(Registrieren)

Jetzt erschienen: zeo2 - Magazin für Umwelt, Politik und Neue Wirtschaft Heft 02/2008

Geschrieben am 08-07-2008

Berlin (ots) - Heft 2 des von der Deutschen Umwelthilfe
herausgegebenen Umweltmagazins zeo2 erschienen - Schwerpunkt:
"Biosprit - Absturz eines Hoffnungsträgers" - Profilierte Autoren zu
"Talfahrt der Atomkraft", "Grüne Olympiastadt Peking", "Dickmacher
Glutamat", "Schwarz-grüne Perspektiven" u.v.a.m. - Leseproben und
Abonnement unter www.zeozwei.de

Vorabmeldung 1: Die Mär von der Atom-Renaissance
Seit fast acht Jahren regiert George W. Bush die USA und propagiert
unverdrossen die Renaissance der Atomenergie. Ein Neubauprojekt auf
dem weltweit größten Markt für Energieprojekte ist daraus nicht
entstanden. Allerdings gibt es neuerdings wieder eine
Reaktorbaustelle in den USA: Das auch für die Tritiumproduktion für
Kernwaffen eingesetzte Atomkraftwerk Watts Bar (Tennessee) soll einen
zweiten Meiler erhalten. Baubeginn war im Januar 1972 - vor gut 36
Jahren. Zwischenzeitlich blieb die Baustelle 23 Jahre lang
eingemottet. Mit diesen und ähnlichen Beispielen räumen Mycle
Schneider und Lutz Mez im Umweltmagazin zeo2 auf mit der von der
Atomwirtschaft seit Jahren und verstärkt in diesen Tagen verbreiteten
Propagandabehauptung von der "Renaissance der Atomenergie".
Tatsächlich erlebt die Atomkraftnutzung einen anhaltenden Niedergang,
die Zahl der weltweit betriebenen Reaktoren sinkt und wird in den
kommenden Jahren noch stärker schrumpfen. Ihr Anteil an der
Weltstromerzeugung geht zurück, zur Energieversorgung trägt sie nur
wenige Prozent bei, zum Klimaschutz kaum merklich. Die Renaissance
der Atomenergie ist eine Renaissance der Ankündigungen. Vereinzelte
Neubauprojekte entstehen als staatlich abgesicherte Projekte, weil
neue Atomkraftwerke im Wettbewerb nicht bestehen können. Sie sind
einfach zu teuer. Investoren finden sich nur, wo ihnen die
Regierungen mit massiven Subventionen unter die Arme greifen.

Vorabmeldung 2: Renate Künast zum Milchstreik "Kuh ist noch nicht
vom Eis"
Renate Künast, die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, hat die
Verbraucher zu einem bewussteren Einkauf bei Milchprodukten
aufgefordert. Discounter und Preisbrecher sollten zugunsten fairer
Preise öfter mal links liegen gelassen werden. In einem Namensbeitrag
für das neue Umweltmagazin zeo2 analysiert Künast die weit reichenden
Folgen des ersten Milchstreiks der deutschen Geschichte. Jetzt müsse
sich zeigen, was von den versprochenen 43 Cent je Liter Milch auch
tatsächlich bei den Bauern ankomme, schreibt die frühere
Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsministerin.

Der Milchstreik, so Künast weiter, habe auch die politischen
Koordinaten verschoben. Der Deutsche Bauernverband verliere
dramatisch an Einfluss, die Bauern ließen sich nicht länger von einem
Verband einlullen, der nicht mehr ihre Interessen vertrete.
Gleichzeitig sei mit dem Streik das Selbstbewusstsein im ländlichen
Raum gestärkt worden. Jetzt komme es darauf an, die Zukunft der
Landwirtschaft neu zu gestalten und die Zahlungen an die Bauern neu
zu justieren. "Wir brauchen dringend eine Neuausrichtung der
Agrartöpfe. Was sind uns die Klimaleistungen der Bauern, der Erhalt
der Kulturlandschaft, die artgerechte Weidehaltung, ein intakter
Wasserhaushalt - was ist uns all dies eigentlich wert", schreibt die
Grünen-Fraktionsvorsitzende.

