Einladung zur Pressekonferenz: DGRV bietet Hintergrundinformationen zum Thema IFRS für KMU / Pressekonferenz am Montag, 5. Mai 2008, 11.00 Uhr

Berlin (ots) - Überbordende Finanzberichterstattung lähmt den
deutschen Mittelstand: Internationale Rechnungslegungsstandards IFRS
sind keine brauchbare Alternative für mittelständische Unternehmen

Überzogene Bürokratie: Ausufernde Finanzberichterstattung ohne
Mehrwert für die Adressaten mittelständischer Unternehmen

Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt: Belastung des Mittelstands
durch kapitalmarktorientierte Rechnungslegungsvorschriften

Gefährliche Umklassifizierung: Traditionelle Eigenkapitaltitel
deutscher Unternehmen im IFRS-Abschluss als Fremdkapital auszuweisen

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Deutschland muss jeder Kaufmann Bücher führen und einen
Jahresabschluss aufstellen (Rechnungslegung). Überlegungen, alle
kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Rechnungslegung nach
den internationalen Standards IFRS zu verpflichten, erteilen wir eine
klare Absage.

Die International Financial Reporting Standards IFRS sind in ihrer
ganzen Breite eigens für kapitalmarktorientierte international tätige
Konzerne entwickelt worden. Eine Übertragung dieser Vorgaben auf
mittelständische Unternehmen, die weder am organisierten Kapitalmarkt
vertreten, noch international tätig sind, würde gegen das Gebot der
Verhältnismäßigkeit verstoßen. Der Mittelstand ist auf einfach und
unter Kosten-Nutzen-Überlegungen vorteilhafte Rechnungslegungsregeln
angewiesen. Unter diesen Aspekten haben sich die bisherigen
handelsrechtlichen Vorgaben grundsätzlich bewährt. Weil die IFRS
primär für kapitalmarktorientierte Unternehmen erstellt werden,
schreiben sie umfassende Berichtspflichten vor, um dem
Informationsbedürfnis der Kapitalmarktteilnehmer gerecht zu werden.
Allein für die Berichterstattung im Anhang eines IFRS-Abschlusses
müssen die Unternehmen regelmäßig einen Umfang einplanen, der die
aktuellen Anhangangaben um ein Vielfaches übertrifft. Diese
umfassenden Informationspflichten sind für nicht kapitalorientierte
mittelständische Unternehmen unnötiger Ballast.

Gleichzeitig liegt es im Interesse der kleinen und
mittelständischen Unternehmen, im Rahmen der angestrebten
Bilanzrechtsmodernisierung alle Möglichkeiten zur Deregulierung und
Entbürokratisierung zu nutzen. An dieser Stelle erkennen wir durchaus
Ergänzungs- und Klarlegungsbedarf, den wir Ihnen im Rahmen unserer
Pressekonferenz mit einer Reihe aktueller Hintergrundinformationen
zum Thema IFRS für KMU vorstellen werden.

Die Pressekonferenz, zu der wir Sie und Ihre Kollegen herzlich
einladen, findet statt am Montag, 5. Mai 2008, 11.00 Uhr.

Ort: Bundespressekonferenz,Tagungszentrum, Pressehaus/0103, Raum
I/II, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin

Teilnehmer:
- Hartmut Schauerte, MdB, Staatssekretär im Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie sowie Mittelstandsbeauftragter der
Bundesregierung
- Gero Hagemeister, WP/StB, Mitglied des Vorstandes des DGRV und
Geschäftsführer der DGR Wirtschaftsprüfung
- Lutz Henning, Vizepräsident des Zentralverbandes Gewerblicher
Verbundgruppen ZGV und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der
BÄKO-ZENTRALE Nord eG

Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns Ihre Zu- oder Absage mit
beiliegendem Antwortfax (an 0241 912 857 20) oder per e-mail (an:
redaktion@pr-heinen.de oder m.heinen@pr-heinen.de) kurzfristig
zusenden könnten. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

i.V. Adrian Grasse i.A. Martin Heinen

Zur Info:

Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV)
mit Hauptsitz in Berlin vertritt - als genossenschaftlicher Spitzen-
und Prüfungsverband - die Interessen von insgesamt 5.500 deutschen
Genossenschaften (u.a. von Gesellschaften der EDEKA-, REWE- und
BÄKO-Gruppe). Er ist mit über 17 Mio. Mitgliedern und rund 700.000
Arbeitsplätzen die bei weitem mitgliederstärkste
Wirtschaftsorganisation in Deutschland. Der DGRV setzt sich vor allem
für die Kernbelange der mittelständischen Unternehmen ein, die das
Rückgrat der deutschen Wirtschaft darstellen.

Originaltext: DGRV
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Pressekontakt:
DGRV Pressestelle
Pressebüro Martin Heinen,
Tel.: 0241/912 857-0,
Fax: 0241/912 857-20
mobil: 0172 160 1962,
e-mail: m.heinen@pr-heinen.de