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Private Equity: Sportlich aus der Krise?

Geschrieben am 22-09-2008

München (ots) -

Deloitte-Private-Equity-Indikator auf Tiefstwert

Sport- und Freizeitmarkt bietet auch in schwierigem
konjunkturellen Umfeld gute Perspektiven für Privatinvestoren

Der Deloitte-Private-Equity-Indikator fiel weiter von 85 auf 73
Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit seiner Einführung
2000. Trotz schlechtem gesamtwirtschaftlichen Klima und allgemein
eher zurückhaltenden Prognosen für den Private Equity Markt ist die
Sport- und Freizeitindustrie nach wie vor ein attraktives
Investitionsziel. Knapp zwei Drittel der im Rahmen der Studie
befragten Private-Equity-Manager können sich ein Engagement in einem
Unternehmen der Leisurebranche vorstellen. Im Fokus stehen hierbei
Sportartikelhersteller sowie Fitness- und Wellnesseinrichtungen.

"Insbesondere die globale Finanzierungskrise, wirkt sich natürlich
auch negativ auf die Private Equity-Branche aus. Wie unsere Befragung
ergeben hat, gingen die Erwartungen an das gesamtwirtschaftliche
Klima zurück, die Mehrheit der Befragten prognostiziert eine negative
Entwicklung für die nächsten 18 Monate. Der
Private-Equity-Stimmungsindikator befindet sich im Augenblick mit 73
Punkten auf dem tiefsten Stand seit seiner Einführung im Jahr 2000",
erläutert Karsten Hollasch, Partner von Deloitte.

Die ungünstige Gesamtsituation beeinflusst auch die
Transaktionstätigkeiten. Die Anzahl der in Europa durchgeführten
M&A-Transaktionen ging im ersten Halbjahr 2008 um mehr als 20 Prozent
verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zurück und die
Transaktionsvolumina stagnierten. So glaubt knapp die Hälfte der
Befragten, dass das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Deal
weiter sinken wird. Doch sind hier auch Zeichen der Entspannung
auszumachen: Der zu den Erwartungen über das durchschnittliche
Transaktionsvolumen gehörende Indikatorwert ist seit dem dritten
Quartal leicht angestiegen und die Erwartungen an die Entwicklung der
EBITDA-Bewertungs-Multiples erholen sich langsam. Ferner steigt die
generelle Erwartung einer verbesserten Deal-Aktivität.

Outdoorsportler und Fitnessfreunde trotzen der Konjunktur Ein für
Investoren vergleichsweise sicherer Hafen ist die Freizeitindustrie.
Das steigende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher und ein hoher
Stellenwert der Lebensqualität verleihen der Sport- und
Freizeitbranche eine überdurchschnittliche Dynamik. Über die Hälfte
der Befragten (60%) können sich künftige Investitionen in diesem
Bereich vorstellen: Sportartikelhersteller und -händler stehen ganz
oben auf der Liste. Auch der Outdoor-Bereich gilt unverändert als
wachstumsstark. Rund zwei Drittel würde in die Sportartikelbranche
investieren. Knapp die Hälfte (42%) bewerten eine Beteiligung an
Fitness- und Wellnesseinrichtungen als gut, ein Drittel würde in
Hotels investieren und ein Viertel interessiert sich für Engagements
im Glücksspielbereich.

Situation beim Fußball nicht eindeutig

Weniger attraktiv für Finanzinvestoren hingegen sind Beteiligungen
an Fußballvereinen, da die diese aufgrund der Abhängigkeit vom
sportlichen Erfolg als sehr instabil gelten. Dabei ist die Situation
beim Fußball längst nicht so eindeutig, wie es scheint. Zwar halten
nur vier Prozent eine Beteiligung für sehr geeignet, immerhin 40
Prozent könnten sich eine solche jedoch vorstellen. Die Risiken sind
allerdings zahlreich: Sie reichen von mangelnden Exit-Optionen über
zu geringe Marktkenntnisse und Renditechancen bis hin zur so
genannten 50 + 1-Regel, die den Vereinen die Anteilsmehrheit sichert.

"Dass in Zeiten schlechter Konjunktur der Leisure- und Sportmarkt
gute Aussichten für Investitionen bietet, ist bemerkenswert. Zur
Attraktivität von Fitness- und Wellnessinstitutionen trägt zudem bei,
dass sich die Branche aktuell konsolidiert und so neue Potenziale
entstehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation beim Fußball
entwickelt, Skepsis und vorsichtiges Interesse halten sich die Waage.
Hier wird einiges von der 50 + 1-Regelung abhängen. Kippt diese
irgendwann, könnten völlig neue Perspektiven für Investments
entstehen", resümiert Stefan Ludwig, Experte für die Sport- und
Freizeitindustrie bei Deloitte.

Die vollständige Studie erhalten Sie unter
http://www.deloitte.com/dtt/newsletter/0,1012,cid%253D224644,00.html
Weitere Informationen finden Sie zudem unter
www.deloitte.com/de/leisure

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns ©
2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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