ots.Audio: 24 Stunden, das Langstrecken-Rennen auf dem Nürburgring ist eine außergewöhnliche Belastung für Mensch und Maschine. Die Finalisten des Opel OPC Race Camps haben sich fast 1,5 Jahre darauf

München (ots) -

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24 Stunden lang Vollgas, Vollbremsen, den Scheitelpunkt der Kurve
finden und dann noch mit mehr als 200 anderen Autos um die Wette
fahren. Das Langstrecken-Rennen auf dem Nürburgring ist eine
außergewöhnliche Belastung für Mensch und Maschine. Die Finalisten
des Opel OPC Race Camps haben sich fast eineinhalb Jahre darauf
vorbereitet.

Text:

33 Linkskurven, 40 Rechtskurven und mehr als 25 Kilometer pro
Runde. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist eines der
anstrengendsten Rennen der Welt.
Mehr als 18.500 Menschen haben sich für das Opel OPC Race Camp
beworben und nur die acht Besten schafften es bis ins Finale, also
bis zum Nürburgring. Rennfahrer Manuel Reuter...

Manuel Reuter, Rennfahrer
"Es waren teilweise Überraschungen dabei, dass Leute die zu Anfang
sehr gut performt haben, dann kein Potenzial mehr hatten, sich nicht
weiter entwickeln konnten. Und andere, wo uns am Anfang nicht ganz
sicher waren, was in ihnen steckt, sind wirklich von Stufe zu Stufe
besser geworden."

Und das war auch nötig bei mehr als 200 Autos gleichzeitig auf der
Strecke - Nürburgring-Neulinge und alte Hasen.

Schauspieler Timothy Peach saß selbst schon einmal in einem
Rennwagen:

Timothy Peach, Schauspieler

"Ich war völlig platt. Ich war festgezurrt mit diesem
6-Punkt-Gurt. Ich dachte na ja, was soll jetzt noch passieren. Aber
allein die seitlichen Bewegungen und beim Bremsen ... unglaublich. Da
kriegt man einfach einen ganz anderen Respekt davor, muß ich sagen.
Man sieht das ja immer nur im Fernsehen und denkt, was machen die da.
Die fahren, geben Gas und bremsen."

Damen-Fußball-Weltmeisterin Linda Bresonik ist große Wettkämpfe
gewöhnt, aber die Nordschleife beeindruckte auch sie.

Linda Bresonik, Fußball-Weltmeisterin
"Ich denke als Team zu fahren ist mal was anderes. In der Formel 1
und in der DTM ist man ja meistens alleine. Dann denke ich, die Zeit
spielt auch eine Rolle. 24 Stunden lang muß die Konzentration hoch
bleiben. Es fällt einem ja schon manchmal schwer 90 Minuten voll
konzentriert zu sein. Deswegen Hut ab vor der Leistung."

Sportarzt Dr. Rainer Müller-Hörner hat das Training der Race
Camp-Finalisten begleitet. Er kennt die besonderen Anforderungen bei
einem 24-Stunden-Rennen.

Dr. Rainer Müller-Hörner, Sportarzt
"Ich glaube, das Hauptproblem ist, über die lange Zeitdauer die
Konzentration zu halten. Wenn es um das Thema Koffein geht, wird man
sicherlich für eine Zeit lang konzentrierter. Das Problem ist, man
wird natürlich auch unruhig damit."

Kaffee allein hilft also wenig, die Fahrer müssen einfach
trainiert sein, weiß Schauspielerin Shary Reeves

Shary Reeves, Schauspielerin
" Wichtig ist erstmal, dass man wach ist, dass man fit ist, dass man
ein bisschen Sport vorher gemacht hat und dass man versucht, diese
Anspannung gezielt einzusetzen."

Und zwar 24 Stunden lang, Tag und Nacht.
Opel-Chef und Nürburgringfuchs Hans Demant:

Hans Demant, Opel-Chef
"So ein Langstreckenrennen wird ja nicht in der ersten Runde
gewonnen, sondern man muß lange schnell fahren, man muß das Auto
dabei schonen. Und die Atmosphäre, die damit aufkommt ist immer etwas
besonderes."

13 Stunden lang lief es für das Race Camp Team auch sehr gut.
OPC-Pilot Martin Karlhofer:

Martin Karlhofer, Opel Race Camp-Fahrer
"Alle waren richtig zufrieden mit uns, alle waren stolz auf uns.
Jeder war gut drauf. Jeder war schnell unterwegs. Die Zeiten waren
wirklich top. Wir waren motiviert und dann ist in Bruchteilen von ein
paar Sekunden der komplette Traum zerplatzt."

Schade, aber so ist eben Motorsport. Rennfahrer Manuel Reuter:

Manuel Reuter, Rennfahrer
"Man darf nicht vergessen, die Jungs waren vor einem Jahr auch hier
und waren noch Zuschauer. Ein Jahr später kämpfen die gegen Größen
aus dem Motorsport wie Hans Stuck oder Carlos Sainz auf dem Scirocco.
Da bin ich mehr als stolz darauf. "

Auch Schauspieler Thomas Darchinger war fasziniert von der
Leistung der Jung-Rennfahrer.

Thomas Darchinger, Schauspieler
" .. Großen Repekt, finde ich. war ganz klasse. Wir waren ein paar
Mal unten und haben uns auch Fahrerwechsel angekuckt, die Aufregung,
diesen Geruch, der Lärm ich fands total klasse. ... Ich kann es jedem
nur empfehlen, hier mal vorbeizukommen, weil es echt geil ist."

Schauspielerin Zora Holt zeigte Verständnis für dieses Maß der
Begeisterung.

Zora Holt, Schauspielerin
"Das ist irgendwie ne Männersache. Das ist so, wie für kleine Mädchen
der Traumberuf Modell ist, ist für kleine Jungs der Traumberuf
Rennfahrer."

Das Wochenende in der Eifel ist eine außergewöhnliche Erfahrung
und ein faszinierendes Erlebnis für Fahrer und Zuschauer.
Mit mehr als 10.000 Kurven und mehr als 3.500 Kilometern in 24
Stunden auf dem Nürburgring.

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