Vorabmeldung 3: Vier Millionen Dorsche für die Ostsee
In einem Report stellt das neue Umweltmagazin zeo2 Pläne vor, in
Mecklenburg-Vorpommern vier Millionen Dorsche "an Land" aufzuziehen,
um sie dann in der Ostsee auszusetzen. Die in der Binnenfischerei
übliche Steuerung von Fischpopulationen durch gezielte
Besatzmaßnahmen würde damit erstmals auch in den Weiten der Meere
erprobt. Der Staatssekretär im Berliner Verkehrsministerium,
Engelbert Lütke Daldrup, nennt den Plan einen "historischen Bruch",
der das Ende des besinnungslosen Jagens und Wegfangens großer
Fischmengen einleite. Die vier Millionen Jungdorsche sollen in einer
Spezialanlage in Rostock-Peetz aufgezogen werden. Die Eier liefern
wild lebende weibliche Dorsche, die gefangen und zum Laichen gebracht
werden. Die Jungfische sollen vor dem Aussetzen einen winzigen
Mikrochip unter die Nasenhaut erhalten, um später ihr Zugverhalten
erkunden zu können.

Weil Dorsche in der Ostsee relativ stationär leben, sollen die
Fische später in den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns
"geerntet" werden. Das Projekt wird von Seiten der EU und vom
Bundesamt für Naturschutz (BfN) skeptisch betrachtet. Es wird rund 40
Millionen Euro kosten. Damit verbunden ist eine umfangreiche
wissenschaftliche Begleitung.

Vorabmeldung 4: Womit Fahren nach dem Öl
Im Schwerpunkt- und Titelthema der zweiten Ausgabe nimmt zeo2 den
Fundamentalkonflikt um Biosprit und die automobile Zukunft unter die
Lupe. Warum folgen der anfänglichen Euphorie um das "Multitalent"
Bioenergie jetzt der Absturz dieser Erneuerbaren Energie und die
Abkehr von einer brachialen Einführungsstrategie? Sind die
Horrormeldungen über den Zusammenhang zwischen Nahrungskrise und
Biokraftstoffboom berechtigt? Muss die Menschheit auf Bioenergie
verzichten, auch wenn die fossile Erbschaft knapp wird? Und womit
sollen die Autos der Zukunft dann fahren? zeo2 hat sich umgesehen in
der Biodieselwirtschaft, die von der Politik jahrelang gepäppelt und
nun ziemlich abrupt fallen gelassen wird. Und zeo2 geht der Frage
nach, ob synthetischer Sprit der so genannten zweiten Generation in
ein paar Jahren die ökologischen Probleme bei der Einführung von
Biosprit lösen kann.
_________________________________________________________________
Mit der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) als Herausgeberin startete
das neue Umweltmagazin zeo2 Ende April 2008. Unter dem Titel "zeo2 -
Magazin für Umwelt, Politik und Neue Wirtschaft" will sich das Blatt
analytisch, politisch wach aber auch unterhaltsam an eine Leserschaft
wenden, der die globalen, nationalen und regionalen Umweltthemen
unter den Nägeln brennen.

Als journalistische Macher und Chefredakteure des neuen Magazins
hat die DUH Manfred Kriener und Marcus Franken gewonnen, zwei der
profiliertesten Umweltjournalisten in Deutschland. Der Titel zeo2
führt augenzwinkernd das leicht abgewandelte Kürzel des Klimakillers
Kohlendioxid im Namen und damit den Dreh- und Angelpunkt aller
Zukunftspolitik.

