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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Landesgartenschau in Rietberg:

Geschrieben am 24-04-2008

Bielefeld (ots) - »Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die
Zukunft gestalten will«, sagte der französische Dichter Victor Hugo.
Die Menschen in Rietberg im Kreis Gütersloh sind seit zwei Jahren
fleißig dabei, ihren Traum zu leben.
Heute beginnt dort die Landesgartenschau. Eine kleine Stadt steht
jetzt 171 Tage im Rampenlicht, mehr als 1000 Ehrenamtliche haben
mitgeholfen. Mit großem Engagement und noch größerem Optimismus. Es
wurde nicht gejammert über zu viel Arbeit, die Verantwortung wurde
nicht weitergeschoben, alle packten gemeinsam kräftig mit an.
»Träume wachsen lassen« lautet das Motto der Schau. Erst wuchsen die
Träume langsam. Beinahe wären sie sogar geplatzt. Die frühere
SPD-Landesregierung wollte Gartenschauen in NRW ganz abschaffen. Die
Idee von Bürgermeister André Kuper (CDU) und seinem Team schien
plötzlich nur noch Illusion zu sein. Doch mit dem Machtwechsel in
Düsseldorf bekam Rietbergs Traum eine zweite Chance. Die
Organisatoren hatten immer daran geglaubt. An der Ems läuteten
spontan die Kirchenglocken, als der Zuschlag aus Düsseldorf kam.
Und was dieser Zuschlag auch für das Umfeld bedeutet, das haben die
Menschen in den vergangenen zwei Jahren hautnah erlebt. Eine
Landesgartenschau ist weit mehr als eine »Blümchenschau«. Sie ist
eine Chance für eine kleine Stadt, vielleicht sogar darüber hinaus.
Rietberg hat sich nicht nur den Traum von einem eigenen Stadtpark
erfüllt. Insgesamt flossen mehr als 11,5 Millionen Euro aus den
Kassen von Land und Kreis in die Infrastruktur. Straßen und Radwege
entstanden, Wallanlagen und Klostergarten wurden neu gestaltet.
Rietberg hat die Chance beim Schopf gepackt und sich richtig fein
herausgeputzt. Diese Baumaßnahmen werden Rietberger und Gäste auch
nach dem Ende der Schau noch lange erfreuen.
Wie sehr sich die Menschen mit der Großveranstaltung identifizieren,
lässt sich am besten an der Zahl der ausgestellten Dauerkarten
ablesen: Mehr als 23 000 Tickets wurden bereits verkauft. Eingeplant
hatten die Organisatoren nur eine vierstellige Zahl. Das war, bevor
der Traum wuchs und wuchs. Rietberg wurde von einer Sympathie- und
Euphoriewelle regelrecht überrollt - im positiven Sinne. Auch wenn
bei der Organsation nicht immer alles rund lief. Schade zum Beispiel,
dass es Eintrittskarten nicht in ganz Ostwestfalen-Lippe zu kaufen
gibt, sondern nur an Vorverkaufsstellen rund um Rietberg.
Die Menschen in der Stadt aber haben die Ärmel hochgekrempelt.
Dieses Engagement ist das Erfolgsrezept dieser Schau, von der
Umweltminister Eckhard Uhlenberg schon jetzt glaubt, dass sie eine
der erfolgreichsten werden könnte, die Nordrhein-Westfalen je erlebt
hat.
Die Steuergelder sind gut angelegt. Die Gartenschau ist gestaltete
Zukunft. Vorbereitung und Durchführung sind mit immensem Aufwand
verbunden. Doch Optimismus und Vorfreude gingen nie verloren. So
wachsen Träume. Und so gestaltet man Zukunft.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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