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BVR unterstützt G8-Forderung zur Finanzmarktstabiliät

Geschrieben am 08-07-2008

Berlin (ots) -

Hofmann: Reflexartige und undifferenzierte Forderung nach mehr
Aufsicht jedoch nicht zielführend / Überwachungsrahmen für
Rating-Agenturen sinnvoll gestalten

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
(BVR) begrüßt das heutige Plädoyer der G8-Staats- und Regierungschefs
für eine rasche Umsetzung der Empfehlung des Forums für
Finanzstabilität (FSF). Die G8-Staaten tagten heute auf der
japanischen Insel Hokkaido unter anderem zum Thema Stabilität der
Finanzmärkte. BVR-Vorstand Gerhard Hofmann: "Eine größere Transparenz
an den Verbriefungsmärkten, eine qualitative Verbesserung der
Ratingverfahren vor allem im Bereich strukturierte Produkte und die
Überprüfung der Bilanzierungsstandards sind wichtige Vorschläge zur
Überwindung der Unsicherheit an den Finanzmärkten. "Hofmann warnt
jedoch vor einem reflexartigen und undifferenzierten Ruf nach mehr
Aufsicht: "Wer glaubt, dass vor allem mehr Aufsicht ein höheres
Sicherheitsniveau an den Finanzmärkten bringen wird, unterliegt einem
Trugschluss. Vielmehr sind intelligente Reaktionen der Regulatoren
und Aufseher gefragt, welche die Ursachen der Krise genau adressieren
und künftige Krisen weniger wahrscheinlich werden lassen. Während
sich zum Beispiel Teile des Investmentbankings als wichtige
Risikotreiber und krisenverstärkend herausstellten, übt das
traditionelle Bankgeschäft, wie es zum Beispiel die Volks- und
Raiffeisenbanken betreiben, eine stabilisierende Wirkung aus."

Die G8-Staats- und Regierungschefs sprachen sich ebenfalls für
eine Überprüfung der Rolle der Rating-Agenturen aus. Auch die
EU-Finanzminister in Brüssel beschäftigten sich heute mit dem Thema
Rating-Agenturen und schlugen vor, den Ausschuss der
Wertpapieraufseher CESR wie bereits von der EU-Kommission geplant mit
der Aufsicht von Rating-Agenturen zu beauftragen. Eine solche
Beaufsichtigung müsse sich jedoch, so Hofmann, auf die Umsetzung des
IOSCO Code of Conduct zur Tätigkeit von Rating-Agenturen
konzentrieren. Ratings müssen auch weiterhin privat und in voller
Verantwortung der Agenturen bleiben. Daran dürfen auch Ansätze einer
internationalen Aufsicht nichts ändern. Richtig sei aber, Themen wie
Interessenkonflikte der Agenturen, Qualität, Robustheit und
Transparenz der Ratings zu überprüfen und - wo erforderlich - auf
die Beseitigung von Defiziten zu drängen.

Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:
Melanie Schmergal
Pressesprecherin
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Tel: 030/2021-1320
Fax: 030/2021-1905
Mail: presse@bvr.de


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