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Klimafolgenzentrum auf Helgoland soll Null-Energiegebäude werden

Geschrieben am 18-04-2008

Helgoland (ots) -

DBU fördert Umbauplan der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH) in
ein energieeffizientes Zentrum mit 125.000 Euro

Die Biologische Anstalt Helgoland (BAH) verbraucht für ihre
Forschungen im Hauptgebäude pro Jahr über 370.000 Euro an Heiz- und
Stromkosten. Es ist komplett ungedämmt und energetisch veraltet. Um
glaubwürdig Klimaforschung demonstrieren zu können, will die BAH in
der Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
(AWI) in der Helmholtz-Gemeinschaft selbst zum Vorbild werden: Ein
innovatives und wirtschaftliches Energiekonzept soll erstellt werden,
um den ökologischen Umbau des Hauses in ein pädagogisch angelegtes
Meereswissenschafts- und Klimafolgenzentrum in die Wege zu leiten.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Vorhaben mit
125.000 Euro. Die Bewilligung überreichte heute Dr. Wulf Grimm,
Leiter der Abteilung Umwelttechnik, an BAH-Direktorin Prof. Dr. Karen
Wiltshire. Grimm: "Mit diesem Projekt kann gezeigt werden, dass
energieeffizientes Planen und Bauen keine Einschränkung der
Gebäudegestaltung mehr bedeutet und ökonomisch attraktiv ist."

Das energetische Sanierungskonzept solle weiteren BAH-Gebäuden auf
der Insel sowie anderen wissenschaftlichen Instituten auf dem
Festland ein Beispiel sein, erläuterte Grimm im Beisein von Prof. Dr.
Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Michael
Müller, Parlamentarischer Staatssekretär des Umweltministeriums, und
Dr. Ernst Dieter Rossmann, Bundestagsabgeordneter aus Pinneberg, zu
dessen Wahlkreis die Insel gehört. In dem Planungsprozess solle
geprüft werden, welche innovativen Techniken für einen sparsamen
Energieverbrauch umgesetzt werden und wie Solarenergie und
Wärmerückgewinnung verwendet werden können. Die Messlatte habe die
BAH hoch gesteckt: Auf ein Minimum solle der Energieverbrauch
heruntergefahren werden. Anstelle des größten
Einzel-Energieverbrauchers der Insel soll ein weitgehend
Kohlendioxid-neutrales Gebäude mit dem Motto "balanced island -
balanced science - balanced world" (Insel im Gleichgewicht -
Wissenschaft im Gleichgewicht - Welt im Gleichgewicht) entstehen.

Konzepte, die auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und
alternativen Energien beruhen, seien heutzutage leider noch eher die
Ausnahme als die Regel einer auf die Zukunft ausgerichteten
Energiepolitik, so Grimm. An der BAH solle das Grundprinzip "Der
beste Klimaschutz ist die Energieeinsparung" anschaulich demonstriert
werden, um Vertrauen in die Leistungsfähigkeit, die technische
Ausgereiftheit sowie den hohen Nutzerkomfort einer modernen
ganzheitlichen Gebäudesanierung zu schaffen.

Für die Sanierung des Gebäudekomplexes und die bauliche
Erweiterung werden nach erster Schätzung Gesamtbaukosten in Höhe von
circa zwölf Millionen Euro anfallen, sagte Wiltshire. Mit dem so
genannten "Green-House-Blue-House Helgoland Konzept" solle zum einen
das Aquarium als "Blue-House" ("blaues Haus") die Helgoländer Natur
über und unter Wasser direkt erfahrbar werden lassen. Ein neu zu
errichtender Zwischenbau solle als "Green-House" ("grünes Haus")
energie-wirtschaftliche Funktionsprinzipien und deren Auswirkungen
auf die Natur thematisieren. Damit bilde die BAH nach dem Umbau eine
ideale Plattform zur Vermittlung der Ergebnisse aus dem Planungs- und
Bauprozess an ein breites Publikum.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartnerin für Fragen zum Projekt:
Margarete Pauls,
Alfred-Wegener-Institut, Telefon: 0471|4831-1180 E-Mail:
margarete.pauls@awi.de


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