Mehr Informationen und Leseproben ab sofort unter www.zeozwei.de.
zeo2 erscheint vierteljährlich. Abonnement im Lastschriftverfahren
für 12 Euro/vier Ausgaben unter: zeo2-Vertrieb - DUH
Umweltschutz-Service GmbH - Fritz-Reichle-Ring 4 - 78315 Radolfzell -
Fax (07732) 9995-77 oder abo@zeozwei.de oder www.zeozwei.de/abo.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik& Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel.: 030 2400867-21, Fax: 030
2400867-19, E-Mail: rosenkranz@duh.de

Ulrike Fokken, Pressesprecherin, Deutsche Umwelthilfe e. V.
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-22, mobil: 0151
55017009, fokken@duh.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

147129

weitere Artikel:
  • Jetzt neu bei Heine: "Weißes Gold aus Afrika" - Elegante Mode zum Wohlfühlen aus nachhaltigem Anbau Karlsruhe (ots) - Mit dem Label Cotton made in Africa präsentiert Heine mit Start des neuen Hauptkataloges Herbst/Winter 2008 eine Kollektion aus nachhaltig produzierter Baumwolle. Der umwelt- und gesundheitsschonende Anbau sowie die verlässliche pünktliche Bezahlung der Ernte bieten über eine Million Menschen in Afrika eine Zukunftsperspektive - und den Kunden moderne Textilien aus einem hochwertigen Rohstoff - stilvolle Mode zum Wohlfühlen aus nachhaltigem Anbau. Das Projekt Cotton made in Africa hat zum Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen mehr...

  • Schluss mit Angst und Ekel vor schmutzigen Türgriffen dank HYSO Nürnberg (ots) - Untersuchungen haben ergeben, dass sich über 70 % der Besucher von Toiletten nicht die Hände waschen und damit beim Betätigen des Türgriffs viele Bakterien und schädliche Keime hinterlassen! Hand aufs Herz - wem geht es nicht so? Fast alle haben ein sehr ungutes Gefühl, den Türgriff mit der blanken Hand anzufassen... man weiß ja nie, was sich alles darauf befindet.... Damit ist nun endlich Schluss! - HYSO (USA) hat ein neuartiges Verfahren zur automatischen Türklinken-Reinigung bzw. Desinfektion entwickelt. Es ist mehr...

  • EKD begrüßt Fusion von Diakonischem Werk und Evangelischem Entwicklungsdienst./. Standort in Berlin-Mitte Hannover (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Kirchenkonferenz haben in ihren Sitzungen in der vergangenen Woche die geplante Fusion des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) mit dem Diakonischen Werk der EKD mit der Aktion "Brot für die Welt" begrüßt und hierfür ihre Unterstützung zugesagt. Ausdrücklich begrüßt wurde die Zusammenführung der bisherigen Standorte der beiden Werke in Stuttgart, Berlin und Bonn an einem neuen gemeinsamen Standort in der Mitte Berlins. Zuvor hatten der Aufsichtsrat des mehr...

  • Vorschau für Video: AFP/Agenda/Video Agenda für Video am Dienstag, 8. Juli Berlin (ots) - AFPTV sendet heute die folgenden Videoangebote in deutscher Sprache: Kabul beschuldigt pakistanischen Geheimdienst nach Anschlag KABUL Einen Tag nach dem schweren Anschlag auf die indische Botschaft in Kabul macht die afghanische Regierung den pakistanischen Geheimdienst für das Blutbad mit 41 Toten und 139 Verletzten verantwortlich. "Pakistan steckt hinter dem Anschlag", sagte ein Regierungsvertreter. - Bericht (verfügbar am Nachmittag) G-8-Gipfel legt sich auf Klimaschutz-Ziele fest TOYAKO Bundeskanzlerin mehr...

  • Vor dem Urlaubstart Innenraumfilter wechseln / Dicke Luft im Auto vermeiden / Ohne Innenraumfilter steigt Schadstoffkonzentration im Auto drastisch an Stuttgart (ots) - Wer stundenlang Auto fährt, muss sich vor Autoabgasen, Ruß, Feinstaub und Pollen schützen, sonst drohen Kopfschmerzen, Übelkeit, allergische Reaktionen und erhöhter Stress. Grund für die dicke Luft im Auto ist ein unsichtbarer Tunnel aus Abgasen, der sich über stark befahrene Straßen wölbt. Die Frischluftzufuhr saugt die Schadstoffe wie ein Staubsauger in den Fahrzeuginnenraum, so dass deren Konzentration in Autos ohne Innenraumfilter um ein Vielfaches höher ist als am Straßenrand. Besonders hoch konzentriert ist das mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht