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SCHOTT Solar forciert Expansionskurs

Geschrieben am 12-06-2008

München (ots) - · 1 Gigawatt Produktionskapazität im Bereich
Solarkraftwerke geplant
· 1 Gigawatt Produktionskapazität im Joint Venture WACKER SCHOTT
Solar geplant
· Technologie für Solarkraftwerke und Photovoltaik künftig unter
einem Dach
· Produktionskapazitäten in beiden Geschäftsbereichen deutlich
erweitert
· Internationalisierung und strategische Allianzen stärken
Wachstumsbasis

SCHOTT Solar plant, die jährlichen Kapazitäten in der
Receiverfertigung für Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie
(Concentrated Solar Power) bis zum Jahresende 2009 auf rund ein
Gigawatt auszubauen. Auch die jährliche Produktionskapazität im Joint
Venture WACKER SCHOTT Solar soll bis 2012 auf rund ein Gigawatt
erweitert werden. Damit einher geht eine organisatorische
Neuausrichtung: Künftig werden alle Solar-Kompetenzen des SCHOTT
Konzerns - sowohl Photovoltaik (PV) als auch Concentrated Solar Power
(CSP) - unter dem Dach der SCHOTT Solar GmbH gebündelt. Dies gab der
Hersteller heute auf einer Pressekonferenz anlässlich der Fachmesse
Intersolar bekannt. Damit ist die SCHOTT Solar GmbH das einzige
Unternehmen weltweit, das sowohl hochwertige Receiver für
Solarkraftwerke mit Parabolrinnentechnologie als auch Komponenten für
PV-Anwendungen produziert.

Dr. Martin Heming, Geschäftsführer und CEO der SCHOTT Solar GmbH,
kommentiert die Unternehmensstrategie: "Wir sehen in Solarkraftwerken
eine der wichtigsten Alternativen, um die Zukunft der
Energieversorgung zu sichern. Bereits heute können sie ganze Städte
mit Strom versorgen, wie erfolgreiche Beispiele aus den USA zeigen.
Auch in Spanien werden Projekte in vergleichbarer Größenordnung
realisiert. Darüber hinaus lassen sich Solarkraftwerke mit fossilen
Energiequellen oder Biomasse kombinieren. Damit kann eine sichere
Energieversorgung mit hohem Solaranteil realisiert werden. Das große
CSP-Potenzial hat SCHOTT Solar frühzeitig erkannt und sich
entsprechend strategisch ausgerichtet. Durch die Bündelung des
gesamten Solar-Know-how des SCHOTT Konzerns in der SCHOTT Solar GmbH
erreichen wir eine noch größere Schlagkraft und schärfen unser Profil
als großes integriertes und weltweit tätiges Solarunternehmen."

CSP- und PV-Aktivitäten auf Wachstumskurs

Um die geplante jährliche Produktionskapazität von einem Gigawatt
bei Receiver-Rohren - einer Schlüsselkomponente von Solarkraftwerken
mit Parabolrinnentechnologie - zu erreichen, hat SCHOTT Solar neben
der bestehenden Produktion im bayerischen Mitterteich bereits Ende
Mai in Aznalcóllar bei Sevilla (Spanien) ein neues Werk eingeweiht.
Bis zum Jahresende 2008 will das Unternehmen dort die
Produktionskapazität durch eine zweite Fertigungslinie verdoppeln.
Darüber hinaus plant SCHOTT Solar, ab 2009 in Albuquerque (USA, New
Mexiko) Receiver sowie Solarstrommodule zu fertigen.

Am traditionellen Produktionsstandort Valasske Mezirici in der
Tschechischen Republik hat SCHOTT Solar im Mai 2008 neue
Fertigungslinien für Solarstrommodule eingeweiht. Mit dieser zweiten
Ausbaustufe soll die Produktionskapazität vor Ort auf über 200 MW zum
Ende des Kalenderjahres 2008 erweitert und somit in kurzer Zeit mehr
als vervierfacht werden. Die Planungen des Unternehmens sehen vor,
das kristalline PV-Geschäft auch zukünftig an verschiedenen
Standorten weiter stark auszubauen.

SCHOTT Solar errichtete in Jena im vergangen Jahr eine hochmoderne
Produktionsstätte für Dünnschicht-Solarmodule mit einer
Modulkapazität von ca. 33 Megawatt (MW) pro Jahr. In den nächsten
Jahren soll die Produktionskapazität für Dünnschichtmodule in
Deutschland auf annähernd 100 MW erweitert werden.

Dr. Gerrit Sames, Geschäftsführer und Chief Operating Officer
(COO) der SCHOTT Solar GmbH, erläutert die Produktionsstrategie wie
folgt: "Gemeinsam mit unseren Anlagenherstellern haben wir unsere
proprietären Fertigungstechnologien in beiden Geschäftsbereichen
stetig weiterentwickelt und können nun durch unseren schnellen Ausbau
Prozesse erheblich effizienter gestalten. Zudem wollen wir
Skalenvorteile realisieren."

