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China schränkt Transport von Gefahrgütern ein

Geschrieben am 12-06-2008

Frankfurt am Main (ots) - Wegen den anstehenden olympischen
Sommerspielen in Peking (8. bis 24. August) hat China die Auflagen
für Gefahrgütertransporte verschärft. Für viele hochtoxische Stoffe
soll vorübergehend ein komplettes Einfuhr- und Transport-Embargo
gelten. Erste Restriktionen wurden von Hafenbehörden und
Logistikdienstleistern bereits in Kraft gesetzt. Es mangelt jedoch an
einheitlichen und verbindlichen Informationen. "Fest steht, dass sich
insbesondere die chemische Industrie auf deutliche Lieferengpässe
vorbereiten muss", sagt BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger
Hildebrandt.

Die stärksten Restriktionen sind für die Periode zwischen dem 13.
Juni und Ende August angesetzt. Laut derzeitiger Sachlage könnte es
bis zum 1. Oktober dauern, bis sich die Lage gänzlich normalisiert.
Für Gefahrgut der Klasse eins (IMO 1) gilt ein komplettes Ein-,
Ausfuhr- und Transportverbot. Ebenso gilt das Embargo für ausgewählte
Produkte der Gefahrklassen zwei bis neun, zum Beispiel Säuren,
Ammoniumnitrat und Azeton. Offiziell betroffen sind die Häfen in
Ningbo, Shanghaï, Lianyungang, Qingdao, Xingang, Tianjin, Dalian und
Shantou. Es wird erwartet, dass die Liste auf alle großen Seehäfen
des Landes ausgeweitet wird. Auch für die Luftfracht gelten die
Einschränkungen.

Gefahrgüter, die während der Verbotsperiode in China ankommen,
dürfen entweder nicht entladen werden oder müssen voraussichtlich bis
Ende des Embargos zu hohen Kosten in speziellen Depots eingelagert
werden.

Die bisherigen Angaben der lokalen Behörden sind bezüglich des
Zeitrahmens und der verbotenen Stoffe nicht immer deckungsgleich.
Entsprechend unterschiedlich fallen bislang die internen
Restriktionen der Reedereien und Luftfrachtunternehmen aus.
"Anstehende Gefahrguttransporte von und nach China müssen detailliert
anhand des Einzelfalls mit den Logistikdienstleistern besprochen
werden", rät Hildebrandt daher.

Handelsorganisationen und ausländische Botschaften haben Chinas
Zentralregierung aufgerufen, die temporären Regeln für Gefahrgüter
schnell zu vereinheitlichen und offiziell zu verifizieren. Eine Mitte
April vom Nationalen Sicherheitsbüro veröffentlichte Verbotsliste von
257 Chemikalien hatte China nach Kritik wieder zurückgezogen.
Vertreter aus Politik, Industrie und Handel hatten die Liste als zu
strikt und als Gefahr für die Chemiebranche bezeichnet. An Chinas
Häfen werden jährlich Gefahrgüter in Milliardenwert umgeschlagen.

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Weitere Infos:

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).
Sabine Ursel, Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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