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"Ich war ein Playboy!" Action-Star Dolph Lundgren im exklusiven Tele 5-Interview über wilde Nächte, Antihelden, Familienglück und seinen schwersten Kampf.

Geschrieben am 25-04-2008

München (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Dolph Lundgren auf Tele 5:

Sa, 26.04., 22.30 Uhr: 'Der Ritter der Apokalypse'

Do, 01.05., 22.05 Uhr: 'Fight of the Dragon'

Do, 01.05., 23.55 Uhr: 'Agent Red - Ein tödlicher Auftrag'

Fr, 30.05., 22.05 Uhr: 'Universal Soldier' (als 'Gottschalks Film
des Monats Mai')
_________________________________________

Tele 5: Dolph Lundgren, Sie sind nicht nur gutaussehend und
muskelbepackt, sondern auch sehr intelligent. Man sagt, Sie hätten
einen IQ von 160, ist das wahr?

Dolph Lundgren: Das denken Sie! Mein IQ ist längst runtergegangen
auf 100. Ich bin in diesen ganzen Jahren einfach zu oft auf den Kopf
gehauen worden.

Was war Ihr bisher schwerster Kampf, Ihre größte Herausforderung?

Das war Hollywood. Berühmt sein ist hart, vor allem, wenn man aus
einem kleinen Land wie Schweden kommt. Nein, berühmt sein ist hart
für jeden, egal wo man herkommt, Es kann dich verrückt machen. Sich
seine Anständigkeit und seine Seele zu bewahren und trotzdem weiter
diesen Job zu machen - das ist das Schwerste überhaupt.

Aber Sie haben das Leben als heißer Shootingstar doch sicher
genossen.

Klar. Umso mehr, als ich bis dahin ausschließlich Kampftraining
gemacht hatte. Bis ich 25 war, bin ich nicht ausgegangen, hab' nicht
getrunken und Sex hatte ich schon gar nicht. Da kann man sich
vorstellen, was ich alles nachzuholen hatte, als ich auf einen Schlag
reich und berühmt wurde. Und das habe ich auch getan.

Zum Beispiel?

Naja, ich war ein Playboy. Ich hatte viele Freundinnen. War in
Clubs, habe es krachen lassen und bin durch die Welt gejettet.

Mit Grace Jones zum Beispiel.

Wir waren vier Jahre zusammen, das war eine tolle Zeit. Da gab es
eine Menge, was sehr lustig war, aber auch immer wieder sehr
peinliche Momente. Wie in jeder Liebesgeschichte. Ich bin nämlich
durchaus schüchtern.

Ist es jetzt vorbei mit dem glamourösen Leben?

Heute lebe ich für meine Frau und meine beiden Töchter. Ein
bisschen Glamour ist aber noch übrig. Wir wohnen in Marbella, wo man
nett ausgehen kann, wir haben einen Pool und ich fahre einen Ferrari.
Aber ich bin viel ruhiger geworden. Als Regisseur hat man auch gar
keine Zeit, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen.

Sie waren jung und brauchten das Geld. Was haben Sie gemacht?

Ich war Model in New York. Aber die Unterhose habe ich anbehalten.

Wie fühlt man sich als Sexsymbol?

Bin ich das? Jeder hat einen anderen Geschmack und eine andere
Energie. Ein Künstler muss nicht gut aussehen, die Leute finden ihn
sexy, wenn er sich selbst durch seine Kunst ausdrückt.

Sie sind jetzt 50 und immer noch genauso durchtrainiert wie vor 30
Jahren. Wie machen Sie das?

Früh aufstehen, Workout, Kickboxen, Ski-Langlauf - und wenig Bier.
Tequila ist besser. (lacht)

Wie verträgt sich die Filmkarriere mit dem Leben als
Familienvater?

Schwierig, ich muss Prioritäten setzen. Wenn ich in Hollywood
leben würde, wäre das für meine Karriere wahrscheinlich besser, aber
ich will nicht, dass meine Töchter in Los Angeles aufwachsen. Familie
ist viel mehr wert als Karriere. Was in 20 Jahren zählt, das ist
nicht, ob dieser oder jener Film gut war, sondern ob ich genug Zeit
mit meiner Frau und meinen Kindern verbracht habe.

Ihre Töchter sind elf und sechs Jahre alt. Haben sie Interesse an
Martial Arts?

Die Ältere hat damit angefangen, aber wieder aufgehört, jetzt
tanzt sie stattdessen. Die Jüngere ist tougher, vielleicht bleibt sie
dabei.

Wie ist der Kontakt zu den Kollegen in Hollywood?

