"Wir überschreiten bewusst Grenzen" / Die Bremer Firma Kubikfoto3 hat für die Berliner Rapper von K.I.Z. den weltweit ersten interaktiven Musikclip entwickelt

Bremen (ots) - Was die Berliner Rap-Kombo K.I.Z. mit einem Trailer
auf YouTube bereits angekündigt hatte, ist jetzt auf
www.kiz-neuruppin.de im Netz: der erste interaktive Musikclip. Die
revolutionäre Online-Präsentation des Songs "Neuruppin" bricht
radikal mit den Stilmitteln der üblichen Videos. Die Bremer Firma
Kubikfoto hat eine neue multimediale Darstellungsform entwickelt, die
es den Fans ermöglicht, ihre Musik auf eigene Faust zu erkunden -
ohne Regieanweisung und vorgegebene Bildfolgen. Per Mausklick werden
Stimmungen begehbar. Der Nutzer surft durch eine Szenerie, in der
sich ständig neue Wege öffnen und in der eine nicht enden wollende
Zahl überraschender Details darauf wartet, entdeckt zu werden. Songs
erzählen Geschichten in einer anderen Dimension.

"Über die digitalen Medien sind die Ansprüche an Interaktivität
gestiegen. One-Way-Formate wie das Musikvideo verlieren an
Attraktivität. Es ist an der Zeit, sich zu bewegen. Ob die
Musikindustrie mitmacht oder nicht, die Menschen wollen sich
einbringen", erklären Ole Leifels und Holger J. Weber, Fotografen und
Mitgründer der Bremer Kubikfoto GmbH, die auf interaktive, frei
explorierbare Fotowelten zur Präsentation von Produkten,
Veranstaltungen und Räumlichkeiten spezialisiert ist. "Für uns ist es
eine spannende Herausforderung, die Ästhetik von Fotos und Videos in
die Interaktivität zu transportieren. Virtuelle Realitäten wirken
schnell kalt oder künstlich. Für die Emotionalität von Musik ist das
ein Killer."

Bereits erste Ausschnitte des K.I.Z.-Songs "Neuruppin" lassen
erahnen, dass es im Kubikfoto mindestens ebenso gruselig und blutig
zugeht wie im Liedtext: Dort plaudert ein Serienkiller ungehemmt aus
dem Nähkästchen. Dass dies einer Verbreitung auf
Mainstream-Plattformen wie den Musiksendern im Weg steht, stört
K.I.Z. und Kubikfoto wenig - im Gegenteil: "Das interaktive
Musikvideo überschreitet ganz bewusst Grenzen und provoziert - eben
typisch K.I.Z.. Es musste schon ein Track sein, der einen nicht kalt
lässt, der aufregend ist", so Ole Leifels.

Der Bremer Psychologieprofessor und Unternehmensberater Peter
Kruse, bei Kubikfoto zuständig für Strategie und Prinzipien, ist sich
sicher, dass die Besucher des Clips im Internet schnell begreifen
werden, welche Möglichkeiten für die Musikbranche im Kubikfoto
stecken. "Den K.I.Z.-Song und die Umsetzung im Clip kann man mögen,
oder auch nicht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht
streiten. Kubikfoto öffnet jedoch völlig neue Ausdruckswege für
Musiker und könnte dabei helfen, die Probleme der Branche
abzumildern. Die Einführung von Video hat auch eine verblüffende
Wirkung entfaltet. Kubikfoto ist die nächste Generation und macht
einfach Lust auf mehr."

Über Kubikfoto

Die Kubikfoto GmbH wurde 2007 von einem interdisziplinären Team
aus Fotografen, Psychologen und Informatikern gegründet. Die Firma
hat sich auf die Entwicklung und Umsetzung interaktiver
Multimedia-Anwendungen spezialisiert. Zu den Kunden zählen bereits
viele mittelständische Unternehmen und Konzerne wie die Otto Group
oder Tchibo.

Theoretische Grundlage

Kubikfoto basiert auf neuesten Erkenntnissen aus
Wahrnehmungspsychologie und Hirnforschung. "Gelungene Kommunikation
ist die Fähigkeit, in den Köpfen der Menschen eine Wirklichkeit zu
erzeugen, die in Schwingung versetzt", erläutert Peter Kruse,
Honorarprofessor für Allgemeine und Organisationspsychologie an der
Universität Bremen und Mitbegründer von Kubikfoto. "Nicht die
Intention des Senders einer Botschaft ist entscheidend, sondern der
Grad der emotionalen Einbindung des Empfängers." Kommunikation, so
Prof. Kruse, ist ein Phänomen der Resonanzbildung. In der Vielfalt
der Informationen, die heute auf den Menschen einstürmen, ist es
schon eine Kunst, überhaupt bemerkt zu werden. Einerseits fordern die
mediengewohnten Konsumenten Bilder, um einer Sache ihre
Aufmerksamkeit zu schenken - ohne Bilder geht es kaum noch.
Andererseits begrenzen die Bilder die eigene Phantasie, fördern
schnelle Abnutzung und Langeweile. Jeder, der die Frustration kennt,
den die Verfilmung eines geliebten Buches auslösen kann, weiß, wovon
hier die Rede ist.

Der Königsweg zur Lösung des Widerspruchs ist Interaktivität, so
Kruse weiter. Wenn ich selbst ein Teil des Geschehens werden kann,
liegt der Reiz im Entdecken und in der Möglichkeit, mich mit eigenen
Beiträgen einzubringen. Volle Interaktivität ist im Internet oder auf
dem Handy aber schnell eine Frage der Datenmenge, die heruntergeladen
werden muss. Diesbezüglich ist das Kubikfoto eine Klasse für sich. Da
die virtuellen Welten über echte Fotografien erzeugt werden und der
Eindruck der begehbaren Vielfalt erst im Kopf des Betrachters
entsteht, erreicht Kubikfoto eine maximale Wirkung auf der Basis
minimaler Ladezeiten.

Das interaktive Kubikfoto setzt zwar sicherlich neue Maßstäbe in
der Flash-Programmierung, wirklich revolutionär ist es aber aus
psychologischer Perspektive. "Die Attraktivität, die besonders
Musikclips auf diesem Wege gewinnen, ist enorm. Mit der Einführung
der Videos hat die Musikbranche schon mal einen Frühling erlebt. Auch
über das Kubikfoto entstehen kreative Ausdrucksmöglichkeiten, mit
denen ein neues Kapitel in der Rezeption von Musik aufgeschlagen
werden kann", schlussfolgert Prof. Kruse.

Originaltext: Kubikfoto3 GmbH
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Ansprechpartner:

Ilke Ulusoy
Kubikfoto3 GmbH
Hoerneckestr. 25-31
28217 Bremen
0421/3355887
ilke@kubikfoto.de
www.kubikfoto.de
www.kiz-neuruppin.de