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Rheinische Post: Überzogene Studie Kommentar VON STEFANIE WINKELNKEMPER

Geschrieben am 05-09-2008

Düsseldorf (ots) - Mit wenig Geld kann der Mensch sehr glücklich
sein. Von 132 Euro im Monat aber wird er krank vor Sorge. Daher ist
die Rechnung der zwei Wirtschaftswissenschaftler aus Chemnitz, die
132 Euro für Hartz-IV-Empfänger ausreichend nennen, eine pure
Provokation. Sie beleidigt Sozialhilfeempfänger und lässt an der
Bodenhaftung der beiden Forscher zweifeln. Natürlich gibt es
Hartz-IV-Bezieher, die mit Geld nicht sparsam haushalten können. Sie
verpulvern Steuereinnahmen für Zigaretten und kaufen beim Imbiss um
die Ecke ein, statt günstig selber zu kochen. Oder sie besorgen Obst
im Supermarkt, während überall auf den Dörfern Äpfel im Straßengraben
verrotten. Trotzdem ist die Studie unrealistisch überzogen. Gegen sie
spricht, dass es in unserer heutigen Gesellschaft viele
Gebrauchsgüter gibt, die nicht mehr wegzudenken sind. Jeder Haushalt
braucht Backofen, Computer, Telefon und Waschmaschine. Von 132 Euro
im Monat kann niemand die Reparaturkosten bezahlen. Diese Angst, dass
außerplanmäßig etwas kaputt gehen könnte, treibt Hartz-IV-Empfänger
schon mit 351 Euro Regelsatz um. Daher darf diese Summe nicht gekürzt
werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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