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ots.Audio: Insektenstiche: Mythos und Wahrheit - Mücken sind nicht gefährlicher als vor zehn Jahren - Bei Kreislauf-Reaktion unbedingt zum Arzt gehen - Schützen Sie Kinder vor Wespen in Getränken!

Geschrieben am 04-08-2008

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Jetzt haben sie wieder Hochsaison: Stechmücken, Moskitos, Wespen.
Alles, was stechen kann, macht vielen von uns Angst. Und hartnäckig
hält sich das Gerücht, dass Insektenstiche immer schlimmere Folgen
haben. Dr. Michael Oertel, Allgemeinarzt und Allergologe vom
Ärzteverbund MEDI Deutschland, kann das nicht bestätigen.

1. O-Ton Dr. Michael Oertel
Ganz allgemein kann man sagen, dass die Befürchtung, dass eine
gefährliche Zunahme von Reaktionen auf Insektenstiche zu verzeichnen
sei, eigentlich so nicht stimmt. (0:11)

Es gibt zwar immer wieder Häufungen von schwereren Reaktionen. Aus
Sicht des Experten ist das aber eher ein jahreszeitliches Phänomen.
Insgesamt sind die Folgen von Insektenstichen heute nicht schlimmer
als vor 10 oder 15 Jahren. Und was ist mit den Umweltgiften, von
denen die Insekten heute angeblich viel mehr mit sich rumtragen als
früher?

2. O-Ton Dr. Michael Oertel
Das kann ich weder aus der Praxis bestätigen, noch gibt es dazu
meines Wissens Untersuchungen, die diese Befürchtung bestätigen
würden. (0:07)

In der Regel brauchen wir uns also als Nicht-Allergiker keine
allzu großen Sorgen zu machen, wenn wir von einer Mücke oder auch von
einer Biene oder Wespe gestochen werden. So lange unser Körper "nur"
mit einer lokalen Schwellung reagiert, heißt die wichtigste Regel:
Nicht kratzen, sondern lieber kühlen. Beim Kratzen besteht die Gefahr
einer Entzündung. Der Verdacht auf eine Allergie, so MEDI-Experte Dr.
Oertel, beginnt da, wo der Körper als Ganzes auf den Insektenstich
reagiert.

3. O-Ton Dr. Michael Oertel
Wo der Mensch also eine Kreislaufreaktion zeigt: Beschleunigung des
Pulsschlages, Schweißausbruch, eventuell auch dass die Atmung etwas
schwerer geht. Und dann geht das Schritt für Schritt über in die
schwerwiegenden Folgen, die einen Kreislaufzusammenbruch oder gar
eine Schockreaktion nach sich ziehen können. (0:17)

Bei ersten Anzeichen, die in diese Richtung gehen, sollten Sie
also unbedingt zum Arzt gehen. Dann ist ein Allergietest nötig, und
je nach Grad der Empfindlichkeit kommt eine Hyposensibilisierung in
Frage oder Sie bekommen ein Notfallset, das Sie dann immer dabei
haben sollten.
Wichtig auch, so Dr. Oertel: Insektenstiche vermeiden. Der Rat bei
Mücken: wenn Sie in der Dämmerung draußen sitzen, tragen Sie lange
Kleidung. Der wichtigste Rat bei Wespen und Bienen betrifft Essen und
Trinken im Freien. Denn es droht der Stich von innen in den Hals.

4. O-Ton Dr. Michael Oertel
Der ist bei Kindern sehr gefährlich. Da ist es zum Beispiel ganz
geschickt, dass die, wenn sie im Freien sitzen, nicht aus Dosen
trinken, weil man der Dose ja nicht ansieht, ob da eventuell durch
die Öffnung eine Biene oder Wespe reingefallen ist. Und aus dem Glas
sollte man auch mit einem Strohhalm trinken. Das sind so Maßnahmen,
um die Kinder ein bisschen vor Stichen dieser Tiere zu schützen.
(0:19)

Und übrigens: Hornissen, so der MEDI-Allergologe, sind nichts
anderes als große Wespen mit ein bisschen mehr Gift. Alles andere
sind größtenteils Ammenmärchen, sagt Dr. Oertel.

5. O-Ton Dr. Michael Oertel
Die Geschichten, dass also ein bis drei Hornissenstiche einen
Menschen umbringen und sieben ein Pferd, die sind absolut aus der
Luft gegriffen und so überhaupt nicht haltbar. (0:08)

Abmoderation:
Mythos und Wahrheit rund um die Insektenstiche. Der wichtigste Tipp
von MEDI-Allergologe Dr. Michael Oertel: Wenn Ihr Körper nicht nur
direkt an der Einstichstelle reagiert, sondern mit Symptomen wie
beschleunigtem Puls oder Schweißausbrüchen, dann besteht der
Verdacht auf eine Allergie. Und dann sollten Sie unbedingt zum Arzt
gehen, denn je nach Heftigkeit der allergischen Reaktion kann das
Ganze dann gefährlich werden.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: MEDI Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61059
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61059.rss2

Pressekontakt:
MEDI Deutschland, Angelina Schütz, 0711 806079 73
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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