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Gut vernetzt - Intensive soziale Kontakte sind wirksamer als Gehirntraining

Geschrieben am 19-08-2008

Hamburg (ots) - Gehirnjoggen oder Sudoku - Methoden zum
Gedächtnistraining liegen im Trend. Wie die Zeitschrift VITAL in
ihrer neuesten Ausgabe (9/2008; EVT: 20. August) berichtet, haben
intensive soziale Kontakte jedoch einen größeren Effekt auf das
Gedächtnis und trainieren es zudem ganzheitlich.

"Soziale Kontakte bedienen sich der gleichen Klaviatur wie
"Gehirnjogging", erklärt der Intelligenz- und Gedächtnisforscher
Siegfried Lehrl von der Universität Erlangen. Doch während
Denksport-Aufgaben meist nur ganz spezielle Gedächtnisleistungen
ansprechen und trainieren, wird das Gehirn bei der sozialen
Interaktion gleich auf vielen verschiedenen Ebenen gefordert.
Tatsächlich summieren sich die positiven Effekte sozialer Kontakte im
Laufe des Lebens offenbar zu einer insgesamt besseren Hirnleistung:
In einer US-Studie zeigten Personen, die sich häufig mit anderen
Menschen trafen oder mit ihnen am Telefon plauderten, deutlich
bessere kognitive Fähigkeiten als Vergleichspersonen ohne häufige
Kontakte.

Dazu passt auch der Befund eines Schweizer Altersforschers, nach
der Menschen, die ihr mittleres Lebensalter aktiv und lebendig
gestalten, später seltener an Demenz erkranken. Die Vermutung der
Experten: Aktivität und zwischenmenschliche Kontakte verbessern die
Vernetzung des Gehirns und machen es widerstandsfähiger gegen
Alzheimer.

Zu spät zum Lernen ist es dabei nie. Zwar lassen Plastizität und
Kurzzeitgedächtnis im Alter etwas nach, so dass man Neues nicht mehr
so schnell lernt. Doch nur wer Gehirn und Gedächtnis regelmäßig
fordert, erhält und verbessert seine kognitive Leistungskraft.
Anregend sind vor allem neue Erfahrungen und Sichtweisen. Experten
empfehlen außerdem die Kombination von geistigem mit körperlichem
Training wie etwa bei einem Ganzkörper-Workout, das die synaptischen
Verbindungen zwischen den Gehirnzellen stärkt.

Erfolgreiches Lernen hat auch bei Erwachsenen mit Hartnäckigkeit
zu tun: "Man muss das, was man neu lernen möchte, oft tun, um die
Spuren im Gehirn zu verfestigen und immer besser zu werden", erklärt
Dr. Karin Hille, Forschungsleiterin im Transferzentrum für
Neurowissenschaften und Lernen in Ulm. Sie empfiehlt die
Beschäftigung mit Dingen, die einen interessieren, und eine
Lernumgebung, mit der man positive Emotionen verbindet - beides
begünstige den Lernprozess.

Diese Meldung ist unter Quellenangabe VITAL zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an: Nicole Kleinhammer, Redaktion VITAL, Stv.
Chefredakteurin, Tel. 040/2717-3112, Fax 040/2717-3564, E-Mail:
nicole.kleinhammer@vital.de

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7515.rss2

Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


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