutzt
den Termin, um für weitere Investitionen in Sachsen-Anhalt zu werben.

"Sachsen-Anhalt beheimatet mit dem 'Solar Valley' eines der
weltweit wichtigsten Zentren der Solarindustrie. Das Land hat früh
das Potential dieser Zukunftsbranche erkannt, viel Geld in die Hand
genommen und damit Ansiedlungen und Erweiterungen gefördert. Das
zahlt sich jetzt aus", sagt Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff.
Auch strahle die Solarbranche auf andere Industriebereiche ab. "So
hat sich Sachsen-Anhalt mittlerweile ebenfalls zum Zentrum der
europäischen Floatglasindustrie entwickelt."

Mit dem im Bau befindlichen neuen Werk der f I glass GmbH in
Osterweddingen - einem Joint-Venture der Unternehmen Scheuten und
Interpane - werden in Sachsen-Anhalt ab 2009 insgesamt vier
Flachglaswerke in Betrieb sein. Die produzierte Menge entspricht dann
rund einem Drittel der gesamt deutschen und einem Zehntel der
europäischen Floatglasproduktion. "Unser Absatzgebiet ist der gesamte
europäische Markt", sagt Herbert Köhler, Geschäftsführer der f l
glass GmbH. "Wir haben uns für Sachsen-Anhalt entschieden, weil hier
einfach alles stimmt - von der Versorgung mit Rohstoffen bis zur
logistischen Anbindung. Entscheidend waren aber letztlich die
Rahmenbedingungen am Standort sowie die bemerkenswert gute
Unterstützung von allen Seiten."

Neben der f I glass GmbH mit einer Jahresproduktion von 255.000t/a
Flachglas und Weißglas für Solar, sind die Euroglas GmbH Haldensleben
(220.000t/a) und Osterweddingen (250.000t/a) sowie Guardian in
Wolfen/Thalheim (250.000t/a) bereits in Sachsen-Anhalt vertreten.
Diese Konzentration ist nicht nur auf die ausgezeichnete
Verfügbarkeit von Rohstoffen zurückzuführen - Sachsen-Anhalt bietet
drei Standorte für Quarzsand und zwei für die Sodagewinnung -,
sondern auch auf das hohe Innovationspotential im Bereich der
Solarproduktion.

Erst kürzlich wurde eine gemeinsame Initiative der Länder Sachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt (federführend) zu einem der fünf Sieger
der ersten Runde des Spitzenclusterwettbewerbs des
Bundesforschungsministeriums gekürt. 29 Unternehmen sowie 14
Forschungseinrichtungen - darunter das im Aufbau befindliche
Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle - hatten
sich zum "Solarvalley Mitteldeutschland" zusammengeschlossen, um ihre
Potentiale zu bündeln. Mit der Auszeichnung verbunden sind
Forschungsgelder in Höhe von insgesamt rund 40 Millionen Euro in den
kommenden fünf Jahren. Die Jury würdigte mit ihrer Entscheidung die
mitteldeutsche Solarindustrie für deren beispielhaften Brückenschlag
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Mitteldeutschland ist bereits jetzt eine der weltweit führenden
Solarregionen. Zwei Drittel der deutschen Solarproduktionsfirmen
haben dort ihren Sitz - sie stellen 80 Prozent der deutschen und 16
Prozent der weltweit produzierten Solarzellen her. Der Kern des
"Solar Valley" liegt im Raum Halle-Bitterfeld. Allein in
Sachsen-Anhalt wird jede zehnte weltweit hergestellte Solarzelle
produziert. Mit der Q-Cells AG hat der weltgrößte
Solarzellen-Produzent seinen Standort in Bitterfeld-Wolfen. Ende 2007
waren in Sachsen-Anhalt insgesamt zehn Solarunternehmen mit rund
3.000 Beschäftigten ausgewiesen.

Aus Sachsen-Anhalt außerdem auf der Glastec 2008 vertreten (Halle
12/C 33) sind beispielsweise die Vakuumhebegeräte der Wirth GmbH
Landsberg. Das 1992 gegründete und 35 Mitarbeiter beschäftigende
Unternehmen stellt verschiedene Varianten seiner Hebegeräte vor, mit
denen sich schwere Lasten wie Glasscheiben per Vakuum heben lassen:
zum einen sind dies so genannte "Stand-alone-Geräte", zum anderen
Anbaugeräte für Krane und Gabelstapler. Auf der glasstec hofft
Geschäftsführer Holger Schadwinkel, Kunden weltweit für die Produkte
zu interessieren. "Wir haben bereits heute einen Exportanteil von 70
Prozent und Vertriebspartner in fünfzehn Ländern", betont er.
Innovative Markierungs- und Identifizierungssysteme für Glas stellen
die Experten der boraident GmbH auf ihrem Stand D 78 in Halle 11 vor.
Neben Hersteller-, Logo- oder Normangaben können die Hallenser
dynamische Daten wie Produkt-ID oder Chargennummer in einem
Maschinencode verschlüsseln und mittels Lasertechnologien
zerstörungsfrei auf Glas bzw. in das Innere von Glas aufbringen.
Dadurch werde eine Nachverfolgbarkeit des Produktes während der
Fertigung und im ausgelieferten Zustand möglich, betont
boraident-Geschäftsführer Dr. Thomas Rainer. "Wir bieten zudem die
passenden Lesegeräte an und garantieren dadurch Prozesssicherheit."
Eingesetzt werden diese Markierungen im Bereich der Herstellung von
Sicherheitsglas und Solarglas.

Mit ihrem Know-how als Floatglashersteller und -veredler
präsentiert sich die Euroglas Deutschland auf der glasstec. In Halle
11, Stand E 21 vermittelt das Unternehmen Einblicke in die Produktion
an den Standorten Haldensleben und Osterweddingen. Zu den Ausstellern
gehört außerdem das Institut für Physik der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.

Kontakt auf der Messe:
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Andrea Voss
Senior-Manager
Tel. + 49 (0) 391 568 9929
Fax. + 49 (0) 391 566 9950
Mobil: 01515/2626462
E-Mail: andrea.voss@img-sachsen-anhalt.de

Originaltext: IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57265.rss2

Pressekontakt:
Frauke Flenker-Manthey
IMG, Pressesprecherin
Tel. + 49 (0) 391 567 7076
Mobil: 01515/2626469
E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de


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