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Der Tagesspiegel: Allianz Leben sieht Garantieverzinsung in Gefahr - Scharfe Kritik an Bundesregierung

Geschrieben am 28-05-2006

Berlin (ots) - Deutschlands größter Lebensversicherer, die Allianz
Leben, hat die große Koalition scharf kritisiert. Sowohl das geplante
Versicherungsvertragsgesetz als auch das Gleichbehandlungsgesetz
müssten vor ihrer endgültigen Verabschiedung unbedingt korrigiert
werden, forderte Vorstandschef Maximilian Zimmerer in einem Interview
des Tagesspiegels (Montagausgabe).

Nach dem geplanten Versicherungsvertragsgesetz sollen die
Versicherer künftig einen Teil der stillen Reserven ihren Kunden
bereits während der Vertragslaufzeit verbindlich gutschreiben. "Das
wird nicht gehen", kritisierte Zimmerer. Die Versicherer bräuchten
einen Puffer gegen die Schwankungen am Kapitalmarkt. "Sonst können
wir die Garantien, die ein essentieller Bestandteil unserer
Lebensversicherungen sind, nicht mehr darstellen." Die Allianz Leben
hat derzeit stille Reserven von rund zehn Milliarden Euro.

Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das weitgehend an das
schon von der rot-grünen Bundesregierung geplante
Anti-Diskriminierungsgesetz anknüpft, geht nach Meinung Zimmerers zu
weit und werde das Prozessrisiko erhöhen. Er sei "nicht sehr
glücklich darüber", dass Versicherungen überhaupt in das Gesetz
einbezogen worden seien. In der EU-Richtlinie seien sie nämlich
ausdrücklich ausgenommen worden. Außerdem gebe es bereits
Vorschriften gegen Diskriminierung.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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