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ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 29. April 2008, 20.15 Uhr, Sehnsuchtsrouten / Dienstag, 6. Mai 2008, 20.15 Uhr, Sehnsuchtsrouten

Geschrieben am 19-03-2008

Mainz (ots) - Dienstag, 29. April 2008, 20.15 Uhr
Sehnsuchtsrouten
Kreuzfahrt um Kap Hoorn
1. Auf nach Feuerland
Film von Till Lehmann und Steffen Schneider

Es ist eine Reise mitten in die faszinierende Natur Südamerikas.
Zu schneebedeckten Gletschern und tosenden Wasserfällen, zu
gewaltigen Fjorden und traumhaften Stränden - und zum legendären
Sehnsuchtsziel Kap Hoorn. Eine Route, die nicht nur moderne
Globetrotter begeistert, schon der berühmte Entdecker Magellan hat
hier seine Spuren hinterlassen.

Mythos und Abenteuer erwarten die 1700 Passagiere des
Kreuzfahrtschiffes "Norwegian Dream". Zwei Wochen Seefahrt entlang
der Westküste Chiles bis nach Feuerland. Dann Kap Hoorn und weiter
über die Falkland-Inseln nach Argentinien und schließlich nach
Montevideo, dem Paradies des Tangotanzes. Und überall ereignen sich
besondere Geschichten. Draußen auf dem Meer, an Bord des Schiffes und
an der zerklüfteten Küste. Der Zuschauer erlebt hautnah den etwas
raueren Alltag der Einheimischen entlang der Route: das
abenteuerliche Leben der Schafbaronin, der Herrscherin über 5000
Schafe in der Einsamkeit Patagoniens, die gefährliche Arbeit der
Vulkanforscher am gerade ausgebrochenen Volcano Llaima und die
"männlich" coolen Rettungsschwimmer im argentinischen Puerto Madryn.
Und nicht nur die Zuschauer fiebern mit, wenn plötzlich das Wetter
kurz vor Kap Hoorn umschlägt und der Kapitän den Kurs ändert.

Kreuzfahrt um Kap Hoorn: Eine Reise voller spannender und auch
skurriler Geschichten, mit grandiosen Aufnahmen von einer
atemberaubenden Landschaft.

1. Auf nach Feuerland
Die Reise nach Feuerland beginnt im größten Hafen Chiles, in
Valparaiso. 1700 Passagiere gehen an Bord der "Norwegian Dream".

Die Passagiere kommen aus aller Herren Länder, viele aus den USA,
aber auch 300 Deutsche sind an Bord. Zwei von ihnen sind Irmtraud und
Arno Brust aus Bergisch-Gladbach. "Wenn du mal was wirst im Leben,
dann kaufst du dir ein Segelboot und fährst um Kap Hoorn", hat sich
Arno Brust immer geschworen. "Bloß, wenn du dir das Segelboot endlich
leisten kannst, dann bis du zu alt und hast nicht mehr die Traute",
stellt der leidenschaftliche Segler heute fest. Also Kreuzfahrt:
Seinen kleinen Computer mit GPS-Empfänger hat Arno Brust immer dabei.
Auf den digitalen Seekarten kontrolliert er jedes Manöver des
Kapitäns.

Die Seereise ist eine gigantische Panoramafahrt, die alle in ihren
Bann zieht. Es geht durch die wilde Fjordlandschaft Patagoniens.
Kapitän Roger Gustavsen fühlt sich hier fast wie zu Hause: "Ich bin
Norweger, bei uns sieht es fast genauso aus - ich liebe diese wilde
Natur."

Im Süden, hinter den rauen Felsen des Pazifiks gibt es auch
fruchtbares Land. Hier leben die Ureinwohner Chiles, die Mapuche
Indianer. Bäuerin Irene Hueche hat auf ihrem Hof eine traditionelle
Ruka, eine mit Blättern gedeckte Holzhütte. Hier sitzt sie mit ihrem
Mann Rene beim Mate-Tee, einer würzigen Kräutermischung. "Der hält
Leib und Seele - und die Ehe zusammen", strahlt die Bäuerin. Sie muss
es wissen - seit über 40 Jahren sind die beiden verheiratet.

Das Schiff fährt vorbei an Chiloe, der größten Insel Chiles.
Bizarre Begegnung bei Sonnenaufgang. Ein uralter, verbeulter
Chevrolet fährt über den einsamen Strand. Jeden Morgen treffen sich
hier fünf Freunde. Sie sind Macheros, Muscheltaucher, auf der Suche
nach Machas, einer Edelmuschel, die in den Fischrestaurants
Südamerikas gutes Geld bringt. Mit schweren Bleigewichten um den
Körper marschieren die Männer stundenlang über den Meeresboden. Die
Atemluft bekommen sie durch einen 500 Meter langen alten
Gartenschlauch. Einer der Macheros bleibt an Land und überwacht den
dröhnenden Kompressor. "Die See ist böse, aber nur da, wo die
Strömung am stärksten ist, gibt es die besten Muscheln", erzählt
Gustavo, der Boss der verwegenen Truppe. Sie haben einen gefährlichen
Job, der schlecht bezahlt wird. Gerade mal knapp 200 Dollar für alle
zusammen.

