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Gesundheitsrisiko für Beschäftigte und Heimwerker: Berufsgenossenschaft warnt vor leichtfertigem Umgang mit Epoxidharzen

Geschrieben am 29-05-2008

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

In der Bauwirtschaft und anderen Branchen werden zunehmend
Epoxidharze eingesetzt, wegen der guten technischen Eigenschaften des
Baustoffes. Auch Heimwerker greifen zu dem Stoff, meist in Form von
Klebern. Die Schattenseite: Immer mehr Beschäftigte leiden unter
allergischen Erkrankungen. Jedes Jahr müssen zahlreiche Arbeitnehmer
deswegen Ihren Beruf an den Nagel hängen. Die Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft (BG BAU) rät dringend zur Vermeidung von
Epoxidharzen oder zum professionellen Schutz bei der Verarbeitung.
Zudem können Betriebe im Rahmen einer bundesweiten Aktion der BG BAU
zusätzliche Beratung vor Ort anfordern.

Die technischen Eigenschaften von Epoxidharzen sind gefragt, zum
Beispiel für Beschichtungen von Industriefußböden oder Parkhäusern,
zur Betonsanierung, als Klebstoff für Fliesen oder als
Korrosionsschutz. Immer mehr Beschäftigte kommen in Kontakt mit dem
Baustoff. Folge: Die Krankheitsrate der Beschäftigten ist ab Mitte
der neunziger Jahre steil angestiegen. Allein im Jahr 2006 zahlte die
BG BAU an Betroffene 1,5 Millionen Euro für Renten sowie medizinische
und berufliche Rehabilitation.

Epoxidharze sind bei Männern in der Bauwirtschaft der
zweithäufigste Auslöser allergischer Hauterkrankungen. Auch
Heimwerker sind zunehmend betroffen. Die Ri¬siken sind bei vielen
Anwendern und Betrieben unbekannt: Bestimmte Stoffe in den
Epoxidharzen, vor allem Bisphenol-Harze, Reaktiv¬verdünner und Amine,
können bereits nach wenigen Tagen schlimme und dauernde Hautallergien
auslösen.

Fakt ist, für viele Arbeiten gibt es keine Alternativen zum
Einsatz von Epoxidharzen. Doch muss ein direkter Hautkontakt bei der
Arbeit unbedingt vermieden werden, so die BG BAU. Dazu gibt es
Verarbeitungsgeräte mit Spritzschutz sowie Schutzanzüge,
Nitirilhandschuhe und Schutzbrillen. Im Rahmen einer bundesweiten
Aktion besuchen Fachleute der BG BAU ausgewählte Betriebe. Dort
informieren sie die Beschäftigten über den Umgang mit
Epoxidharzprodukten, den Einsatz der richtigen Werkzeuge und die
notwendigen Schutzmaßnahmen. Hierzu können sich Unternehmen der
Bauwirtschaft unter info@bgbau.de informieren.

Wie die BG BAU betont, müssen sich die Beschäftigten schon vor
Beginn der Arbeit arbeitsmedizinisch untersuchen lassen: Wer für
Haut- oder Atemswegserkrankungen anfällig ist, sollte den Umgang mit
dem Baustoff ganz vermeiden. Die Betriebe müssen ihre Arbeitnehmer
über Gefahren und Schutzmaßnahmen unterweisen.

Darüber hinaus gibt es für einige Arbeitsbereiche Ersatzstoffe.
Dazu gehört ein weniger gefährliches Produkt zum Verfugen von
Fliesen. Heimwerker sollten statt Epoxidharzkleber weniger
gefährliche Klebstoffe verwenden.

Informationen über Epoxidharze im Internet unter www.gisbau.de

Originaltext: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60172
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60172.rss2

Pressekontakt:
Bernd Kulow
Telefon: 030/85781-554
bernd.kulow@bgbau.de

Thomas Lucks
069/4705-824
thomas.lucks@bgbau.de


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