ots.Audio: VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Die deutsche Fußballnationalmannschaft und die deutsche Automobilindustrie sind die Aushängeschilder Deutschlands" Manuskript mit O-Tönen

Berlin (ots) -

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Anmoderation:
Hohe Spritpreise, hohe Rohstoffpreise, keine Bewegung in der Frage
der Pendlerpauschale.... Die deutsche Automobilindustrie hat es im
Jahr 2008 wirklich nicht leicht. Deshalb war heute der Andrang der
Medien bei der Halbjahres-Pressekonferenz des VDA (Verband der
Automobilindustrie) erwartungsgemäß groß.
VDA-Präsident Matthias Wissmann konnte verkünden, dass im ersten
Halbjahr 2008 die Automobilindustrie trotz schwieriger
Rahmenbedingungen bei Produktion, Export und Neuzulassungen zulegen
konnte und die Beschäftigung um 15.500 Mitarbeiter erhöht wurde. Und
das trotz eines schwierigen Marktes. Matthias Wissmann:

O-Ton Matthias Wissmann Länge 0`34
Im Inlandsmarkt war das in den ersten sechs Monaten 2008 kein
einfaches Ringen um Wachstum. Heute Morgen haben wir die brandneuen
Juni-Zahlen auf den Tisch bekommen. Danach können wir sagen, dass wir
im Juni mit 304.000 Einheiten ein Prozent über dem Vorjahres-Niveau
liegen. In den ersten sechs Monaten ergibt sich damit ein Absatzplus
um nahezu vier Prozent auf 1,63 Millionen Neuzulassungen.

VDA-Präsident Matthias Wissmann forderte von der Politik
verlässliche Rahmenbedingungen. So sollte die Pendlerpauschale ab dem
1. Kilometer wieder eingeführt werden und der Vorsteuerabzug bei
Geschäftswagen beibehalten werden.

O-Ton Matthias Wissmann Länge 0`41
Wir fühlen uns in der Sache auch hervorragend unterstützt von der
Bundesregierung, von der Bundeskanzlerin, vom Bundeswirtschafts-, vom
Bundesumweltminister und zwar gerade deswegen weil wir eben nicht
einseitig nur ökonomische Ansätze verfolgen, sondern weil wir die
Balance halten wollen zwischen Klimaschutz einerseits und unseren
wirtschaftlichen, strategischen Überlegungen andererseits.

Also das sollte ich Ihnen vielleicht abschließend noch gesagt
haben, dass wir hoffen, dass es im Herbst auch in der CO2-Regulierung
Klarheit in Brüssel gibt und wir dann mit diesem Rückenwind in das
Jahr 2009 gehen können.

Die deutschen Hersteller haben in Punkto Umwelt große Fortschritte
gemacht. Wissmann lobte die deutschen Hersteller, sie haben ihre
Hausaufgaben gemacht. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres 27 %
mehr Fahrzeuge mit einem CO2-Wert von unter 130 g/km CO2 abgesetzt.
Damit hat die deutsche Automobilindustrie deutlich mehr Fahrzeuge in
diesem Bereich verkauft, als die Importeure. Bei den "CO2-Champions
unter 130 g/km haben die deutschen Hersteller einen Marktanteil von
57 %. Wie gut die deutsche Automobilhersteller da stehen, machte der
VDA-Präsident mit einem aktuellen Vergleich deutlich.

O-Ton Matthias Wissmann Länge 0`20
Man kann das wirklich sagen: außer unserer Fußballmannschaft gibt es
weltweit nichts, was zum Ansehen der Deutschen so beiträgt, wie die
deutschen Fahrzeuge. Und das drückt sich in konkreten Verkaufsziffern
erfreulicherweise aus. Das sichert Beschäftigung in unseren Fabriken
weltweit, aber es erhöht auch die Beschäftigung in Deutschland.

Abmoderation
Die deutsche Automobilindustrie ist trotz Gegenwind weiter auf Kurs:
Produktion, Export und Beschäftigung konnte im ersten halben Jahr
2008 erhöht werden. Sorgenkind ist aber noch immer das
Inlandsgeschäft.

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Originaltext: VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
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