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Frischfisch aus dem Käfig: ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" über neue Wege aus der Überfischung

Geschrieben am 14-07-2008

Mainz (ots) - Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" geht am Mittwoch,
16. Juli 2008, 22.15 Uhr, der Frage nach, mit welchen Ideen Forscher
das Ende des Fischfangs verhindern wollen. Denn die
Katastrophenmeldungen von den leer gefischten Weltmeeren sind nicht
mehr zu ignorieren: Die meisten Fischbestände sind so stark
zurückgegangen, dass nur noch die Zucht eine Überlebenschance für die
Fischbestände in den Ozeanen bietet. "Abenteuer Wissen" berichtet
über Fischfarmen und deren ökologische Schattenseiten, über "saubere"
Käfigfische in der Karibik, über Fische, die direkt beim
Endverbraucher in der Stadt gezüchtet werden sollen, und über
Muscheln und Algen im Windpark.

Die Norweger exportieren allein aus den Fjordlandschaften mehr als
40.000 Tonnen Fisch pro Jahr, vor allem Lachs - industrielle
Fischfarmen machen dies möglich. Doch verschmutzen dabei
überschüssiges Futter und Exkremente die Buchten, und unter den
Netzkäfigen der Fische bildet sich übelriechender meterdicker
Bakterienschlick. Biologen haben errechnet, dass eine Lachsfarm mit
200 000 Fischen genauso viel Dreck produziert wie eine Stadt mit 20
000 Einwohnern. Deshalb entwickeln Forscher neue Ideen, um die
Zuchtfische vor Krankheitskeimen zu schützen und um ihnen zudem
zielgenau Futter zukommen lassen zu können.

Auf der karibischen Insel Puerto Rico entwickelt Ingenieur
Clifford Goudey freischwimmende Kugelkäfige für Fische, die fast 30
Meter unter dem Meeresspiegel mit Ketten vertäut sind. Bojen
markieren die Kugel-Käfige, die mit einem Durchmesser von zwanzig
Metern mehr als 15 000 Fische fassen. Die Strömung spült dort die
Exkremente und überschüssiges Futter weg, das Wasser bleibt sauber.
Der Ingenieur will seine Käfige demnächst motorisiert hinaus aufs
Meer schicken. Der Antrieb soll sie bis in die großen
Meeresströmungen steuern - von da an übernimmt der Ozean und trägt
sie weiter.

Der amerikanische Biologe Martin Schreibman wiederum will von
seinem New Yorker Labor im Brooklyn University College die Missstände
der Aquakultur revolutionieren. Seine Fische sind Vegetarier - ihr
Futter besteht zu hundert Prozent aus Algen. Vor allem aber will er
die Fischfarmen aus dem Meer herausholen - mit geschlossenen
Systemen, die man überall aufbauen kann, auch weit entfernt von den
Küsten. Die Exkremente werden aus dem Wasser gefiltert und als Dünger
für die Algenzucht genutzt. Seine Idee: Die Meeresfische dort
züchten, wo sie gegessen werden - in der Stadt.

Der Meeresbiologe Bela Buck entwickelte ebenfalls einen Plan für
die Aquakultur der Zukunft - diesmal gekoppelt an die Windkraft, mit
Farmen weit vor der Küste, mindestens acht Seemeilen vom Land
entfernt. Buck will vor den norddeutschen Küsten die Windkrafträder
nutzen, um daran Muscheln und Algen zu züchten. An Leinen siedeln
sich Speisemuscheln ganz von selbst an. Doch das Ganze ist nicht ohne
Risiken: Wenn alles gut wächst, beschweren die Farmen die
Wind-Anlagen um Tonnen - zu viel Gewicht könnte in der Nordsee fatale
Folgen haben.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/abenteuerwissen

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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