Finanzdienstleistungssektor in Schottland mit zweistelligen Wachstumsraten

Frankfurt am Main (ots) -

Zweitgrößter Finanzplatz in Großbritannien glänzt mit höheren
Wachstumsraten als London / Zukunftsorientiertes und praxisnahes
Bildungssystem sorgt für gut ausgebildete Nachwuchskräfte

Der Finanzdienstleistungssektor in Schottland ist einer der am
stärksten wachsenden Sektoren im Vereinigten Königreich. Mit rund
8,75 Mrd. EUR (7 Mrd. GBP) trägt er mehr als sieben Prozent zum
schottischen Bruttoinlandsprodukt bei. Seit dem Jahr 2000 ist die
Finanzdienstleistungsindustrie in Schottland um rund 60 Prozent
gewachsen. Damit übertraf sie deutlich das Gesamtwachstum der Branche
im Vereinigten Königreich, das im Vergleichszeitraum (Quartal 1/2000
bis Quartal 1/2007) ein beachtliches Wachstum von 47 Prozent
vorweisen kann. Die Gesamtwirtschaft in Schottland wuchs während
dieses Zeitraums um 14 Prozent.

Die Finanzdienstleistungsbranche in Schottland beschäftigt rund
108.000 Mitarbeiter. Der Bankensektor ist dabei mit rund 62 Prozent
der Beschäftigten am stärksten vertreten. 15 Prozent der
Arbeitsplätze entfallen auf Lebensversicherungsunternehmen, deren
Branche in Schottland eine lange Tradition hat. Weitere 100.000
Mitarbeiter sind in angegliederten Dienstleistungssektoren tätig.
Damit arbeitet bereits etwa jeder zehnte Schotte im
Finanzdienstleistungssektor.

Gut ausgebildeter Talentpool als Kapital Um auch weiterhin mit
starken Wachstumsraten aufwarten zu können, hat die schottische
Regierung gemeinsam mit Experten der Finanzbranche bereits 2005 ein
Programm ins Leben gerufen, um die Qualität der Ausbildung und damit
die Wettbewerbsfähigkeit Schottlands in diesem Sektor weiter zu
stärken. Bereits in der Schule werden junge Schotten von
Karriereberatern auf die Möglichkeiten im Finanzdienstleistungssektor
hingewiesen. Ebenso hat die wirtschafts- und finanzbezogene
Ausbildung Eingang in die schulischen Lehrpläne gefunden. Im
Hochschulbereich sorgen insgesamt 14 Universitäten und 43 Colleges
mit mehr als 290.000 Studenten für einen gut ausgebildeten
Talentpool. Auch auf ausländische Studenten übt das schottische
Universitätssystem eine starke Anziehungskraft aus. Über 50.000
Studenten aus 180 Ländern studieren an schottischen Universitäten und
Colleges. Damit ist die Anzahl der ausländischen Studenten gemessen
an der Gesamtzahl der Studierenden in Schottland fast doppelt so hoch
wie in Deutschland und rund fünfmal so hoch wie in den USA. Dabei
üben Wissenstransfer und die enge Zusammenarbeit zwischen
Universitäten und Finanzdienstleistungsunternehmen eine besondere
Anziehungskraft aus.

"Schottland kann als Finanzstandort auf eine mehr als 300jährige
Tradition zurück blicken. Das Land bietet ein hochmodernes
Geschäftsumfeld mit bestens ausgebildeten Talenten und einer
hervorragenden Infrastruktur bei niedrigeren Kosten im Vergleich zu
vielen OECD-Staaten. Das macht uns für viele der Global Player in
diesem Sektor zu einem attraktiven Standort, sei es für die Bereiche
Asset Management und Asset Services, Shared Services und Call Center
oder IT- und Softwarelösungen für die Finanzdienstleistungsindustrie.
Nicht zuletzt deshalb wurden wir vom FDI Magazin der Financial Times
als "European Region of the Year 2008" ausgezeichnet", sagt Michael
Hambly, Regional Director, Central Europe, von Scottish Development
International.

Über Scottish Development International (SDI) Die regierungseigene
Beratungsagentur Scottish Development International ist erste
Anlaufstelle für ausländische Investoren und
Wirtschaftsförderungsaktivitäten in Schottland. SDI hilft zudem in
Schottland ansässigen Unternehmen bei ihren
Internationalisierungsstrategien und beim Aufbau ihrer
Außenhandelstätigkeiten. Scottish Development International
( www.sdi.co.uk ) wird gemeinsam von der schottischen Regierung
( www.scotland.gov.uk ) und Scottish Enterprise
( www.scottish-enterprise.com ) sowie Highlands & Islands Enterprise
( www.hie.co.uk ) betrieben. Hauptsitz der Organisation ist Glasgow.

Originaltext: Scottish Development International (SDI)
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