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Rheinische Post: Irrweg Frührente Kommentar VON ALEXANDER VON GERSDORFF

Geschrieben am 22-06-2008

Düsseldorf (ots) - Mit aller tarifpolitischer Gewalt beharrt die
IG Metall auf der Beibehaltung der von Staat und Unternehmen
finanzierten Altersteilzeit, die nichts als eine verkappte Frührente
ist. Statt in Ruhe mit den Arbeitgebern zu verhandeln, inszeniert die
Gewerkschaft streikähnliche Situationen mit Schwerpunkten in NRW und
Baden-Württemberg. Die Idee, verdiente Beschäftigte ein paar Jahre
früher in Rente zu schicken, um für Azubis Platz zu machen, mag in
den 90er Jahren noch halbwegs Berechtigung gehabt haben. Für eine
alternde Gesellschaft mit erfreulich steigender Lebenswerwartung
passt sie nicht mehr in die Landschaft. Künftig werden alle
gebraucht, ob jung oder alt. Psychologische Aspekte sind dabei noch
gar nicht berücksichtigt: Nicht jeder ist in der Lage, zusätzliche
Rentnerjahre mit Aktivität und Kreativität zu füllen. Wenn die
Altersteilzeit wie geplant Ende 2009 ausläuft, sind allerdings auch
die Arbeitgeber in der Pflicht. Ihre große Verantwortung ist es, mehr
für Qualifizierung, Weiterbildung, und Abwechslung am Arbeitsplatz zu
tun. Die Gewerkschaften sollten die Unternehmen lieber dazu bringen,
mehr in ihre Beschäftigten zu investieren, statt darin, sie so früh
wie möglich loszuwerden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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