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Die Raumforscherin / art sprach mit der polnischen Bildhauerin Monika Sosnowska über Bedeutung und Wirkung ihrer Skulpturen

Geschrieben am 25-04-2008

Hamburg (ots) - Ihre Kunst sind Verwirrspiele im Raum. Monika
Sosnowska arbeitet mit Perspektiven. Sie schafft Räume, die
"gleichzeitig real und imaginär" sind, um so deren Wirkung auf
Menschen zu erkunden. Das Kunstmagazin art traf sich nach ihrem
Durchbruch auf der Biennale von Venedig 2007 mit der jungen
Bildhauerin und zeigt einige ihrer verwirrenden und klugen
Skulpturen.

Mit Leidenschaft spricht Sosnowska über die Nachkriegsarchitektur
in Warschau. Genauso wie andere junge polnische Künstler ist es für
sie eine bewusste Entscheidung, in Warschau zu bleiben und nicht dem
Ruf des internationalen Marktes nach New York, London oder Berlin zu
folgen. Die Künstler sehen in ihrer zeitgenössischen Kunst eine
gesellschaftliche Aufgabe: Sie wollen die Verbindungskanäle zwischen
der Gegenwart zu den historischen Avantgarden Osteuropas schützen.

In ihre Kunstwerke fließen eigene Erinnerungen und Erlebnisse mit
ein, die einen Kontrast zu den neu entstehenden Shopping-Centern und
Leuchtreklamen in Warschau bilden. Eine Installation soll an die
endlosen Amtsflure in polnischen Behörden erinnern, eine andere ist
dem Skelett eines typisch osteuropäischen modernistischen Fertigbaus
aus den 60er und 70er Jahren nachempfunden. Schmale Gänge,
beklemmende Perspektiven, unendlich viele Türen - Sosnowskas Räume
sind Kunstwerke zum Begehen, solche auf die man sich einlassen muss.
"Ich möchte den Leuten nicht wirklich Angst machen, aber mich
interessiert dieser Moment von Unsicherheit", so die Künstlerin. Wenn
man ihre riesigen Kunstwerke betrachtet, fragt man sich, wie sie
verbogene Hausgerüste aus Stahl oder einen überdimensionalen
zerknüllten Metallwürfel hinbekommen hat. Um sich mit den Relikten
der Sozialistischen Moderne auseinanderzusetzen, scheut sie sich
nicht vor der Arbeit in Fabriken mit großen Maschinen.

2012 soll direkt neben dem verschnörkelten Kulturpalast in
Warschaus Innenstadt ein neues Museum für zeitgenössische Kunst
entstehen. Für das Museum sieht Sosnowska sich und die anderen
Künstler als Pioniere, die in mehrere Richtungen arbeiten müssen:
"Für das Erbe der Avantgarde, für die Gegenwart und für die Zukunft".

art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.

Originaltext: Gruner+Jahr, art
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7370
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7370.rss2

Pressekontakt:
Maike Pelikan
art Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel: 040/3703-2157, Fax: 040/3703-5683
E-Mail: presse@art-magazin.de


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