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Einkaufsmanager-Index: Deutsche Wirtschaft widersetzt sich dem Trend

Geschrieben am 06-08-2008

Frankfurt am Main (ots) - Der Markit/BME Einkaufsmanager-Index
(EMI) signalisiert weiter Wachstum der deutschen Industrie.
Allerdings gab der EMI (Ausgabe 8/2008; Berichtsmonat Juli) um 1.7
Zähler auf 50.9 nach. Er notierte auf dem niedrigsten Stand seit
8/2005. Erstmals seit neun Monaten gingen weniger Neuaufträge ein
(stärkster Rückgang seit 6/2003). Begründung: generelle
Konjunkturabkühlung. Dennoch verweist BME-Hauptgeschäftsführer Dr.
Holger Hildebrandt auf das solide Auslastungsniveau: "Die
Geschäftslage der deutschen Industrie widersetzt sich bis dato
erfolgreich dem weltweiten allgemeinen Rezessionstendenzen." Während
viele Volkswirtschaften seit Monaten im Minus sind, liegt der
deutsche Index mit Werten über 50.0 unablässig im Plus. "Ob und wie
die deutschen Unternehmen den starken Euro und hohe Preise für Rohöl,
Energie und Stahl abfedern können, zeigen die kommenden Monate", so
Hildebrandt.

Geschadet hat dem Juli-Neugeschäft die kräftige Anhebung der
Verkaufspreise als Folge der Kosteninflation. Einige Kunden hätten
Aufträge verschoben, heißt es. Die Exportbestellungen gingen zum
zweiten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre zurück. Das traf
insbesondere US-Geschäfte.

Das - wenngleich magere - Plus beim Produktionswachstum entstammt
hautsächlich dem Investitionsgüterbereich und ist auch auf
Abarbeitung unerledigter Aufträge zurückzuführen. Die Einkaufsmenge
stieg zu Beginn des dritten Quartals geringfügig. Einige Firmen
bildeten aufgrund erwarteter Preissteigerungen und Verknappungen
Sicherheitslager. Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten
sich auch im Juli.

"Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI): monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland; erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der
Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der
verarbeitenden Industrie in Deutschland (repräsentativ; nach Branche,
Größe, Region). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing
Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Pressekontakt:
Sabine Ursel
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82
65929 Frankfurt
Tel.: 0 69/3 08 38-1 13
Mobil: 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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