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Direktvertrieb erwartet leichtes Plus / Die Umsatzentwicklung im 1. HJ 2008 war stabil, doch wegen rückläufiger Mitarbeiterzahlen fordert der Bundesverband eine stärkere Förderung der Selbstständigke

Geschrieben am 10-09-2008

Nürnberg und Berlin (ots) - Nach einem Minus im Vorjahr geht der
Bundesverband Direktvertrieb davon aus, dass sich die Umsätze im Jahr
2008 wieder positiv entwickeln werden. "Mit einem leichten
Umsatzrückgang von 0,33 Prozent liegen unsere Mitgliedsunternehmen
nach dem ersten Halbjahr 2008 fast auf Vorjahresniveau", sagte
Wolfgang Bohle, Geschäftsführer des Bundesverbandes Direktvertrieb,
auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Nürnberg. "Nachdem
unsere international tätigen Direktvertriebsunternehmen in den
vergangenen Jahren verstärkt in neue Märkte investiert haben - vor
allem in Osteuropa, aber auch in Asien und Südamerika - richtet sich
der Fokus nun wieder stärker auf den deutschen Markt."

Von Januar bis Juni 2008 wurden Waren und Dienstleistungen im Wert
von gut 869 Millionen Euro über den Direktvertrieb verkauft -
gegenüber gut 870 Millionen im 1. Halbjahr 2007. "Traditionell ist
das zweite Halbjahr im Direktvertrieb sehr viel stärker, so dass wir
für das Gesamtjahr ein leichtes Plus erwarten", so Bohle.

Aufgrund einer Prognos-Studie aus dem Jahr 2005 geht der Verband
davon aus, dass der Direktvertrieb von Konsumgütern an private
Endkunden in Deutschland ein Volumen von etwas über 8 Milliarden Euro
hat. Diese verteilen sich auf ca. 100 bis 150 Unternehmen, wobei der
Bundesverband mit 34 Mitgliedsunternehmen, darunter AVON, Deutsche
Telekom, Mary Kay, Tupperware, Vorwerk und Yello Strom, die führende
Branchenorganisation ist.

Getrübt wird das Halbjahresergebnis durch die rückläufige Zahl der
Außendienstmitarbeiter, die zu über 90 Prozent als selbstständige
Handelsvertreter tätig sind. Beschäftigten die Mitgliedsunternehmen
Ende 2007 noch rund 177.000 Außendienstmitarbeiter/innen, sind es
Ende Juni 2008 nur noch 165.000 gewesen.

Aus Sicht des Bundesverbandes haben die rückläufigen Zahlen auch
arbeitsmarktpolitische Gründe. So mangele es bei Behörden und
Arbeitsagenturen an der Bereitschaft, selbstständige Beschäftigung
mehr zu fördern. Besonders kritisch äußerte sich der Verband zur Zahl
der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse. Diese sind laut
Deutscher Rentenversicherung im Jahr 2007 auf 6,6 Millionen gestiegen
- gegenüber 2006 ist das ein Anstieg um 3,3 Prozent.

Viele Arbeitgeber hätten in den letzten Jahren zehntausende
Stellen zugunsten geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse abgebaut.
Statt unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, gehe es vielfach
nur um die Einsparung von Personalkosten. "Dagegen bietet der
Direktvertrieb seinen Mitarbeitern die Chance zu einer
selbstständigen Tätigkeit und zu beruflicher Weiterentwicklung -
jenseits von Minijobs und Hartz IV. Zudem kann eine
Außendiensttätigkeit im Direktvertrieb nebenberuflich ausgeübt
werden, und die Verdienstmöglichkeiten steigen proportional zum
Umsatz. Bei Minijobs dagegen stehen die tatsächliche Arbeitszeit und
die Höhe der Entlohnung in einem krassen Missverhältnis", sagte
Bohle.

Der Bundesverband Direktvertrieb fordert daher, den Schritt in die
Selbstständigkeit stärker zu fördern, zum Beispiel durch einfachere
und schnellere Genehmigung des Gründungszuschusses.

Originaltext: Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68635
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68635.rss2

Pressekontakt:
Daniel Marschke
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesallee 221 - 10719 Berlin
Fon: 030. 23 63 56 83 - Fax: 030. 23 63 56 88
marschke@bundesverband-direktvertrieb.de
www.bundesverband-direktvertrieb.de - www.lieberzuhause.de

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