(Registrieren)

Ein Ost-West-Konflikt über die Schönheit

Geschrieben am 19-09-2008

Hamburg (ots) - Wie heißt die schönste deutsche Großstadt? Dresden
- sagen die Menschen in Ostdeutschland mit großer Mehrheit. Ihre
Mitbürger im Westen wären darauf nie gekommen. Eine repräsentative
Umfrage im Auftrag des Magazins GEO stellt fest: In den Köpfen der
Deutschen steht in Ästhetikfragen noch immer eine Mauer.

Westdeutsche verteilen ihre Städtesympathien bei der Frage "Wer
ist die Schönste im ganzen Land" gleichmäßig auf München (23%) und
Hamburg (20%). Die Metropolen im Osten des Landes spielen bei ihren
Erwägungen kaum eine Rolle: Für die Bundeshauptstadt Berlin können
sich immerhin noch 11 Prozent der Westdeutschen erwärmen, für Dresden
8 Prozent und für Leipzig niemand im Westen.

Völlig anders das Ergebnis der Umfrage im Osten: 43 Prozent der
Menschen dort halten Dresden eindeutig für die schönste deutsche
Großstadt. Immerhin jeder Fünfte stimmt für Berlin, jeder Zehnte für
Leipzig. München und Hamburg folgen mit riesigem Abstand.

Woher kommt die Mauer in den Köpfen? Möglicherweise haben die
Menschen die Frage mit einem Schuss Regionalpatriotismus beantwortet.
Oder aber: Zu wenige Westdeutsche haben bislang die sächsische
Hauptstadt besucht, um deren Schönheit entsprechend würdigen zu
können.

Die repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von GEO hat noch
weitere Unterschiede im ästhetischen Empfinden in Ost und West zu
Tage gefördert. So sind sich die beiden Bevölkerungsgruppen auch
nicht einig darüber, welche Bausünden die Landschaft besonders
verschandeln. 32 Prozent der Ostdeutschen fühlen sich etwa von
Windrädern gestört (West: 17%). Gewerbegebiete auf der grünen Wiese
dagegen sind in Ostdeutschland eher ein Symbol des positiven Wandels
als der Hässlichkeit: Nur 21 Prozent der Ostdeutschen halten sie für
einen schlimmen "Hässlichkeitsverursacher". Im Westen ist jeder
Dritte dieser Meinung (33%).

Äußerst positiv sehen die Menschen in Ostdeutschland die
Entwicklung in ihrem direkten Lebensumfeld: Drei Viertel sind der
Meinung, ihr eigener Wohnort sei in den vergangenen Jahren schöner
geworden. Im Westen können nur 50 Prozent eine solche Verschönerung
in ihrem Umfeld feststellen. Das Klischee der angeblich so starken
"Ostalgie" dürfte also zumindest in dieser Frage eindeutig widerlegt
sein.

Die Umfrage ist Teil des Oktober-Heftes von GEO, in dem das
Magazin unter anderem über die Wissenschaft von der Attraktivität
berichtet, über Schönheitssalons in indischen Armenvierteln, über die
Kulturgeschichte des Spiegels und der Eitelkeit, über die Ästhetik
totalitärer Regime - sowie Experten auf die Frage antworten lässt,
was ein schönes Auto, eine schöne Wolke oder ein schönes Gedicht
ausmache.

Die Oktober-Ausgabe von GEO umfasst 216 Seiten, kostet 6,- Euro
und ist ab sofort im Handel erhältlich.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Originaltext: Gruner+Jahr, GEO
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7861
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7861.rss2

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Marktkommunikation
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

159672

weitere Artikel:
  • Jugendkampagne der Deutschen Rentenversicherung erfolgreich Berlin (ots) - Der Rentenblicker, die Jugendinitiative der Deutschen Rentenversicherung, ist in den Schulen angekommen. Seit dem Start der Initiative vor einem Jahr wurden insgesamt 320.000 Unterrichtshefte und Broschüren zum Rentenblicker von Schulen bestellt. Auch das Jugendportal www.rentenblicker.de ist eine wichtige Adresse zur Altersvorsorge geworden: Monatlich nutzen mehrere Tausend Besucher das Angebot aus Information, Interaktivität und Service. Die Zahlen sprechen dafür, dass es gerade bei Jugendlichen einen hohen Informationsbedarf mehr...

  • DIE ZEIT richtet Kinderseiten dauerhaft ein Hamburg (ots) - Die KinderZEIT wird fester Bestandteil der ZEIT. Die Kinderseiten, die seit 12. Juni 2008 erscheinen, waren zunächst als eine auf drei Monate begrenzte Sommeraktion geplant gewesen und anschließend verlängert worden. Die KinderZEIT richtet sich an die 8- bis 12-Jährigen und bietet ihnen jede Woche Spannendes und Wissenswertes aus Literatur, Geschichte, Wissenschaft und Politik. Alle Themen sind kindgerecht aufbereitet und erklärt. Spielerische Elemente, zum Beispiel das Rätsel "Ums Eckchen gedacht", ergänzen das Angebot. mehr...

  • Erstmals in der deutschen Zeitungslandschaft: BILD veröffentlicht Blattkritik auf BILD.de Berlin (ots) - Erster Blattkritiker am 22. September 2008 ist Bundesaußenminister Steinmeier Jeden Vormittag findet in der Redaktionskonferenz von Europas größter Tageszeitung BILD eine ausführliche Blattkritik der Ausgabe vom Vortag statt. Diese Rückschau können ab Montag, 22. September 2008, einen Monat lang auch alle Nutzer von BILD.de sehen. Die rund zehnminütige kritische Betrachtung, die jeweils ein Mitarbeiter der Redaktion oder ein Gast aus Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur vornimmt, wird zukünftig per Video aufgezeichnet mehr...

  • Das Erste / ANNE WILL am 21. September 2008: Baader-Meinhof goes Hollywood - Der Film, der Terror und die Opfer München (ots) - "Baader-Meinhof goes Hollywood - Der Film, der Terror und die Opfer" lautet das Thema der Sendung ANNE WILL am Sonntag, 21. September 2008, um 21.45 Uhr im Ersten. Der Terror der RAF war eine der größten Herausforderungen für die Bundesrepublik Deutschland. Mehr als 30 Jahre liegt der so genannte "Deutsche Herbst" zurück: die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Lufthansa-Maschine "Landshut" - und der Selbstmord der RAF-Mitglieder Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe. Jetzt mehr...

  • Produktwarnung: Puuhs Taschenlampe in "Winnie Puuh-Magazin" Nr. 10/08 vom 26.08.2008 Berlin (ots) - Aufgrund von Hinweisen aus seiner Leserschaft weist der Egmont Ehapa Verlag in eigener Entscheidung darauf hin, dass es in Einzelfällen Probleme mit dem beigefügten Spielzeug des aktuellen "Winnie Puuh-Magazins" Nr. 10/08 geben kann, einer Taschenlampe. In wenigen Ausnahmefällen, besonders unter Verwendung schadhafter oder qualitativ minderwertiger Batterien, besteht die Gefahr starker Erhitzung des Plastik-Griffs. Der Egmont Ehapa Verlag nimmt seine Sorgfaltspflicht sehr ernst und lässt alle Extras seiner Magazine mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht