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Greenpeace-Technik seit 15 Jahren weltweit erfolgreich / Natürliche Kältemittel im "Greenfreeze" schützen Ozonschicht und Klima

Geschrieben am 14-03-2008

Hamburg (ots) - Der Greenfreeze, weltweit der erste Kühlschrank
ohne die schädlichen Chemikalien FCKW und FKW, wird 15 Jahre alt. Am
15. März 1993 rollte das erste Gerät aus der Fertigungsanlage der
Firma DKK Scharfenstein in Niederschmiedeberg/Sachsen. Inzwischen
wurden weltweit circa 300 Millionen Kühlschränke nach dem
Greenfreeze-Standard hergestellt. Greenpeace verstärkte mit der neuen
Technik seine damalige Kampagne gegen die Chemikalie FCKW, welche die
Ozonschicht der Erde zerstört. Zudem wollte Greenpeace die
Verbreitung des Stoffes FKW aufhalten, den die Chemieindustrie als
Ersatz-Kältemittel einführte - trotz seiner verheerenden Wirkung auf
das Klima.

Greenfreeze ist inzwischen weltweit erfolgreich, der Anteil auf
dem Weltmarkt beträgt fast 40 Prozent. Die Technik hat der Atmosphäre
Treibhausgas-Emissionen in der Größenordnung von etwa einer Milliarde
Tonnen Kohlendioxid erspart - mehr als den gesamten jährlichen
CO2-Ausstoß Deutschlands.

"Diesen Erfolg hätten wir uns nicht träumen lassen, das ist eine
echte Revolution. Wir freuen uns sehr darüber, wie viel wir bewirkt
haben", sagt Wolfgang Lohbeck, der als Greenpeace-Kampagnenleiter den
Greenfreeze auf den Weg gebracht hat. "Doch die Gefahr ist nicht
gebannt, FKW sind auf anderen Gebieten weiter auf dem Vormarsch. Auch
die Bundesregierung ist gefordert, sie muss alle Anwendungen von FKW
stufenweise verbieten."

Nach einer Greenpeace-Studie muss für 2050 mit einer Verdopplung
des Einsatzes dieser Gase gerechnet werden, wenn nichts unternommen
wird. Sie machen dann möglicherweise fast zehn Prozent des weltweiten
Treibhauseffekts aus - eine verhängnisvolle Entwicklung. Der Effekt
wäre größer als der des gesamten heutigen Autoverkehrs weltweit. Kein
Ziel des Klimaschutzes wäre dann noch zu erreichen.

Greenpeace entdeckte 1992 in einem Labor des Dortmunder
Hygiene-Instituts die Technik, mit der die Ablösung von FCKW/FKW
möglich schien: natürliche Kältemittel wie Propan und Butan, Pentan
als Isoliergas in Dämmstoffen. In der Firma DKK/Foron fand Greenpeace
den idealen Partner für die Umsetzung. Die erste öffentliche
Vorstellung des Greenfreeze entfachte sofort den Widerstand der
etablierten Kühlschrankhersteller, bis hin zu Boykottaufrufen an den
Handel. Doch schon ein Jahr darauf hatte sich die gesamte deutsche
Branche auf die neue Technik eingelassen, wenig später war ganz
Europa "Greenfreeze-Land". Mit China begann die weltweite
Verbreitung. Nur ein Land sperrt sich hartnäckig gegen Greenfreeze:
die USA. Die US-Großchemie bekämpft mit Behörden und Lobbygruppen die
"German technology" bis heute, um ihre Marktanteile auf Kosten des
Klimas weiterhin zu sichern.

Auch andere Branchen wenden sich inzwischen den natürlichen
Kältemitteln zu. Seit vier Jahren haben sich unter Vermittlung von
Greenpeace Weltfirmen wie McDonald's, Coca Cola, Pepsi, Ikea,
Carlsberg und Unilever zusammengeschlossen, um FKW schrittweise zu
verbannen. Auch in Supermärkten und Autoklimaanlagen werden FKW nach
und nach ausgemustert, obwohl dort der Konflikt noch nicht
ausgestanden ist.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Wolfgang Lohbeck, Tel.
0176-76290 735, und Pressesprecher Michael Hopf, Tel. 040-30618-345.
Internet-Infos: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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