(Registrieren)

INSM und WiWo präsentieren Bundesländerranking 2008: Hamburg ist Dynamiksieger 2008, doch auch Mecklenburg-Vorpommern legt gewaltig zu

Geschrieben am 13-06-2008

Köln/Berlin (ots) -

- Querverweis: Die Studie "Bundesländer im Vergleich - Wer
wirtschaftet am Besten?" der IW Consult GmbH Köln in
Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
und der Wirtschaftswoche liegt in der digitalen Pressemappe zum
Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Südländer setzen sich weiter ab,
Ostländer profitieren vom Aufschwung - im Westen wenig Neues

Der Stadtstaat Hamburg ist Sieger des
INSM-WiWo-Bundesländerrankings 2008. Kein Bundesland zeigte nach dem
heute in Berlin vorgelegten wissenschaftlichen Ländervergleich in der
Zeit von 2004 bis 2007 eine bessere Wirtschaftsdynamik.

Für die Expertise im Auftrag von Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche haben Wissenschaftler der
IW Consult GmbH fast 100 ökonomische und strukturelle Indikatoren wie
Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsmarktdaten, Kaufkraft,
Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote ausgewertet. Zusätzlich
wurden die Unternehmer in den 16 Bundesländern danach befragt, wie
stark sie mit Bürokratie konfrontiert sind.

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern haben sich danach in
den letzten Jahren von sehr unterschiedlichen Niveaus aus am besten
entwickelt. Hinten liegen im Dynamikvergleich Bremen (Platz 16),
Nordrhein-Westfalen (15) und das Saarland (14).

Dynamiksieger Hamburg profitiert als internationale Hafenstadt in
besonderer Weise davon, dass man sich dort "frühzeitig auf die
veränderten Bedingungen im internationalen Warenaustausch eingestellt
hat", so Dr. Michael Inacker, stellvertretender Chefredakteur der
WirtschaftsWoche. Inacker lobt in diesem Zusammenhang besonders "die
wirtschaftsfreundliche Politik des Hamburger Senats, der den Ausbau
des Hafens und eine Vertiefung der Elbe ermöglicht hat". Zudem ist
Hamburg zweitgrößter europäischer Standort der zivilen Luftfahrt.

In den Daten des aktuellen INSM-WiWo-Bundesländerrankings zeigen
sich die erzielten Erfolge beispielsweise so: Hamburg erlebte in den
Jahren 2004 bis 2007 einen Einwohnerzuwachs von 1,4 Prozent, während
die Einwohnerzahl im Bundesschnitt um 0,3 Prozent sank. Die Zahl der
Erwerbstätigen stieg in Hamburg in der Zeit von 2004 bis 2007 um 4
Prozent, während sie im Schnitt aller Bundesländer nur um 2,2 Prozent
stieg. Hamburg punktet auch bei den verfügbaren Einkommen. Diese
stiegen in der Zeit von 2004 bis 2006 um 6,4 Prozent. Bundesweit
waren es nur 3,8 Prozent.

Den zweiten Platz im Dynamikranking belegt überraschend
Mecklenburg-Vorpommern. Das Land profitierte nach Einschätzung der
Wissenschaftler in besonderer Weise vom Aufschwung der letzten Jahre
und verbesserte seine Arbeitsmarktperformance - wenn auch von einem
sehr niedrigen Niveau aus sehr stark. Von 2004 bis 2007 stieg die
Versorgung mit Jobs in Mecklenburg-Vorpommern um 6,9 Prozentpunkte.
Bundesweit waren es 4,1 Prozentpunkte. Deutlich verbesserte sich in
MVP auch die öffentliche Sicherheit, die Zahl der Straftaten ging von
2004 bis 2007 um 13,6 Prozent zurück, während sie bundesweit nur um 5
Prozent sank. Ebenso verbesserte sich die Versorgung mit Lehrstellen
in Mecklenburg-Vorpommern deutlich - um 8,8 Prozent gegenüber 3,4
Prozent bundesweit.

Auch die ostdeutschen Bundesländer Brandenburg (Platz 5) und
Sachsen (Platz 6) profitierten in unterschiedlichem Maß vom
Aufschwung. Hier sanken die Arbeitslosenquoten überdurchschnittlich
stark. Unterm Strich zieht Studienleiter Dr. Karl Lichtblau das
Fazit, "dass der ostdeutsche Arbeitsmarkt in besonderer Weise vom
Aufschwung der letzten Jahre profitiert hat". Allerdings spiegeln
sich diese Veränderungen noch nicht in Wohlstandsindikatoren wie
"Kaufkraft" oder "Verfügbares Einkommen" wieder.

Hier und in vielen anderen Bereichen punkten die Südländer Bayern
und Baden-Württemberg, die ihren Vorsprung gegenüber dem Rest der
Republik zum Teil noch ausbauen konnten. Bayern und Baden-Württemberg
belegen die Plätze 3 und 4 im Dynamikranking. Sie finden sich aber
gleichzeitig auch auf den ersten beiden Plätzen im Bestandsranking,
das den Ist-Zustand dokumentiert. "Beide Länder profitieren von einer
starken Industrie, einer hohen Exportquote und einer hohen
Konzerndichte, einer gut ausgebildeten Bevölkerung - kurzum: Sie
haben sich wie auch Hamburg in der Globalisierung gut aufgestellt",
erklärt dazu INSM-Geschäftsführer Dieter Rath.

