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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Freitag, 19.05.2006, 08:00 Uhr / Erzeugerpreise April 2006: + 6,1% gegenüber April 2005

Geschrieben am 19-05-2006




ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 19.05.2006, 08:00 Uhr


Wiesbaden (ots) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im April
2006 um 6,1% höher als im April 2005. Dies ist die höchste
Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+ 6,4%). Im März und im Februar
2006 hatte die Jahresveränderungsrate bei jeweils + 5,9% gelegen. Im
Vergleich zum Vormonat ist der Index im April 2006 um 1,0% gestiegen.

Auch im April 2006 setzte sich der Preisanstieg für Energie weiter
fort. Gegenüber März stiegen die Energiepreise nochmals um
durchschnittlich 2,3%; Energie war somit um 20,4% teurer als im April
des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich besonders die
Preise für Mineralölerzeugnisse (+ 5,1%). Davon betroffen waren vor
allem Benzin und leichtes Heizöl (jeweils + 6,5%). Gegenüber dem
Vorjahr verteuerten sich Mineralölerzeugnisse um 15,9%. Ein weiterer
Preisschub war im April 2006 bei Erdgas zu verzeichnen (+ 3,5%
gegenüber März). Insbesondere industrielle Abnehmer mussten im April
deutlich mehr zahlen als noch im Vormonat (+ 8,0%). Im
Vorjahresvergleich verteuerte sich Erdgas um durchschnittlich 26,0%
(darunter bei Abgabe an private Haushalte + 20,1% und bei Abgabe an
die Industrie + 31,4%). Auch die Preise für Strom lagen weiterhin
deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 20,5%). Ohne
Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im April 2006
gegenüber dem Vormonat um 0,6% und gegenüber dem Vorjahr um 1,8%
gestiegen.

Die in den vergangenen Monaten zu beobachtenden Preissteigerungen
bei den Nichteisenmetallen setzten sich im April verstärkt fort.
Gegenüber dem Vormonat zogen die Preise um durchschnittlich 8,8% an,
die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr betrug im April + 36,5%.
Für einzelne Metallsorten ergaben sich folgende Jahresteuerungsraten:
Blei, Zink und Zinn + 71,0%, Kupfer und Kupferhalbzeug + 63,2%,
Edelmetalle + 51,8% sowie Aluminium und Aluminiumhalbzeug + 13,8%.

Neben den genannten Preiserhöhungen bei Energie und bei
Nichteisenmetallen wurden im April 2006 signifikante
Preissteigerungen gegenüber April 2005 bei folgenden Güterarten
festgestellt: Tabakerzeugnisse (+ 7,2%), Fleisch (ohne Geflügel) (+
6,4%), chemische Grundstoffe (+ 4,1%), Personenkraftwagen und
Wohnmobile (+ 1,6%), Metallerzeugnisse (+ 1,4%) sowie Maschinen (+
1,2%). Billiger als vor Jahresfrist waren dagegen elektronische
Bauelemente (– 12,5%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen
(– 10,9%) sowie Datenverarbeitungsgeräte und - einrichtungen (–
9,5%).

Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich vor allem
Sekundärrohstoffe (+ 5,3%), Drahtwaren (+ 4,3%), Walzstahl (+ 3,3%),
Schweinefleisch (+ 2,4%), Gießereierzeugnisse (+ 1,4%), organische
Grundstoffe und Chemikalien (+ 1,0%), Verlagserzeugnisse (+ 0,8%),
Holz und Holzwaren (+ 0,7%), Metallerzeugnisse (+ 0,6%) sowie
Maschinen (+ 0,3%). Sinkende Preise im Vergleich zum März 2006 waren
vor allem bei folgenden Erzeugnissen zu verzeichnen: elektronische
Bauelemente (– 1,5%) sowie Datenverarbeitungsgeräte und -
einrichtungen (– 1,0%).


Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland


Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
%


2003 JD 104,1 + 1,7 -
2004 JD 105,8 + 1,6 –
2005 JD 110,7 + 4,6 –


2005 April 109,9 + 4,6 + 0,7
Mai 109,9 + 4,1 +/- 0,0
Juni 110,4 + 4,6 + 0,5
Juli 111,0 + 4,6 + 0,5
August 111,3 + 4,6 + 0,3
September 111,8 + 4,9 + 0,4
Oktober 112,6 + 4,6 + 0,7
November 112,5 + 5,0 - 0,1
Dezember 112,8 + 5,2 + 0,3


2006 Januar 114,1 + 5,6 + 1,2
Februar 114,9 + 5,9 + 0,7
März 115,5 + 5,9 + 0,5
April 116,6 + 6,1 + 1,0


JD = Jahresdurchschnitt


Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Beisiegel,
Telefon: (0611) 75-3441,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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