Internationalisierung konsequent vorangetrieben

Die Ausbaupläne in Spanien, den USA und der Tschechischen Republik
unterstreichen die Internationalisierungsstrategie von SCHOTT Solar.
"Wir sind mit Produktionsstandorten in Europa und den USA in den nach
unserer Einschätzung wesentlichen Märkten für Solartechnologie vor
Ort vertreten", so Heming. "Die Produktion für Receiver und
Solarstrommodule muss aus unserer Sicht in der Nähe der regionalen
Zielmärkte erfolgen. Dies hat vor allem auch logistische Gründe: Es
ist viel kostengünstiger - und verbraucht ganz nebenbei auch weniger
CO2 - als die Endprodukte über große Strecken zu transportieren."

Neben der Internationalisierung der Standortstruktur hat SCHOTT
Solar auch seine Vertriebstätigkeit zunehmend global ausgerichtet. So
wurden in den letzten Wochen unter anderem langfristige Verträge mit
Enel.si (Italien), Fujipream (Japan), Saclima (Spanien) und
Thinksolar (USA) abgeschlossen. "Dies bedeutet jedoch keinesfalls
eine Abkehr von unseren großen deutschen Vertriebspartnern", erklärt
Michael Harre, Geschäftsführer und Chief Sales Officer (CSO) der
SCHOTT Solar GmbH. "Diese sollen auch zukünftig einen wesentlichen
Anteil unseres Vertriebsportfolios ausmachen, und wir wollen
gemeinsam mit ihnen national und international weiter stark wachsen."

Allianzen stärken Basis für beschleunigtes Wachstum

Neben dem Aufbau eigener Produktionskapazitäten stellen
strategische Allianzen eine weitere erfolgreiche Komponente der
jüngsten Unternehmensentwicklung von SCHOTT Solar dar.

Durch das Joint Venture mit der WACKER Chemie AG, gegründet im
Oktober 2007, plant SCHOTT Solar, seine Wachstumspläne in der
kristallinen Photovoltaik noch schneller umzusetzen. Diese
Partnerschaft sichert SCHOTT Solar die langfristige Versorgung mit
Silicium, dem derzeit weltweit knappen Ausgangsmaterial für
Solarzellen. Bis 2012 ist im Joint Venture WACKER SCHOTT Solar an den
Standorten in Jena und Alzenau eine jährliche Produktionskapazität
von einem Gigawatt geplant.

Zusammen mit der ersol Thin Film GmbH entwickelt SCHOTT Solar
mikromorphe Technologien für Dünnschichtzellen, die den Wirkungsgrad
deutlich erhöhen sollen. Die beiden Unternehmen bündeln ihre
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Bereich, um die
Produkte schneller zur Markt- und Serienreife zu führen.

Auch für die Zukunft schließt SCHOTT Solar weitere strategische
Partnerschaften nicht aus. "Wir sind der Meinung, dass sich über
sinnvolle Kooperationen nicht nur Größenvorteile, sondern auch
Kosteneinsparungen realisieren lassen. Ferner sollen uns
Partnerschaften helfen, Innovationen schneller marktfähig zu machen
und neue Märkte zügig zu erschließen", führt Geschäftsführer und CFO
Dr. Jürgen Kaiser-Gerwens aus. "Deshalb werden wir den Markt
aufmerksam beobachten und sind offen für weitere Partnerschaften."

Vorsichtiger Optimismus zu Gesetzesänderungen im Erneuerbare
Energienrecht

Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der
SCHOTT AG, zeigte sich hinsichtlich der jüngst von der
Bundesregierung beschlossenen Änderungsbestrebungen des EEG
(Erneuerbare-Energien-Gesetz) vorsichtig optimistisch: "Eine stärkere
Degression erhöht natürlich den Innovationsdruck. Viel wichtiger ist
aber, dass der Ausbau der Solarenergie nach dem derzeitigen Stand
nicht gestoppt werden soll und der Grundgedanke des EEG für eine
dezentrale, saubere und nachhaltige Energieversorgung von der Politik
weiterverfolgt wird. Deutsche Unternehmen können ihre gute
technologische Position ausbauen, in die technische Weiterentwicklung
investieren und neue Arbeitsplätze schaffen."

Originaltext: SCHOTT Solar GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71135
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71135.rss2

Pressekontakt:
SCHOTT Solar GmbH

Lars Waldmann

Press and Public Relations
Tel: +49 (0)6023 - 91 1811
Fax: +49 (0)6023 - 91 1700
lars.waldmann@schott.com
www.schottsolar.de


Fink & Fuchs Public Relations AG
Christina Rettig
Tel: +49 (0)611 - 74131 934
Fax: +49 (0)611 - 74131 21
christina.rettig@ffpr.de
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