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Apothekenketten in den Startlöchern / EUROFORUM-Konferenz "Apothekenmarkt 2009", 29. und 30. Oktober 2008 in Frankfurt

Geschrieben am 05-08-2008

Frankfurt (ots) - Noch sind der Mehr- und Fremdbesitz von
Apotheken in Deutschland tabu: Apotheken dürfen nicht mehr als vier
Filialen führen und Kapitalgesellschaften keine Medikamente an
Verbraucher verkaufen. Doch diese Beschränkungen könnten bald fallen:
Über das Fremdbesitzverbot wird der Europäische Gerichtshof
voraussichtlich dieses oder nächstes Jahr entscheiden; hinsichtlich
des Mehrbesitzverbots hat die EU-Kommission ein
Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Ohne
diese Bestimmungen stünde Handelsketten und Franchiseapotheken ein
Markt mit einem Volumen von geschätzten 38 Milliarden Euro offen.

Wie sich die Apothekenlandschaft im Zuge der erwarteten
Liberalisierung verändern wird und wie sich Apotheker,
Pharmaunternehmen, Pharmagroßhandel und Krankenkassen darauf
einstellen, erörtern 30 Branchenvertreter und Politiker auf der
EUROFORUM-Konferenz "Apothekenmarkt 2009" am 39. und 30. Oktober 2008
in Frankfurt. Das Programm ist abrufbar unter:
www.euroforum.de/ots-apothekenmarkt08

Marktmacht verteilt sich neu

Die Übernahme der Mehrheit an der niederländischen Versandapotheke
Europa Apotheek Venlo durch den US-Konzern Medco gilt unter
Branchenbeobachtern als Indiz, dass der deutsche Apothekenmarkt bald
endgültig aufgebrochen wird. Schon zuvor hatten Versandapotheken den
Markt aufgeweicht, indem sie sich rund vier Prozent Marktanteil
sicherten. Der Mitgründer der Europa Apotheek Venlo, Klaus
Gritschneder, und der Jurist Peter Homberg, der sich mit den neuen
Apothekenstrukturen auseinandersetzt, werden auf der
EUROFORUM-Konferenz über die kommende neue Marktmacht der
Kapitalgesellschaften im Apothekensektor sprechen.

Die Intentionen des Gesetzgebers und die Auswirkungen auf den
Wettbewerb im Apothekenmarkt beleuchten Dr. Fabian Pape vom
Bundeskartellamt, Dr. Rolf Koschorrek von der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Karl-Heinz Resch von der
Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA).

Über das Für und Wider des Versands verschreibungspflichtiger
Medikamente in Deutschland diskutieren Otto Späth vom Bundesverband
Deutscher Apotheker e.V. (BVDA) und Christian Buse, Geschäftsführer
der Versandapotheke myCare.

Welche Ausschreibungen die AOK in den kommenden zwei Jahren plant
und welche Konsequenzen die Kasse für Apotheker erwartet, erläutert
Dr. Christopher Hermann von der AOK Baden-Württemberg. In einer
Podiumsrunde erörtert Hermann neben Dr. Fabian Pape und Ralf
Schlautmann (Sanofi-Aventis) seine Position zum Thema Direktvertrieb
versus Vollversorgung. Die Jahresgespräche, in denen Hersteller und
Apotheken über Einkaufs- und Lieferkonditionen verhandeln sind ebenso
Thema der Gesprächsrunde wie die Rolle des Pharmagroßhandels zwischen
Apothekenketten und Industrie. Die Neuausrichtung der
Arzneimitteldistribution zwischen Herstellern und Apothekern
beschreibt Michael Klein von Pfizer Pharma.

Apotheken müssen sich profilieren

Die drohende Liberalisierung des Apothekenmarktes zwingt alle
Marktteilnehmer, neue Strategien zu erarbeiten. Rund 7 000 der heute
21 500 deutschen Apotheken sind nach Expertenschätzung vom Aus
bedroht. Mit Beratungs- und Serviceangeboten sollten sich Apotheken
vom Wettbewerb abheben, so Ralf Däinghaus, Vorstandsvorsitzender von
DocMorris. Gegenüber EUROFORUM sagte er, Apotheken sollten ihr
Schubladendenken zugunsten eines verstärkten Servicegedankens
aufgeben. Auf der Konferenz wird er seine Forderung weiter ausführen.
Die Montanus-Apotheke präsentiert ihr Konzept der
Rezeptsammelstellen, die Hirsch-Apotheke aus Much stellt die
Apothekenmarke Manufactum vor und zeigt, wie sie sich dadurch vom
Drogeriemarkt abgrenzt. Zur Bedeutung von Marken im Apotheken- und
Arzneimittelmarkt nehmen zudem Experten der GfK und parmapharm
Marktförderung Stellung.

Internet: www.euroforum.de/ots-apothekenmarkt08

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69/244-327-3391
Fax: +49 (0) 69/244-327-4391
Mailto:romy.koenig@informa.com
www.euroforum.de


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