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Rundfunkrat stimmt Neuerungen bei Kultur- und Wortprogrammen des WDR-Hörfunks zu

Geschrieben am 20-04-2008

Köln (ots) - Der Rundfunkrat hat der Programmoptimierung des
Kulturradios WDR 3 zugestimmt. Ferner billigte das Gremium unter
Vorsitz von Reinhard Grätz eine Reihe neuer Sendungen bei WDR 5. "Wir
haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns insbesondere
mit den Neuerungen bei WDR 3 umfassend auseinander gesetzt. Für
dieses Programm gelten andere Maßstäbe als für massenattraktive
Sender. WDR 3 muss als profiliertes Kulturradio erhalten bleiben.
Gleichzeitig soll es mit einigen neuen Inhalten auch zukünftigen
Anforderungen Rechnung tragen. Ich wünsche den Programmmacherinnen
und - machern von WDR 3, dass es ihnen gelingt, nicht nur das
Stammpublikum, sondern auch neue, jüngere Hörerinnen und Hörer
anzusprechen", so der Rundfunkratsvorsitzende. Grätz wies darauf hin,
dass es Aufgabe des Gremiums sei, sich kritisch und konstruktiv mit
programmlichen Änderungen zu befassen: "Es besteht die Sorge im
Gremium, dass eine hochwertige Kulturwelle auf ein kulturelles
Begleitprogramm reduziert werden könnte." Erwartet werde, dass der
Online-Auftritt von WDR 3 modernisiert und die Reaktion jüngerer
Hörerinnen und Hörer aufmerksam verfolgt würden. Der
Programmausschuss unter Vorsitz von Karin Junker habe nach intensiven
Diskussionen die Zustimmung empfohlen, der das Gremium nun folgte.
Dafür seien auch die jüngsten Messungen der Hörerzahlen
ausschlaggebend gewesen. Auch ein anspruchsvolles und
kostenträchtiges Programm wie WDR 3 müsse im Rahmen seiner
Möglichkeiten alles tun, um sein Publikum zu erhalten und womöglich
weiter auszubauen.

Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz: "Ich freue mich, dass unser
Konzept vom Rundfunkrat akzeptiert wurde. Damit ist der Weg frei für
eine Weiterentwicklung unseres Kulturradios. WDR 3 hat ein großes
Potenzial unter den Kulturinteressierten im Lande, das wir noch
besser ausschöpfen möchten. Auch WDR 5 kann sich nun konsequent
weiterentwickeln. Die Entscheidung stärkt die beiden Wort- und
Kulturprogramme des WDR Hörfunks." Ein wichtiges Ziel der Reform ist
die Schärfung des Profils von WDR 3 als musikgestützter Kulturwelle,
von der sich WDR 5 als aktuelles Wortprogramm, das Information,
Hintergrund und Einordnung bietet, deutlicher als bisher abhebt. Die
WDR 3-Reform und die Änderungen im Programm von WDR 5 werden Anfang
September umgesetzt.

Die jetzigen Neuerungen bei WDR 3 führen die in den Jahren 2001
und 2004 begonnenen Reformen des Kulturradios fort. Das neue WDR
3-Programm trägt den geänderten Hörgewohnheiten kulturinteressierter
Hörerinnen und Hörer Rechnung, die Radio verstärkt als
Tagesbegleitmedium nutzen.

Mit der jetzigen Reform erhalten vor allem die Sendungen am
Nachmittag ein weiter entwickeltes Profil. Zukünftig wird es hier,
aber auch im gesamten Tagesprogramm, eine größere Vielfalt
journalistischer Beitragsformen geben, die pointiert und hörernah
präsentiert werden. In der Woche informieren künftig tagsüber
stündliche Nachrichten über den aktuellen Stand der Dinge, mit
Ausnahme der Musikstrecke am Vormittag. Darüber hinaus gibt es in der
Woche täglich vier achtminütige Zeitfunk-Journale, ergänzt um
regelmäßige Kulturnachrichten. Im neugestalteten Nachmittagsprogramm
stehen anregende Wortbeiträge und Service für vielseitig an Kultur
interessierte Hörerinnen und Hörer im Mittelpunkt. Die regelmäßigen
Jazzsendungen kehren von WDR 5 zurück in das Abendprogramm von WDR 3
und erhalten einen neuen Sendeplatz um
22.05 Uhr.

Änderungen gibt es auch am Wochenende. Die zum Teil aus dem Abend
dorthin verlegten längeren Wortsendungen erhalten attraktivere
Sendeplätze. Am frühen Sonntagabend wird ab September eine neue
einstündige Sendung mit Auslandskulturthemen zu hören sein.

Das Wortprogramm WDR 5 geht im Herbst mit einigen neuen Sendungen
an den Start. Abends gibt es ein politisches Feuilleton, das die
aktuellen Themen des Tages reflektiert (montags bis donnerstags).
Eine neue halbstündige Featuresendung am Samstagnachmittag
portraitiert Menschen aus Nordrhein-Westfalen, und am Sonntagabend
macht ein neues Literaturmagazin Lust am Lesen.

Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2

Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Pressestelle
Telefon 0173/5469044


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