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Wie können Hausbesitzer auf steigende Öl- und Gaspreise reagieren: Jetzt sanieren und Förderung nutzen

Geschrieben am 29-05-2008

Berlin (ots) - Energiepreise kennen derzeit nur eine Richtung:
nach oben. Egal ob Benzin, Diesel, Heizöl oder Erdgas. Zahlreiche
Energieversorger haben für die nächsten Wochen zum Teil massive
Preiserhöhungen angekündigt. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
empfiehlt privaten Hausbesitzern, jetzt aktiv zu werden und die
Sanierungsmöglichkeiten an ihrem Haus zu prüfen. Denn unsanierte
Gebäude benötigen rund dreimal so viel Energie wie ein vergleichbarer
Neubau. Energieeinsparende Maßnahmen entlasten also langfristig die
Haushaltskasse. Und: Der Staat gibt aus verschiedenen
Förderprogrammen Zuschüsse. Die dena rät zu einer Sanierung auf
höchstem energetischen Niveau. Damit wird die Energiebilanz des
Hauses doppelt so gut wie die eines vergleichbaren Neubaus. Das
dena-Modellvorhaben "Niedrigenergiehaus im Bestand" zeigt anhand von
bundesweit 250 sanierten Häusern, dass sich diese Investition
langfristig lohnt. Zumindest sollte aber so saniert werden, dass die
Energiebilanz anschließend der eines Neubaus entspricht. Für welche
Variante sich Sanierer auch entscheiden - vorab gilt es eine Reihe
offener Fragen zu klären. Antworten darauf liefert die dena im
Folgenden:

1. Wann lohnt es sich, ein älteres Haus energetisch zu sanieren
und wie geht man vor?
Eine energetische Sanierung lohnt sich - besonders, wenn sowieso
Modernisierungsarbeiten anstehen. Einen ersten Überblick über
technisch und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen bietet der
Energieausweis für Gebäude. Er sollte von einem Fachmann nach einer
Begehung des Hauses ausgestellt werden. Empfehlenswert für
Modernisierer ist ein Bedarfsausweis, bei dem der Fachmann die
einzelnen Bestandteile des Hauses begutachtet, den energetischen
Zustand des Hauses ermittelt und damit den durchschnittlichen
Energiebedarf berechnet. Für die weitere Planung ist es sinnvoll,
einen erfahrenen Architekten oder Ingenieur einzubinden.

2. Welche Maßnahmen beinhaltet eine energieeffiziente Sanierung?
Das A und O der energetischen Sanierung ist die Reduzierung des
Energiebedarfs: Dach, Außenwände und Kellerdecke werden mit
Dämmstoffen verstärkt, alte Fenster werden gegen neue mit
Wärmeschutzverglasung ausgetauscht. So wird das Haus rundum
abgedichtet und kostbare Heizenergie kann nicht nach außen
entweichen. Eine moderne Lüftungsanlage sorgt für angenehme frische
Luft und verhindert die Schimmelbildung. So ein runderneuertes Haus
braucht nur noch eine kleine Heizungsanlage, die zum Beispiel auch
mit Öl oder Gas betrieben werden kann und zumindest teilweise
Erneuerbare Energien nutzen sollte.

3. Was kostet eine energieeffiziente Sanierung und wann rechnet
sich das? Gibt es Zuschüsse?
Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970
belaufen sich die Kosten für eine energieeffiziente Sanierung, mit
der das Haus anschließend die Energiebilanz eines vergleichbaren
Neubaus aufweist, auf rund 43.000 Euro. Empfehlenswert ist jedoch
eine hocheffiziente energetische Sanierung. Diese kostet rund 68.000
Euro und rechnet sich dank attraktiver Förderung. Der Staat gibt aus
verschiedenen Förderprogrammen einen Zuschuss von insgesamt rund
18.000 Euro. Jährlich können mit dieser Sanierung mindestens 2.700
Euro Energiekosten eingespart werden*. Je nach Energiepreissteigerung
kann sich die Sanierung in rund 14 Jahren rechnen. Anmeldungen für
diese Förderung im dena-Modellvorhaben für Ein- und
Zweifamilienhäuser sind noch bis Ende September 2008 möglich.