Ich bin gut befreundet mit Stallone und Arnold, unserem
Governator. Er ist ein feiner Kerl. Ich treffe mich auch immer wieder
mit Van Demme und Steven Seagal. Es ist schon so: Wir Action Guys
halten zusammen. Man sieht sich, man weiß, was der andere durchmacht
und man fühlt sich einander nahe.

Ist die Welt des Actionfilms so speziell?

Wenn man sich ständig mit Waffen, Explosionen und Kämpfen
beschäftigt, entwickelt man einen ganz eigenen Humor. Die Menschen,
die am Set arbeiten, das sind alles Athleten, Sportler, Ex-Polizisten
und ehemalige Militärs. Das erinnert mich auch an meine Zeit als
Kampfsportler, es sind ähnliche Typen. Ich mag diese Atmosphäre.

Gibt es Momente, in denen Gewalt die einzige Lösung ist?

Ja leider, bei Menschen, die keine andere Sprache verstehen. Ich
will nicht sagen, dass man jeden zusammenschlagen darf. Aber manche
Menschen halten Freundlichkeit für Schwäche. Wenn jemand extrem
gewalttätig ist, muss man selbst noch brutaler sein. Das ist im Sport
so und manchmal auch im Leben.

Sie sind mittlerweile Regisseur, Drehbuchautor und
Hauptdarsteller. Wie ist das, sich selbst zu inszenieren?

Wunderbar, der Star benimmt sich immer sehr höflich und er kommt
pünktlich aus seinem Wohnwagen raus, wenn ich es will. Und im Schnitt
gebe ich ihm dann die coolsten Großaufnahmen. (lacht) Nein, im Ernst,
es ist toll. Wenn man es mit einem Gemälde vergleicht, dann ist der
Schauspieler die Farbe und als Regisseur bist du derjenige, der die
Farben zusammenmischt, du bist der Maler. Das bedeutet mehr Arbeit,
aber ich finde es auch befriedigender.

Ihr neuer Film 'Missionary Man' (gerade auf DVD herausgekommen)
ist ein moderner Westen, der ein wenig an Clint Eastwoods 'Pale
Rider' erinnert.

Eastwood ist einer meiner absoluten Helden, mein großes Vorbild.
Ein Schauspieler, der Regisseur wurde; er hat alle überrascht und das
habe ich auch vor.

Warum haben Sie einen Western gedreht?

Der Western bietet die Möglichkeit, eine dramatische, eine
mythische Geschichte zu erzählen. Und wie man zurzeit sieht, etwa an
'No country for old men': Der Western kommt immer wieder, er ist
nicht totzukriegen. Die Zuschauer sind es müde, endlose
Spezialeffekte oder CGI-Extras zu sehen, die nur auf dem Computer
existieren. Sie wollen echtes Fleisch und Blut und echte Menschen.
Ich glaube auch, dass die Filme düsterer werden; es gibt mehr
Antihelden und mehr Abgründe in den Geschichten. Das Kino spiegelt
die Politik wieder.

Gibt es dann auch echte Verletzungen?

Ich sage immer, eine Narbe pro Film. In 'Missionary Man' fahre ich
eine 1973er Harley, diese Maschine hat ihren eigenen Kopf: Lenkt man
nach rechts, fährt sie nach links. Einmal wollte ich umdrehen, aber
sie wollte nicht. Wir sind gestürzt, dabei ist sie auf meinen Fuß
gefallen.

Würden Sie gerne mal in einer romantischen Komödie spielen?

Sehr gerne. Dann würden mir keine Motorräder mehr auf die Füße
fallen. Aber bei Dolph Lundgren denken die Geldgeber doch eher an
Action- und Kampfszenen.

Mögen Sie denn Komödien?

Und wie, obwohl mir das ein bisschen peinlich ist. Ich liebe zum
Beispiel 'Die Waffen der Frauen', was ja eigentlich ein Mädchenfilm
ist. Da sitzt Melanie Griffith jeden Tag auf der Fähre nach Long
Island, staunt die Wolkenkratzer an und träumt von ihrer Zukunft.
Genauso habe ich mich damals gefühlt, als ich nach New York kam.

Interview: Michaela Simon

Textrechte: ©Presse Tele 5, Verwertung honorarfrei nur bei
Programmhinweis auf Tele 5.

Wir lieben Kino.
Tele 5. Der Spielfilmsender

Originaltext: Tele 5
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43455
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43455.rss2

Pressekontakt:
Tele 5: Michaela Simon, Jochem Becker
Tel. 089-649568-175, -176, Fax. -119, E-Mail: presse@tele5.de
Informationen und Bilder zum Programm auch auf www.tele5.de in der
Presselounge


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