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Deutsche Forstwirtschaft weist Vorwürfe des NABU zurück / Holznutzung richtet sich nach überprüfbaren Regelwerken

Geschrieben am 20-08-2008

Bonn (ots) - Die deutsche Forstwirtschaft weist die Vorwürfe des
NABU über den "Ausverkauf der deutschen Wälder" und zum "Regiment der
Axt" scharf zurück. Sie seien völlig überzogen und entbehrten jeder
Grundlage. Auch die Pauschalforderung einer zehnprozentigen
Flächenstilllegung sei nicht wissenschaftlich hergeleitet und nur
verbandspolitisch motiviert, erklärte der Deutsche
Forstwirtschaftsrat (DFWR).

Die Wälder in Deutschland werden nachhaltig und gewissenhaft nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen und forstlichen Regelwerken
(Forsteinrichtung) von Ihren Eigentümern bewirtschaftet. Nach langer
Zeit decken die Holzpreise in Deutschland die Bewirtschaftungskosten
im Wald wieder. Nach jahrzehntelangen niedrigen Holzpreisen haben die
Waldbesitzer nun die Möglichkeit, ihren nachwachsenden Rohstoff Holz
zu angemessenen Preisen zu verkaufen. Hierbei spielt der
Energieholzmarkt eine wichtige Rolle. Es ist gängige forstliche
Praxis, dass gerade auf nährstoffarmen Standorten Nadeln, Blätter und
Zweige im Wald verbleiben, um den Waldboden mit Nährstoffen zu
versorgen. Diese Biomasse ist außerdem wichtiger Lebensraum für viele
Tiere und Pflanzen.

Die Aussagen des NABU werden durch Einzelfälle gespeist, die von
den Forstbehörden im Rahmen der Landesgesetze überprüft und verfolgt
werden. "Dass der NABU aufgrund der möglichen Verfehlungen einzelner
weniger Waldbesitzer die gesamte Forstwirtschaft anprangert, ist
völlig überzogen, so Dr. Carsten Leßner, Geschäftsführer des
Deutschen Forstwirtschaftsrates. "Die Verknüpfung zum
Bundeswaldgesetz ist nicht gerechtfertigt. Im Übrigen regeln die
Landeswaldgesetze diese vom NABU angesprochen Punkte. Die
Landeswaldgesetze sind sehr modern und werden regelmäßig
aktualisiert", so Leßner.

Auch der Forderung, 10 Prozent der Waldfläche ohne
wissenschaftliche Grundlage unter Totalschutz zu stellen, erteilt der
Deutsche Forstwirtschaftsrat eine Absage. Der NABU solle gemeinsam
mit der Deutschen Forstwirtschaft an einer naturnahen, nachhaltigen
Bewirtschaftung der Wälder arbeiten. Nur so lassen sich die Ziele zum
Klimaschutz und zum Erhalt der biologischen Vielfalt erreichen.
Wälder pauschal aus der Nutzung zu nehmen ist dagegen kontraproduktiv
für den Klimaschutz, denn nur genutztes Holz ist ein langfristiger
CO2 Speicher.

In deutschen Wäldern wird Holz nachhaltig und ökologisch
produziert. Die Herkunft und Produktionsbedingungen von importiertem
Holz sind dagegen oft unbekannt. Importiertes Holz stammt häufig aus
illegalem Einschlag. "Hier wünsche ich mir eine verstärkte
Unterstützung des NABU, gemeinsam mit dem Deutschen
Forstwirtschaftsrat gegen den illegalen Holzeinschlag und die
Tropenwaldzerstörung vorzugehen und eindeutige Forderungen an die
Politik zu stellen", so Leßner.

Originaltext: Deutscher Forstwirtschaftsrat DFWR
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68862
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68862.rss2

Pressekontakt:
Dr. Carsten Leßner
030/31904-560
0172/1728185
info@dfwr.de


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