4. Kann man auch mit weniger Geld etwas machen?
Wer nicht die Möglichkeit hat, sein Haus umfassend energetisch zu
sanieren, kann trotzdem aktiv werden. Auch Teilsanierungen wie
Dämmung einzelner Gebäudeteile, Heizungserneuerung oder neue
Wärmschutzfenster sind sinnvoll. Auch hier sollte von Anfang an ein
Fachmann - beispielsweise ein Energieberater - einbezogen werden. Er
kann sagen, welche Maßnahmen besonders dringend sind und einen
Fahrplan für eine sinnvolle, schrittweise Sanierung erstellen.
Kleinere Arbeiten wie Abdichten der Fenster und Türen oder das
Anbringen von Thermostatventilen an Heizkörpern können selbst
durchgeführt werden.

5. Besteht bei sehr dichten Häusern nicht die Gefahr der
Schimmelbildung?
Zu einem sehr dichten Gebäude gehört eine Lüftungsanlage. Sie
versorgt das Haus automatisch mit frischer Luft, ohne dass es zieht
und kann auch Staub und Pollen herausfiltern. Oft werden Anlagen
verwendet, bei denen die Wärme der ausströmenden Innenluft für die
Vorerwärmung der einströmenden Frischluft genutzt wird - das spart
wertvolle Energie. Wer möchte, kann natürlich zusätzlich die Fenster
öffnen. Bei besonders niedrigen oder hohen Außentemperaturen sollten
sie aber geschlossen bleiben, damit es drinnen im Winter schön warm
und im Sommer kühl bleibt - die frische Luft kommt schließlich
automatisch über die Lüftung ins Haus.

6. Wo kann man sich informieren, gibt es Beispiele in der Region?
Weiterführende Informationen, kompetente Ansprechpartner in der
Region und beispielhaft sanierte Wohngebäude bietet die dena auf
ihrer Internet-Seite www.zukunft-haus.info. Wer Praxisbeispiele
vorzieht, kann am "Tag der Energiespar-Rekorde" am 31. Mai 2008
bundesweit hocheffizient sanierte, energiesparende Häuser besichtigen
- vom typischen Einfamilienhaus über Gründerzeitvillen, Plattenbauten
bis hin zu und denkmalgeschützten Fachwerkhäusern. Bei Führungen
erklären Bauherren und Architekten die wichtigsten Maßnahmen,
anschließend können Tipps eingeholt werden. Weitere Informationen auf
www.energiespar-rekorde.de.

Im Modellvorhaben "Niedrigenergiehaus im Bestand" der Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena) werden bundesweit bereits 250 Wohnhäuser
hocheffizient energetisch saniert, rund 150 sind fertiggestellt. Im
Schnitt senkt die Sanierung den jährlichen Energiebedarf um rund 85
Prozent. Mit übertragbaren, wirtschaftlich sinnvollen
Sanierungsempfehlungen regen die Praxisbeispiele zur Nachahmung an
und fördern den Wissenstransfer in der Region. Das
dena-Modellvorhaben wird unterstützt durch das Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die BASF SE, den
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) sowie
durch Kredite der KfW Förderbank.

*Die Berechnungen der Heizkosten beruhen auf dem Heizölpreis von
0,72 Euro/ Liter Heizöl (Stand Januar 2008) und beziehen sich auf ein
unsaniertes Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche, Baujahr
1970, und einen 4-Personen-Haushalt. Es wird ein Verbrauch von 4.500
Litern Heizöl pro Jahr angenommen.

Hinweis für Bildredaktionen: Bildmaterial von regionalen
Sanierungsbeispielen stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne kostenfrei
zur Verfügung.

Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Kristina Zimmermann,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin, Tel: +49 (0)30 72 61 65-682, Fax:
+49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail: zimmermann@dena.de, Internet:
www.dena.de


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