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Große Studenten-Umfrage von ZEIT CAMPUS und HIS: Familie und Partnerschaft für Studenten heute wichtiger als berufliche Karriere

Geschrieben am 05-08-2008

Hamburg (ots) - Familie und Partnerschaft sind für Studenten heute
wichtiger als die berufliche Karriere. Das ist ein Ergebnis einer
großen Umfrage, die das Studentenmagazin ZEIT CAMPUS gemeinsam mit
der HIS Hochschul-Informations-System GmbH realisiert hat. Im
April/Mai 2008 haben sich rund 6000 Studenten über ihre Zufriedenheit
in unterschiedlichen Lebensbereichen, ihre beruflichen und privaten
Ziele und ihr Glücksempfinden geäußert.

Die berufsbezogenen Ziele "in fachlicher Hinsicht
Überdurchschnittliches leisten", "eine leitende Funktion zu
übernehmen" und "Anerkennung im Beruf erwerben", werden als weitaus
weniger wichtig erachtet als noch vor 5 Jahren. Ende 2002 wurden
Studierende, ebenfalls im Rahmen einer HISBUS-Studie, gebeten,
anzugeben, wie stark sie sich für die Zukunft sowohl berufliche wie
auch private Ziele gesetzt haben. Während die beruflichen Ziele um
bis zu 10 Prozentpunkte verloren haben (z. B. eine leitende Funktion
zu übernehmen von 57 Prozent in 2002 auf 47 Prozent in 2008), erfährt
das Ziel, "sich der Familie/Partnerschaft zu widmen", einen Zuwachs
um fünf Prozentpunkte auf 72 Prozent.

Karrierebetonte Ziele haben sich insbesondere Studierende der
Wirtschaftswissenschaften gesetzt (68 Prozent streben nach einer
leitenden Funktion); partnerschaftliche bzw. familiäre Ziele dagegen
sind Studierenden, die ein Lehramt anstreben, besonders wichtig (80
Prozent).

Gesellschaftliches und politisches Engagement nimmt ab

Deutlich abgenommen in der Wertigkeit der Studierenden haben
gesellschaftsbezogene Ziele wie "sich für andere Menschen einsetzen".
Dieses Ziel hatten sich 2002 63 Prozent (sehr) stark gesetzt, 2008
sind es lediglich noch 56 Prozent. 2002 wollte sich knapp ein Viertel
(sehr) stark "politisch engagieren", 2008 beträgt dieser Anteil nur
noch 14 Prozent - und 62 Prozent möchten sich sogar (überhaupt) nicht
politisch engagieren.

Positive Einschätzung der Berufsaussichten

Die Berufsaussichten werden von den Studierenden deutlich
positiver eingeschätzt als noch vor zwei Jahren. Vor zwei Jahren
beurteilten lediglich 53 Prozent der Studierenden die
Berufsaussichten für Absolventen als gut oder sehr gut, im Jahr 2008
sind es mit 71 Prozent deutlich mehr. Besonders die
Naturwissenschaftler (82 Prozent; 2006: 73 Prozent) und die
Ingenieurwissenschaftler (87 Prozent; 2006: 77 Prozent) sind
zuversichtlich.

Zufrieden mit dem Leben

Der weitaus größte Anteil der Studierenden (64 Prozent) ist mit
ihrem Leben sehr zufrieden. 28 Prozent sind mittelmäßig zufrieden, 8
Prozent eher unzufrieden. Auf die Frage zum Gesamteindruck aus
konkreten Themenbereichen geben dann auch 83 Prozent der Studierenden
an, "eher zufrieden" zu sein (Positionen 6 bis 10 auf einer
11-stufigen Skala) - 12 Prozent sind eher unzufrieden. Im Mittel wird
von den Studierenden ein (Zufriedenheits-)Wert von 7 erreicht, in der
Gesamtbevölkerung liegt er bei 6,7 (2006 DIW Berlin,
Sozio-ökonomisches Panel SOEP). Vorrangig zufrieden sind die
Studierenden mit Bereichen wie ihrem persönlichen Umfeld (86
Prozent), dem weiteren Umfeld (80 Prozent), ihrer Gesundheit (79
Prozent) und dem Lebensstandard (78 Prozent), gefolgt vom Studium (75
Prozent) und der Wohnsituation (74 Prozent).Im Vergleich dazu ist die
Zufriedenheit mit der finanziellen Situation deutlich geringer: Nur
56 Prozent der Befragten sind mit ihr zufrieden.

Auch die Zukunftserwartung - die erwartete Zufriedenheit mit dem
Leben in fünf Jahren - und die eigene Studienleistung werden von den
Zufriedenen optimistischer gesehen. Sie bewerten die eigene
Studienleistung mit besseren Noten und schätzen ihre Leistung im
Vergleich zu den Kommiliton(inn)en höher ein.

Unter den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften (87 Prozent)
oder der Medizin (86 Prozent) finden sich größere Anteile zufriedener
Studierender als in den Kulturwissenschaften (80 Prozent). Eine
Erklärung könnte die ermittelte größere Unsicherheit Studierender
dieser Fächergruppe hinsichtlich ihrer Berufsaussichten sein.

Die gesamte Studie finden Sie unter
https://hisbus.his.de/hisbus/docs/hisbus20.pdf.

Die Befunde der Vergleichsuntersuchung aus dem Jahr 2002 sind
veröffentlicht unter
http://www.his.de/publikation/HISBUS-Kurzinformationen als HISBUS
Kurzinformation Nr. 5.

Zu HISBUS

Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH befragt über das
Online-Panel HISBUS, das derzeit rund 15 000 Studierende umfasst,
regelmäßig Studierende zu unterschiedlichen Themen - insbesondere aus
dem Bereich der Hochschul- und Bildungspolitik. Alle
Studienergebnisse und Informationen zum Projekt sind auf den
Webseiten des Projektes zu finden: www.hisbus.de.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt DIE ZEIT:
Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: silvie.rundel@zeit.de

Pressekontakt HIS:
Theo Hafner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0511 - 1220-290
Fax: 0511 1220-160
E-Mail: hafner@his.de


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