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Mehr Komfort bei Grenzkontrollen an Flughäfen

Geschrieben am 26-06-2008

Berlin (ots) -

- Ferienstart beschert deutschen Flughäfen Spitzenwerte: Frankfurt
erwartet dieses Wochenende 180.000 Passagiere pro Tag
- Gemeinsames Positionspapier vom Flughafenverband ADV und BITKOM
- Schnellere Einführung der biometriegestützten Grenzkontrolle
gefordert

Der flächendeckende Einsatz von Biometrie kann die Grenzkontrollen
an deutschen Flughäfen beschleunigen und komfortabler machen. Darauf
weisen der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen) und der Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) in einem gemeinsamen
Positionspapier anlässlich des Beginns der Sommerferien in mehreren
Bundesländern hin. "Die elektronischen Reisepässe mit Biometrie
können erheblich zur Optimierung der Grenzabfertigung beitragen. Sie
werden jedoch derzeit weder zur elektronischen Prüfung der
Dokumentenechtheit genutzt, noch findet eine biometrische
Verifikation des Reisenden auf Basis der gespeicherten Daten statt",
sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf.

Insgesamt passierten 2007 an deutschen Flughäfen etwa 73,5
Millionen Reisende eine Grenzkontrolle. Das waren ungefähr 40 Prozent
aller Passagiere. Allein am Flughafen Frankfurt, dem größten Mitglied
des Flughafenverbands ADV, mussten 60 Prozent der Reisenden 2007 eine
Grenzkontrolle passieren - insgesamt 32 Millionen. "Die
Grenzkontrolle ist an Flughäfen immer wieder ein Staupunkt, der zu
lästigen Wartezeiten für die Reisenden führt. Besonders in Zeiten
steigender Passagierzahlen und Sicherheitsanforderungen sowie knapper
Kapazitäten an Flughäfen wird eine effiziente Grenzkontrolle immer
wichtiger", erklärt Volker Zintel, Generalbevollmächtigter des
Geschäftsbereichs Airport Security Management der Fraport AG, die
u.a. den Flughafen in Frankfurt betreibt. "An den Spitzentagen dieses
Wochenendes erwarten wir bis zu 180.000 Fluggäste. Um den Reisenden
trotz steigender Passagierzahlen eine schnelle und komfortable
Abfertigung anbieten zu können, ist die Nutzung neuer, intelligenter
Technologien von herausragender Bedeutung", so Zintel weiter.

Außer einigen lokalen und nationalen Pilotprojekten gibt es
derzeit keine EU-weite Umsetzung einer biometriegestützten
Grenzkontrolle. Eines dieser Pilotprojekte ist seit 2004 das Projekt
"Automatisierte biometriegestützte Grenzkontrolle" (ABG) am Flughafen
Frankfurt. Es basiert auf Iriserkennung und richtet sich derzeit
insbesondere an Vielreisende. Zudem existieren in der EU und den USA
weitere biometriegestützte Pilotprojekte für registrierte Reisende,
beispielsweise in den Flughäfen Schiphol, Heathrow oder Charles de
Gaulle. All diese Programme haben zum Ziel, die Grenzkontrolle
sicherer zu machen und gleichzeitig den Prozess der Grenzabfertigung
zu beschleunigen und zu vereinfachen. "Das Pilotprojekt in Frankfurt
hat gezeigt, dass die Technologie im Prozess gut funktioniert und von
den Passagieren sehr gut angenommen wird. Jetzt gilt es, dass das
Bundesinnenministerium und die Bundespolizei das Projekt in einen
flächendeckenden Regelbetrieb überführen. Fraport wird hierbei aktiv
unterstützen", sagt Zintel.

"Wir begrüßen die führende Rolle der Bundesregierung bei der
Einführung neuer Reisedokumente sehr. Jetzt ist es erforderlich,
gemeinsam mit der Wirtschaft eine Roadmap für die großflächige
Einführung der biometriegestützten Grenzkontrolle zu entwickeln",
sagt Kempf. Die Aktivitäten müssen mit den auf europäischer Ebene
stattfindenden Planungen zu Grenzkontrollprogrammen abgestimmt
werden. Zudem sollten die zuständigen Behörden stärker mit der
deutschen Sicherheitsbranche und den Anwendern zusammenarbeiten. Die
Verbände schlagen vor, ein gemeinsames Forum zur Entwicklung neuer
Konzepte einzurichten.

Unter Biometrie versteht man automatisierte Methoden, um Menschen
zu erkennen. Körperliche oder Verhaltensmerkmale von Personen werden
mit elektronisch gespeicherten Datensätzen verglichen. So können
Menschen zum Zweck der Identitätskontrolle, etwa. beim
Grenzübertritt, automatisch überprüft werden. Der Vorteil
biometrischer Verfahren gegenüber herkömmlichen Technologien: Während
Ausweise oder Passwörter vergessen, gestohlen, gefälscht oder bewusst
weitergegeben werden können, sind Fingerabdruck, Iris, Gesicht oder
Stimme untrennbar mit der Person verbunden.

Das Positionspapier finden Sie auf www.adv.aero und www.bitkom.org
.

Die ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen wurde
1947 in Stuttgart gegründet und ist damit der älteste Verband der
zivilen Luftfahrt in Deutschland. Heute vertritt der Flughafenverband
ADV die Flughäfen in der Schweiz, Österreich und in Deutschland. Er
setzt sich für einen leistungsstarken und wettbewerbsfähigen
Luftverkehrsstandort Deutschland ein.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und
neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.200 Unternehmen, davon 900
Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000
Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und
Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer
Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt
sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen,
eine Modernisierung des Bildungssystems und eine
innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44169.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue
Medien e.V.
Albrechtstraße 10
10117 Berlin
www.bitkom.org

Marc Thylmann
Pressesprecher Technologien & Dienste
Tel. +49.30.27576-111
Fax +49.30.27576-51-11
m.thylmann@bitkom.org


Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen)
Getraudenstraße 20
10178 Berlin
www.adv.aero

Leif Erichsen
Pressesprecher
Tel. +49.30.310118-52
Fax. +49.30.310118-15
Mobil. +49.157.725894-76
erichsen@adv.aero


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