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Finanzinvestments an Kaffeebörsen treiben Preise

Geschrieben am 14-03-2008

Hamburg (ots) - Kaffee ist für viele ein genussvolles Getränk und
hat sich in den letzten Jahren zum Lifestyle-Lebensmittel entwickelt.
Zunehmend wird Kaffee auch als finanzielles Investment verwendet. Der
Einbruch an den Aktienmärkten sowie die Immobilienkrise in den USA
haben die ohnehin bereits große globale Nachfrage nach Rohstoffen
weiter deutlich verstärkt. Neben Erdöl und Gold hat die
Investitionsnachfrage auch Kaffee, Lebensmittel und Biokraftstoffe
erfasst.

Kaffee ist das weltweit zweitwichtigste Handelsgut nach Rohöl in
Handelswert gemessen. "Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage von
Investoren und Fonds klettern die Kurse für Rohkaffee seit Monaten an
den Börsen in New York und London", erklärt Holger Preibisch,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes in Hamburg. Selbst
der deutlich schwächere Dollarkurs kann den Anstieg des
Rohkaffeepreises nicht kompensieren. Der Preis für Rohkaffee
kletterte, gemessen nach dem Internationalen Preisindex, innerhalb
eines Jahres um 33 Prozent (ICO Indicator Price: Monatsdurchschnitt
Februar 2007: 104,18 US-Cents; Monatsdurchschnitt Februar 2008:
138,82 US-Cents).

In den letzten sechs Jahren hat sich der Preis für Robusta-Bohnen
sogar versechsfacht: Während im Januar 2002 ein Pfund Robusta an der
Börse noch mit 17,6 US-Cents notiert war, stieg der Preis im Februar
dieses Jahres auf rund 110 US-Cents. Seit Jahren steigt die weltweite
Nachfrage, während die ICO (International Coffee Organisation) im
laufenden Erntejahr mit einem Ernterückgang von gut sieben Prozent
rechnet.

Für die Lebensmittelwirtschaft, die sich an den Börsenkursen
orientiert, sind die zunehmenden Finanzinvestments an den
Rohstoffbörsen belastend. Der Lebensmittelunternehmer büßt aufgrund
vermehrter Finanzinvestments an der Börse Planungssicherheit ein und
muss mit steigenden Kosten im Einkauf rechnen.

Den vermehrten Einstieg von Investoren in Kaffee an der Börse
bekommt auch der Verbraucher zu spüren: "Letztlich gehen die
Finanzinvestments in Lebensmittelrohstoffe immer zu Lasten des
Konsumenten, denn dieser muss im Supermarkt für die Lebensmittel dann
mehr bezahlen", so Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer vom
Deutschen Kaffeeverband.

Originaltext: Deutscher Kaffee-Verband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53925
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53925.rss2

Pressekontakt:
V.i.S.d.P.:
Deutscher Kaffeeverband e.V.
Holger Preibisch
(Hauptgeschäftsführer)
Pickhuben 4, 20457 Hamburg
Tel. 040 - 366256 Fax 040 - 365414
E-Mail: info@kaffeeverband.de


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