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E.B.I.F. 2008: Umsetzung der 3. EU-Geldwäscherichtlinie bedeutet Handlungsbedarf für die Finanzbranche

Geschrieben am 26-08-2008

Frankfurt (ots) - Mit acht Monaten Verzögerung ist Ende August in
Deutschland endlich das Geldwäschebekämpfungsergänzungsgesetz
(GwbekErgG) in Kraft getreten. Unter Androhung von Strafzahlungen
hatte die EU kurz zuvor diese Umsetzung der 3.
EU-Geldwäscherichtlinie in Deutschland bereits angemahnt. Mit der
neuen Verordnung unterliegen der gesamte Finanzsektor sowie
Rechtsanwälte und Notare, Wirtschaftsprüfer, Immobilienmakler und
Spielkasinos strengeren Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche
und Terrorfinanzierung. Entsprechende Lösungen für Banken,
Versicherer und andere Finanzdienstleister finden Besucher auf der
elften European Banking and Insurance Fair (E.B.I.F.) vom 18. bis 20.
November in Frankfurt.

Die Direktive geht auf weltweit vereinbarte Empfehlungen zurück,
auf die sich die Staatengemeinschaften als Folge der Anschläge vom
11. September 2001 in den USA verständigt hatten. Mit dem neuen
Gesetz wurden nun umfassendere Sicherheitsmaßnahmen festgelegt, die
den Zahlungsverkehr im europäischen Raum deutlich stärker absichern
als bisher. Für Banken und Versicherungen bedeutet dies, dass sie
ihre Zahlungsverkehrssysteme auf den neuesten Stand bringen und ihre
Sicherheitsvorkehrungen erweitern müssen. Denn durch die neue
Richtlinie und dem damit vergrößerten Kontrollraum erhöht sich die
Zahl der Transaktionen, die von den Banken überwacht werden müssen,
um nicht versehentlich Sanktionen oder Embargos zu missachten.

Folgende Punkte beinhaltet die neue Verordnung:
- Das neue Gesetz verlangt von den Banken eine exakte Analyse der
Compliance-Risiken sowie deren Bewertung.
- Das "Know-your-Customer-Prinzip" wird ausgeweitet, das Wissen
über den Bankkunden, seine Geschäftstätigkeit und sein
Transaktionsverhalten innerhalb der Banken intensiviert.
- Künftig sind für die Banken und Versicherungen intensivere
Kontrollen von so genannten Politisch Exponierten Personen
(PEPS) Pflicht.
- Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen müssen jeweils konzernweit
umgesetzt werden und trotzdem alle Besonderheiten der lokalen
Gesetzgebungen berücksichtigen.

Bei vielen Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern
bedeutet die neue Gesetzgebung Handlungsbedarf. Angemessene
geschäfts- und kundenbezogene Sicherungssysteme gegen Geldwäsche,
Terrorismusfinanzierung müssen eingeführt werden um zu gewährleisten,
dass auffällige Transaktionen aufgespürt werden. "Die Nichteinhaltung
der 3. EU-Direktive kann zu Strafen durch die Regulierungsbehörden
führen. Allerdings stehen diese in keiner Relation zu den
finanziellen Schäden, die eine Bank oder eine Versicherung
langfristig durch einen Reputationsschaden erleidet", sagt Torsten
Mayer, Vorstand der TONBELLER AG, einem der international führenden
Anbieter für Compliance-Lösungen und Aussteller auf der E.B.I.F.
2008. Mayer fügt hinzu: "Das Schadenspotenzial wirtschaftskrimineller
Handlungen ist enorm. Um dem zu begegnen, werden insbesondere
Kreditinstituten und Finanzdienstleistern erhöhte Sorgfaltspflichten
auferlegt. Dadurch wird die Bestrebung forciert, den illegalen
Finanzkreislauf aufzudecken und zu unterbrechen."

Zahlreiche technische Lösungen zum Thema Kriminalitätsbekämpfung,
Geldwäsche und IT-Sicherheit präsentieren die Aussteller auf der
E.B.I.F., Europas größter unabhängige Messe für Lösungen und Services
in der Finanzbranche. Zu den neuen Elementen, die 2008 die 11.
Fachmesse prägen werden, zählen vier Themenparks mit einzelnen
Branchen-Schwerpunkten sowie den dazugehörigen Demo-Points, an denen
Aussteller ihre Produkte aktiv vorstellen können. Das bereits 2007 in
Zusammenarbeit mit der Maleki Group gestartete Business Solutions
Forum wird fortgeführt. Mit einem Anteil von rund 97% Fachbesuchern
aus der Finanzbranche ist die Messe stark auf ihre Zielgruppe
fokussiert: 77,4% der Besucher sind in ihrem Unternehmen in die
Einkaufsentscheidung involviert. 2008 wird die E.B.I.F. wie gewohnt
von der Euro Finance Week eingerahmt, dem hochkarätigen
Branchentreffen der europäischen Finanz- und Versicherungsindustrie.

E.B.I.F. - The European Market Place for Financial Services
Solutions!

Die Termine für 2008:

11. EURO FINANCE WEEK 17. - 21. November 2008
E.B.I.F.-Fachmesse 18. - 20. November 2008
Finanzplatz Gala 21. November 2008

Originaltext: European Banking & Insurance Fair
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52041
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52041.rss2

Pressekontakt:
Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH
Taunusstr. 7 a
65183 Wiesbaden, Germany
Tel +49 611 9 51 66-11 Fax -24
www.ebif.com
www.mfa.de


Pressekontakt:
Henryk Deter / Susanne Gremmler
cometis AG
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden, Germany
Tel +49 611 20 58 55-0 Fax -66
deter@cometis.de
gremmler@cometis.de


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