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Interseroh-Sekundärrohstoffhandel: FEAD-Forderung an EU-Kommission nach Vertrauensschutz im internationalen Handel mit Sekundärrohstoffen umsetzen

Geschrieben am 13-06-2008

Köln (ots) - Die ISR Interseroh Rohstoffe GmbH unterstützt
nachdrücklich die Forderung der FEAD (Europäische Föderation der
Entsorgungswirtschaft) nach besserem Vertrauensschutz im
grenzüberschreitenden Handel mit Sekundärrohstoffen und fordert die
EU-Kommission auf, diesen zeitnah umzusetzen.

ISR-Geschäftsführer Dr. Eric Bernhard erklärte: "Aus Sicht der
FEAD wie von Interseroh gefährdet die EG-Abfallverbringungsverordnung
Nr. 1013/2006 die internationalen Handelsgeschäfte mit bedeutenden
Sekundärrohstoffen, die seit Jahrzehnten reibungslos funktionierten.
Altpapier, Stahl- und Metallschrott, Altkunststoffe, Altholz und
andere Sekundärrohstoffe werden zunehmend global vermarktet,
getrieben von der weltweiten Nachfrage nach diesen Materialien." Den
Handel dieser Materialien wie denjenigen von überwachungsbedürftigen
Abfällen zu reglementieren, werde nicht deren Charakter als
Sekundärrohstoffe gerecht. "Paperfabriken und Textilfaserproduzenten
sind keine Abfallverwertungsanlagen sondern Hersteller von
Neuprodukten aus weltweit gesuchten und längst zu positiven Preisen
gehandelten Sekundärrohstoffen wie Altpapier und PET-Flaschen", so
Bernhard.

Besonders "Annex 7" der Verordnung, die als rechtsverbindliches
Dokument bei grenzüberschreitenden und anderen
Altpapierhandelsgeschäften innerhalb Europas die Rückverfolgbarkeit
der Lieferkette für den Endkunden fordert, stelle eine klare
Gefährdung vertraulicher Lieferantenbeziehungen dar, kritisierte der
für das europäische Geschäft verantwortliche Bernhard das Regelwerk.
Die Veröffentlichung vertraulicher Lieferantenbeziehungen entlang der
gesamten Lieferkette sei in keinem Falle akzeptabel und werde von
Interseroh wie von der FEAD abgelehnt.

Die aktuellen Initiativen innerhalb der Mitgliedsstaaten,
abweichende nationale Verordnungen für die Anwendung von Annex 7 zu
entwickeln und dabei die Interessen der einzelnen Teilnehmer der
Lieferkette auf nationaler Ebene zu schützen, seien innerhalb des
gemeinsamen Marktes unpraktikabel, so Bernhard. Sie widersprächen dem
Ziel des freien Warenverkehrs and würden den gewünschten
Entwicklungen von ressourcen- und klimafreundlichen Industrien
dauerhaft entgegenzuwirken.

Nationale Auflagen wie in Italien, wo im Rahmen der Umsetzung der
EU-Richtline das jahrelang problemlos als "Rohstoff" gehandelte
Altpapier nunmehr in einen Topf mit anderen Abfällen gewor-fen werde
und damit nach italienischem Recht beim Transport und Export
administrativen Zusatzaufwand verursachen, verschlechtern die
Kostenposition im Recyclingkreislauf und behindern den freien Handel
mit Sekundärrohstoffen in Europa und weltweit. "Die verbindlich
zwischen den Industrieverbänden FEAD, ERPA und CEPI festgelegten
internationalen Qualitätsstandards wie die EN 643
Altpapiersortenliste sind ausreichende Instrumente zur
Marktregulierung", betont Bernhard, der auch als Vorsitzender einer
FEAD-Delegation die Verhandlungen hierzu mit der europäi-schen
Papierindustrie CEPI leitet. Die europäischen Industriepartner können
Qualitätsanforderun-gen und Fremdstoff-Grenzwerte im internationalen
Sekundärrohstoffhandel effizienter festlegen als nationale
Gesetzgeber.

"Die FEAD bittet daher die EU-Kommission um europaweit
einheitliche Regeln, die von allen Mit-gliedsstaaten akzeptiert
werden", sagte Bernhard. Diese Regeln müssten mit den gesetzlichen
Anforderungen - vor allem nach der Rückverfolgbarkeit durch jedes
Unternehmen in der Lieferkette bis zum jeweils letzten Lieferanten
gegenüber von Behörden - konform gehen und gleichzeitig den
Vertrauensschutz der Unternehmen, die innerhalb des gemeinsamen
Marktes agieren, sicherstellen.

Die Interseroh-Gruppe mit Sitz in Köln, über 70 Standorten und
rund 1.800 Mitarbeitern in Europa steht für qualitativ hochwertiges
Recycling und moderne Kreislaufwirtschaft. Sammeln, Transportieren,
Aufbereiten und Verwerten leerer Verpackungen, ausgedienter Produkte
und von Altmetallen in mehreren europäischen Ländern sind ihre
Aufgaben. Interseroh garantiert der Industrie für ihre Produktion so
die Beschaffung wertvoller Sekundärrohstoffe, die weltweit gehandelt
werden. Die ISR Interseroh Rohstoffe GmbH bündelt europa- und
weltweit den Rohstoffhandel der Gruppe als ein führender Versorger
der Papier-, Kunststoff- und Holzwerkstoffindustrie sowie von
Biomassekraftwerken. Insgesamt vermarktete die Gruppe in 2007 rund
1,3 Millionen Tonnen Altpapier, 160.000 Tonnen Altkunststoffe und
670.000 Tonnen Altholz.

Weitere Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling
finden Sie unter www.interseroh-news.de .

Originaltext: INTERSEROH Aktiengesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9088
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9088.rss2
ISIN: DE0006209901

Pressekontakt:
i.V. Michael Block
Leiter Unternehmenskommunikation
Phone: +49 2203 91471264
Fax: +49 2203 91571264
Mobile: +49 173 5398340
E-Mail: michael.block@interseroh.com
Web: www.interseroh.com


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