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Verschollene Szenen aus Fritz Langs "Metropolis" entdeckt

Geschrieben am 02-07-2008

Hamburg (ots) - Seit 80 Jahren gilt die Originalfassung von Fritz
Langs "Metropolis" als verschollen. Das ZEITmagazin zeigt in seiner
am Donnerstag erscheinenden Ausgabe erstmals ausführlich die
fehlenden Szenen des Meisterwerks aus dem Jahr 1927 und berichtet
exklusiv darüber, wie der Film im Archiv des Museums Museo del Cine
in Buenos Aires aufgespürt wurde.

Durch die Neu-Entdeckung werden Schlüsselszenen des Stummfilms
verständlich, Nebenfiguren bekommen nun eine tragende Rolle.

Rainer Rother, Leiter der Deutschen Kinemathek in Berlin und der
"Retrospektive"-Reihe der Berlinale, hat die Szenen für das
ZEITmagazin begutachtet und kommt zu dem Schluss: "Metropolis, Fritz
Langs berühmtester Film, kann neu gesehen werden." Für ihn stellt der
Fund eine "sensationelle Entdeckung" dar.

Prof. Martin Koerber, Restaurator der bislang bekannten Fassung
von "Metropolis", der die Szenen ebenfalls begutachtete, bestätigt
wie Rainer Rother die Authentizität des Materials. Er fügt hinzu:
"Egal wie schlecht der Zustand des Materials sein mag, wird jetzt
auch für den normalen Zuschauer die ursprüngliche Intention des Films
mit allen Nebenfiguren und Nebenhandlungen wieder erfahrbar. Der
Rhythmus des Films wird wieder hergestellt."

Enno Patalas, Filmhistoriker und ehemaliger Leiter des Münchner
Filmuseums, der sich seit den 70er Jahren mit der Rekonstruktion des
Films beschäftigt und gemeinsam mit Martin Koerber 2001 die bis heute
gültige Fassung von "Metropolis" erstellt hat, spricht nach Ansicht
der Szenen vom "authentischsten Material, das wir kennen".

Helmut Possmann, Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung,
der Rechteinhaberin von "Metropolis", sagt dem ZEITmagazin: "Das
bisher verschollen geglaubte Material führt zu einem neuen
Verständnis des Meisterwerks von Fritz Lang." Die Murnau-Stiftung
sieht sich nach der Neuentdeckung "in der Verantwortung, das Material
zusammen mit dem Archiv in Buenos Aires und unseren Partnern der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen."

Einige Bilder der neu entdeckten Szenen auf
http://www.zeit.de/online/2008/27/bg-metropolis

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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