Bayern hält bundesweit zahlreiche Top-Positionen - so zum Beispiel
bei der Kaufkraft: 20.340 Euro je Einwohner gegenüber einem
Bundesdurchschnitt von 18.734 Euro, oder auch bei der inneren
Sicherheit: 64,3 Prozent aller Straftaten werden hier aufgeklärt,
bundesweit sind es nur 55 Prozent.

Wie Bayern hat auch Baden-Württemberg exzellente Daten am
Arbeitsmarkt. Im Ländle gab es im Jahr 2007 nur 4,9 Prozent
Arbeitslose, bundesweit war der Prozentsatz fast doppelt so hoch.
Deutschlands Spitze hält Baden-Württemberg auch bei der Exportquote
seiner Industrie. Sie liegt bei 51,2 Prozent, gegenüber 44,9 Prozent
bundesweit. Nirgendwo in Deutschland werden bezogen auf die
Einwohnerzahl auch so viele Patente angemeldet wie in
Baden-Württemberg.

Die Schlusslichter im Dynamikranking

Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes Bundesland belegt
den vorletzten Platz im Dynamikranking, Bremen ist Schlusslicht.
Beide Länder haben einen starken wirtschaftsstrukturellen Wandel zu
verkraften.

Die gesamten Ergebnisse der Studie sowie alle detaillierten
Stärken-Schwächen-Profile der 16 Bundesländer können im Internet
unter www.bundeslaenderranking.de und www.wiwo.de/laenderranking
abgerufen werden.

Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2

Pressekontakte:
INSM:
Dieter Rath
(0171) 5488666
rath@insm.de

Carsten Seim
(0221) 4981 403
seim@insm.de

WirtschaftsWoche:
Bert Losse
(0211) 887-2124
bert.losse@wiwo.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

142840

weitere Artikel:
  • Nachrichten aus Berlin (1835): Sei Erzähler, sei Botschafterin, sei Berlin: Klaus Wowereit empfängt be Berlin-Botschafter Berlin (ots) - Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit empfängt Botschafterinnen und Botschafter der Hauptstadtkampagne be Berlin im Berliner Rathaus. Weit über 300 Berlinerinnen und Berliner haben bereits ihre ganz persönliche Geschichte auf der Webseite www.sei.berlin.de veröffentlicht und wurden so zu Botschafterinnen und Botschaftern für be Berlin. Stellvertretend sind nun 15 von ihnen in den Säulensaal des Rathauses eingeladen. Der Regierende Bürgermeister wird ihnen ein Dankeschön, das "Offizielle Botschafterpaket", für die mehr...

  • Deutsche Informations- und Kommunikationswirtschaft holt 2007 zu Spitzenreiter Großbritannien auf Berlin / München (ots) - Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft vorgelegt / Deutschlands Position oberhalb des europäischen Durchschnitts gefestigt Die deutsche Informations- und Kommunikationswirtschaft hat im Jahr 2007 ihre Position oberhalb des europäischen Durchschnitts gefestigt und liegt damit im direkten Vergleich der fünf bevölkerungsstärksten EU-Staaten (Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien) auf dem zweiten Platz. Auch der Abstand zu Spitzenreiter Großbritannien wurde verkürzt. mehr...

  • BNY Mellon Asset Servicing Research on Nordic Institutions Highlights Operational Challenges and Opportunities London (ots/PRNewswire) - New research published BNY Mellon Asset Servicing, the global leader in securities servicing, has found that many institutions are ill-prepared for the increase in complexity and transactional volumes that can be expected in the next few years. The research -- published today as 'Inside the Engine Room', the latest in The Bank of New York Mellon's 'Innovation Series' of industry White Papers and studies -- also highlights the mitigation of operational risk, the emergence of new products and instruments, and mehr...

  • Der Tagesspiegel: Telekom-Aufsichtsrat Wegner bestreitet Verrat und befürchtet einen möglichen Angriff auf die betriebliche Mitbestimmung Berlin (ots) - Der Konzernbetriebsrats-Chef der Deutschen Telekom, Wilhelm Wegner, bestreitet, Unterlagen aus dem Aufsichtsrat an Journalisten weitergegeben zu haben. In einem Interview mit dem Tagesspiegel (Freitagausgabe) sagte er, im Jahr 2005 habe ihn der damalige Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel im Beisein von Ex-Vorstandschef Kai-Uwe Ricke erstmals mit dem Vorwurf konfrontiert. "Ich habe dann gesagt, mir sei sehr wohl bewusst, dass vertrauliche Unterlagen aus dem Aufsichtsrat nicht herausgegeben werden dürfen und dass ich das natürlich mehr...

  • Interseroh-Sekundärrohstoffhandel: FEAD-Forderung an EU-Kommission nach Vertrauensschutz im internationalen Handel mit Sekundärrohstoffen umsetzen Köln (ots) - Die ISR Interseroh Rohstoffe GmbH unterstützt nachdrücklich die Forderung der FEAD (Europäische Föderation der Entsorgungswirtschaft) nach besserem Vertrauensschutz im grenzüberschreitenden Handel mit Sekundärrohstoffen und fordert die EU-Kommission auf, diesen zeitnah umzusetzen. ISR-Geschäftsführer Dr. Eric Bernhard erklärte: "Aus Sicht der FEAD wie von Interseroh gefährdet die EG-Abfallverbringungsverordnung Nr. 1013/2006 die internationalen Handelsgeschäfte mit bedeutenden Sekundärrohstoffen, die seit Jahrzehnten reibungslos mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht