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WAZ: Millionen fürs Sparkässchen - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 08-04-2008

Essen (ots) - Es gibt Vorgänge, die kann es in dieser
Leichtlebigkeit nur in einer einzigen Stadt Deutschlands geben:
Einzig Köln kann mit dem Untergang so fröhlich umgehen.
Rund 200 Millionen Euro also muss die Domstadt in ihr Sparkässchen
stecken, obschon die Stadt unter der Kuratel der Haushaltssicherung
steht, obschon einige Kindergärten und Spielplätze geschlossen
wurden. Wäre Köln nicht Köln, dann hätten sie die Stadtoberen wohl
längst aus den Toren gejagt.
Aber Köln ist halt Köln. Eine tolle Fusion mit der Sparkasse Bonn
musste her, auf die Einsparungen allerdings hat man nicht so deutlich
geschaut. Und dann sind da freilich all die Engagements zur
Stadtentwicklung, die in Köln bislang so üblich waren. Jenes bei dem
Studiobetreiber MMC etwa gilt als ein Grund für die Schieflage der
Sparkasse. Hausgemachte Probleme zusammengenommen mit dem
WestLB-Desaster und der Finanzkrise - Köln, Du hast's nicht leicht.
Vielleicht wäre hier doch mal eine Fusion mit der WestLB zu
überdenken.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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