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Aktivitäten-Update Myanmar, 6. Mai 2008 - Nach dem Zyklon Nargis versorgt ÄRZTE OHNE GRENZEN die Bevölkerung mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Hilfsgütern

Geschrieben am 06-05-2008

Rangun/Berlin (ots) - Drei Tage nach dem Zyklon Nargis hat ÄRZTE
OHNE GRENZEN erste Hilfsmaßnahmen in Myanmars größter Stadt Rangun
gestartet. Die Teams konnten bisher in alle betroffenen Gegenden in
den Vororten von Rangun vordringen und verteilen Nahrungsmittel,
Plastikplanen und aufbereitetes Wasser. Zudem versucht ÄRZTE OHNE
GRENZEN, Gebiete außerhalb Ranguns zu erreichen, die stärker
betroffen sein sollen. Für humanitäre Organisationen wie ÄRZTE OHNE
GRENZEN ist es nun entscheidend, unbeschränkten und sofortigen Zugang
zu der Bevölkerung in den betroffenen Regionen zu bekommen, um deren
Bedürfnisse zu evaluieren und entsprechend reagieren zu können.

Der Zyklon Nargis hat nach offiziellen Angaben mindestens 10.000
Menschen das Leben gekostet und in mehreren Regionen großen
materiellen Schaden angerichtet. Ein Großteil der Bevölkerung hat
keinen Zugang zu Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Unterkünften.

In Daala und Twante, zwei Vororten von Rangun mit einer
Gesamtbevölkerung von 300.000 Menschen, sind bis zu 80 Prozent der
Häuser zerstört und einige Gebiete stehen meterhoch unter Wasser.
Unter diesen Bedingungen können sich Infektionskrankheiten wie
Cholera sehr leicht verbreiten. In diesen beiden Gegenden beginnt
ÄRZTE OHNE GRENZEN derzeit, Nothilfe zu leisten, und verteilt
Nahrungsmittel, Wasser und Hilfsgüter an 5.000 Menschen.
Vier seit langem bestehende Kliniken von ÄRZTE OHNE GRENZEN in
anderen Teilen Ranguns sind auf Mutter-Kind-Gesundheit, die Therapie
sexuell übertragbarer Krankheiten und HIV/Aids-Behandlung
spezialisiert. ÄRZTE OHNE GRENZEN leistet hier nun auch für all jene
Hilfe, die Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Zyklon haben.

ÄRZTE OHNE GRENZEN behandelt in Myanmar über 16.000
HIV/Aids-Patienten, mehr als 8.000 davon mit antiretroviralen
Medikamenten. ÄRZTE OHNE GRENZEN ist besorgt, dass es bei einigen der
Patienten zu einer Unterbrechung ihrer Therapie kommen könnte,
entweder weil sie die Kliniken nicht erreichen können, oder weil sie
ihre Medikamente durch den Zyklon verloren haben.

Familien, deren Häuser zerstört wurden, leben derzeit in
öffentlichen Einrichtungen, wie Pagoden oder Schulen, die dem Zyklon
standhielten. Die Priorität liegt nun auf der Bereitstellung von
Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Hilfsgütern. Die Preise für
Grundnahrungsmittel, darunter Reis, haben sich innerhalb der
vergangenen Tage bereits verdoppelt. Dies ist für die Bevölkerung,
die bereits vor dem Sturm unter prekären Bedingungen lebte, besonders
bedrohlich.

Bisher haben die Teams von ÄRZTE OHNE GRENZEN keine
außergewöhnlich hohe Zahl an Verletzungen gesehen. Es wird jedoch
erwartet, dass die Schäden außerhalb Ranguns viel höher sind. Ein
Team ist derzeit auf dem Weg an die West-Küste des Landes, die der
Zyklon Nargis offenbar besonders hart getroffen hat.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6684
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle, Svenja Kühnel, Tel.: 030-22 33 77 00
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de


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