Der erste Teil der Route führt von Valparaiso weiter nach Puerto
Montt, zur atemberaubenden Gletscherlandschaft bei Puerto Chacabuco.
Vorbei an spektakulären Gletschern bis nach Punta Arenas und
Feuerland. Und dort heißt es: "Pinguine besuchen!"

Teil 2, "Auf nach Montevideo", wird am Dienstag, 6. Mai 2008,
20.16 Uhr, ausgestrahlt.

Dienstag, 6. Mai 2008, 20.15 Uhr
Sehnsuchtsrouten
Kreuzfahrt um Kap Hoorn
2. Auf nach Montevideo
Film von Till Lehmann und Steffen Schneider

Immer weiter geht es auf der Sehnsuchtsroute zum Kap der Stürme.
Mit der "Norwegian Dream" durch die Magellanstraße. Auf Tuchfühlung
mit großer Seefahrtsgeschichte, davon haben die Passagiere Irmtraud
und Arno Brust aus Bergisch-Gladbach immer geträumt. "Dumm gelaufen",
meint der passionierte Segler, als der Kreuzfahrtriese sich an
zahllosen Wracks vorbei schiebt. "Da braucht nur irgend etwas
auszufallen, die Rudermaschine zum Beispiel. Wenn uns so was
passiert, hängen wir auch drauf. Das ist alles sehr eng hier."

Nicht jedes Schiff, das entlang der Route auf dem Trockenen liegt,
ist ein Wrack. Die Fischer von Agua Fresca haben ihre Kutter an Land
gezogen. Einer von ihnen ist Santiago Leptun, 75 Jahre alt. Eine
Hütte, ein Radio und eine Katze, das ist alles, was er besitzt. "Ich
muss wohl arbeiten, bis ich umfalle", sagt er. Rente bekommt er
keine. "In diese Versicherungsheftchen habe ich zuwenig Marken
geklebt. Trotzdem: Ich habe alles, was ich brauche."

Kurz vor Kap Hoorn wird das Wetter schlechter und schlechter. Die
Stimmung auf dem Achterdeck der "Norwegian Dream" auch. Der Kapitän
scheint beizudrehen und das ersehnte Kap doch nicht anzusteuern. Zu
viel Wind. Irmtraud Brust versteht die Entscheidung: "Bei so einem
Wetter wären wir mit unserem Segelboot auch nicht raus gefahren, wir
hätten umgedreht." Eine Kap-Hoorn-Kreuzfahrt ohne Kap Hoorn? Zwanzig
Minuten später: Aufatmen. Kapitän Roger Gustavsen wagt doch noch die
Umrundung. Seine Passagiere erreichen das ersehnte Ziel und nennen
sich nun stolz "Kap Hoorniers".

Das Ende des südamerikanischen Kontinents ist das Traumziel vieler
Weltreisender und Abenteurer. Carolina Dechner vertritt das Gesetz
hier unten am Ende der Welt. Die junge Frau ist Polizistin und
Zöllnerin in einer Person, und ihr Wohnzimmer ist zugleich die
Amtsstube. "Ich bin die Repräsentantin des Chilenischen Staates in
Puerto Williams, dem südlichsten Ort der Welt", sagt sie stolz. Ohne
einen Stempel von Carolina Dechner im Pass kommt hier kein noch so
verwegener Globetrotter rein oder raus.

Nach vierzehn Tagen auf See erreicht das Kreuzfahrtschiff
Montevideo, die Hauptstadt von Uruguay. Eine besondere
südamerikanische Großstadt: wenig Hektik - viel Musik. In Montevideo
heißt es, sei der Tango erfunden worden. In den "Tanguerias" der
Stadt tanzen Paare durch die Nacht. Auch Maria Luisa Gomez und ihr
Mann Eduardo wiegen sich hier eng umschlungen bis in den Morgen.
Beide haben erst mit 60 angefangen zu tanzen. Das war vor fünf
Jahren. "Auch die jungen Leute werden irgendwann vom Tangofieber
gepackt", schwärmt Eduardo. "Bei manchen dauert es eben etwas länger.
Aber am Ende kriegt der Tango jeden!"

Für die Passagiere ist es die letzte Nacht an Bord des
Kreuzfahrtschiffes. Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen im
Hafen von Buenos Aires.

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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