Endspiel in Stuttgart: Institut für Auslandsbeziehungen lädt Gewinner interkultureller Fußballturniere in Mittel- und Osteuropa zum UNESCO-Weltjugendfestival ein

Stuttgart (ots) - 70 Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa reisen
auf Einladung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) vom 2. bis
10. Juli nach Stuttgart, um am UNESCO-Weltjugendfestival
teilzunehmen. Sie sind die Gewinner von "Fußball-ifa 06" -
interkulturellen Fußballturnieren in Polen, Ungarn, Tschechien und
Rumänien, bei denen das ifa über 350 Jugendliche der deutschen
Minderheit und anderer Bevölkerungsgruppen zusammengebracht hat. In
Stuttgart bietet das ifa ergänzend zum offiziellen Programm des
Weltjugendfestivals weitere Aktivitäten an: Eingestimmt durch Radio-
und Filmworkshops mit Medienprofis, werden die Jungen und Mädchen im
Alter von 15 bis 21 Jahren mit Kamera und Mikrofon Eindrücke von der
WM-Atmosphäre einfangen. Ihre Beiträge stellen sie dem Stuttgarter
Publikum in einer großen Präsentation am 6. Juli vor. Abschluss und
Höhepunkt des Rahmenprogramms ist ein multiethnisches Fußballturnier
im Sportpark Feuerbach.

Hauptziel des Projekts "Fußball-ifa 06" war und ist es, durch
Sport Integration zu fördern und Vorurteile abzubauen. In sieben
Orten in Polen, Ungarn, Tschechien und Rumänien organisierten vom ifa
entsandte Kultur- und Medienassistenten von März bis Mitte Mai
Fußballturniere. Dabei waren nicht nur sportliche Leistungen, sondern
auch Kreativität und interkulturelle Kompetenzen gefragt. Die
Mannschaften wurden vor Ort ausgelost, von acht Spielern mussten drei
weiblich sein. Meist spielten Angehörige verschiedener
Bevölkerungsgruppen zusammen. Die so zusammengestellten Teams mussten
sich als Erstes einen Namen geben und ihre Trikots selbst gestalten.
In Ungarn spielte etwa "Winner Schnitzel" gegen "In-Team". Während
der Spiele galten besondere Regeln: "Als ich erklärte, dass ein Tor
nur zählt, wenn auch ein Mädchen daran beteiligt ist, schauten mich
die Jungs mit erstaunten, fast entsetzten Augen an", erzählt Anita
Dulmin, ifa-Kulturassistentin in Neumarkt/Tirgu Mures in Rumänien.
"Doch drei Wochen nach dem Turnier traf ich zufällig Jugendliche aus
den ehemaligen Mannschaften auf dem Bolzplatz. Sie trainieren nun
regelmäßig gemeinsam. Drei Pärchen gibt es inzwischen auch."

"Fußball-ifa 06" ist ein Beispiel für die Arbeit der Kultur- und
Medienassistenten, die das ifa jährlich zu Verbänden der deutschen
Minderheit in Mittel-, Ost- und Südosteuropa schickt. Junge
Hochschulabsolventen aus Deutschland unterstützen für ein bis zwei
Jahre die Kultur- und Medienarbeit der deutschen
Minderheitenorganisationen vor Ort.

Termine in Stuttgart:

Anreise: Sonntag, 2. Juli; Abreise: Montag, 10. Juli

Donnerstag, 6. Juli, 15 bis 17 Uhr: Präsentation der Ergebnisse
der Kreativworkshops im Innenhof des Instituts für
Auslandsbeziehungen,
Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart

Samstag, 8. Juli, 9.30 bis 15 Uhr: Multiethnisches Fußballturnier
im Sportpark Feuerbach

Originaltext: ifa - Institut für Auslandsbeziehungen
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Ansprechpartnerin: Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), Lena May,
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