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Diabetes schadet der Blase: Dauerhaft erhöhter Blutzucker schwächt die Blasenfunktion

Geschrieben am 13-08-2008

Bonn (ots) - Jeder zweite Diabetiker bekommt langfristig Probleme
mit der Blase. Das Tückische daran: Viele Betroffene ahnen gar nicht,
dass ein hoher Blutzuckerspiegel ihrer Blase schadet. Doch mit der
Dauer einer Diabetes-Erkrankung steigt die Wahrscheinlichkeit einer
Inkontinenz immer mehr an.

Auch wenn nicht eindeutig geklärt ist, auf welchem Wege Diabetes
den Harntrakt in seiner Funktion beeinträchtigt, so steht doch fest,
dass ein dauerhaft erhöhter Blutzucker die Blasennerven schädigt. Bei
vielen Patienten äußert sich das in Form einer überaktiven Blase: Die
Muskulatur der Blasenwand zieht sich spontan zusammen, um die Blase
zu entleeren - obwohl sie noch gar nicht voll ist. Aufgrund des
quälenden Harndrangs wird der Weg zur nächsten Toilette für viele zu
lang, so dass der Urin bereits vorher ungewollt verloren geht.

Andere Diabetiker nehmen es lange Zeit gar nicht wahr, dass ihre
Blase nicht richtig funktioniert. Sie verlieren das Gefühl dafür,
dass ihre Blase sich immer mehr füllt. Dadurch können sich große
Harnmengen dort sammeln, ohne dass die Betroffenen Harndrang
verspüren. Der ständig vorhandene Urin liefert den Nährboden für
wiederholte Harnwegsinfekte. Im äußersten Fall kommt es zu einer
Überlaufinkontinenz: Die prallvolle Blase kann sich aktiv nicht mehr
entleeren, sie läuft dann über und verliert permanent kleine Mengen
Urin.

Risikofaktor Zeit

Die Krankheitsdauer spielt eine wesentliche Rolle. "Diabetiker,
die länger als zehn Jahre an einem erhöhten Blutzuckerspiegel leiden,
erkranken doppelt so häufig an einer Blasenschwäche wie
stoffwechselgesunde Menschen. Dieser Zusammenhang ist nicht nur wenig
bekannt, meist wird auch vielen Betroffenen erst zu spät bewusst,
dass sie ein Problem mit ihrer Blase haben", so Erhard Hackler,
geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga. Unbehandelt
können die Probleme mit der Blase zu schwerer Inkontinenz führen.
Diabetiker sollten daher sowohl den Blutzucker regelmäßig
kontrollieren, als auch ihre Blasenfunktion im Blick haben.

Gezielte Kontrolle hilft vorbeugen

Ein normaler Blutzuckerspiegel schützt am besten vor den
zahlreichen Folgeerkrankungen, die durch Diabetes hervorgerufen
werden können. Vermeintliche Alterserscheinungen wie die
Blasenschwäche bessern sich oft spürbar, wenn der Blutzucker gut
eingestellt ist. Experten empfehlen zudem, dass sich Diabetiker beim
Arzt gezielt untersuchen lassen, um mögliche Probleme mit der Blase
rechtzeitig zu erkennen und ein Fortschreiten der Funktionsstörung zu
verhindern.

Mit der Broschüre "Blasenschwäche ist kein Schicksal" informiert
die Deutsche Seniorenliga (DSL) über Ursachen, Symptome und
Behandlungsformen der Inkontinenz. Sie gibt praktische Tipps für den
Alltag und möchte Mut machen, aktiv gegen Blasenprobleme vorzugehen.
Der kostenlose Ratgeber kann im Internet oder schriftlich bei der DSL
bestellt werden. Bestelladresse: Deutsche Seniorenliga e.V.,
Heilsbachstr. 32 in 53123 Bonn, www.dsl-blasenschwaeche.de

Originaltext: DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32481
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32481.rss2

Pressekontakt:
Monika Wohlert
Deutsche Seniorenliga e.V.
c/o Medcom international
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Telefon: 0228-308210
E-Mail: wohlert@medcominternational.de


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